Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilte, stiegen die Exporte im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2023 um 0,1 Prozent, die Importe sanken um 3,1 Prozent. Insgesamt wurden im August 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 131,9 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 109,4 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Die Außenhandelsbilanz schloss im August 2024 mit einem Überschuss von 22,5 Milliarden Euro ab.
Im Juli 2024 hatte der kalender- und saisonbereinigte Saldo der Außenhandelsstatistik bei +16,9 Milliarden Euro gelegen, im August 2023 bei +18,9 Milliarden Euro. In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im August 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 72,7 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 57,4 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber Juli 2024 stiegen die kalender- und saisonbereinigten Exporte in die EU-Staaten um 0,8 Prozent, die Importe aus diesen Staaten nahmen um 3,7 Prozent ab. In die Staaten der Eurozone wurden im August 2024 Waren im Wert von 50,6 Milliarden Euro (+0,6 Prozent) exportiert und es wurden Waren im Wert von 37,5 Milliarden Euro (-7,2 Prozent) aus diesen Staaten importiert. In die EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören, wurden im August 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 22,0 Milliarden Euro (+1,4 Prozent) exportiert und es wurden Waren im Wert von 19,9 Milliarden Euro (+3,7 Prozent) von dort importiert. In die Staaten außerhalb der EU (Drittstaaten) wurden im August 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 59,2 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 52,0 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber Juli 2024 nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 1,9 Prozent zu, die Importe von dort sanken um 3,2 Prozent. Die meisten deutschen Exporte gingen im August 2024 in die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden kalender- und saisonbereinigt 5,5 Prozent mehr Waren exportiert als im Juli 2024. Damit stiegen die Exporte in die Vereinigten Staaten auf einen Wert von 13,5 Milliarden Euro. Die Exporte in die Volksrepublik China nahmen um 1,9 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro zu, die Exporte in das Vereinigte Königreich stiegen um 5,7 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro. Die meisten Importe kamen im August 2024 aus der Volksrepublik China. Von dort wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 13,2 Milliarden Euro eingeführt, das waren 1,4 Prozent weniger als im Vormonat. Die Importe aus den Vereinigten Staaten stiegen um 0,7 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro. Die Importe aus dem Vereinigten Königreich nahmen im gleichen Zeitraum um 0,1 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro ab. Die Exporte in die Russische Föderation sanken im August 2024 gegenüber Juli 2024 kalender- und saisonbereinigt um 9,5 Prozent auf 0,6 Milliarden Euro. Gegenüber August 2023, als die Exporte nach Russland infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine bereits auf einem sehr niedrigen Niveau lagen, nahmen sie um 11,8 Prozent ab. Die Importe aus Russland sanken im August 2024 gegenüber Juli 2024 um 29,1 Prozent auf 0,1 Milliarden Euro, gegenüber August 2023 gingen die Importe um 41,4 Prozent zurück. Nominal (nicht kalender- und saisonbereinigt) wurden im August 2024 Waren im Wert von 121,8 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 103,0 Milliarden Euro importiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2023 nahmen die Exporte im August 2024 damit um 3,1 Prozent und die Importe um 5,3 Prozent ab. Die unbereinigte Außenhandelsbilanz schloss im August 2024 mit einem Überschuss von 18,9 Milliarden Euro ab. Im August 2023 hatte der Saldo +16,9 Milliarden Euro betragen, so die Statistiker.
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