(Mynewsdesk) Jeff Beal, mehrfacher Emmy-Preisträger, Komponist und Jazztrompeter aus den USA wird bei den
8. Filmmusiktagen Sachsen-Anhalt vom 4. bis 10. Oktober in Halle (Saale) zu Gast sein. Bekannt wurde der amerikanische Filmmusikkomponist durch den Oscar-prämierten Film „Pollock“ (2000). Soeben ist die von ihm vertonte 3. Staffel der Erfolgsserie „House of Cards“ in der deutschen Fassung angelaufen. Das Allroundtalent arrangiert, orchestriert und mixt zumeist seine Kompositionen selbst, denen dadurch ein ganz persönlicher Charakter innewohnt. Auf dem Fachkongress in Halle wird Jeff Beal Einblick in die aktuelle Arbeit zur 4. Staffel von „House of Cards“ gewähren. Seine jazzige, zwischen Improvisation und Komposition balancierende Musik würdigt die Staatskapelle Halle unter der Leitung von Bernd Ruf beim abschließenden Galakonzert am 10. Oktober in der Oper Halle.
Weiteres Highlight des Galakonzertes wird die israelische Sängerin Irit Dekel und ihr multiinstrumentaler Begleiter Eldad Zitrin sein, eine der spannendsten musikalischen Neuentdeckungen der vergangenen Monate. Mit jiddischem Witz und musikalischem Feeling mixt das Duo aus Tel Aviv einen atemberaubenden Cocktail aus Filmmusik, Tango, Lounge-Blues und Klezmer.
Unter dem diesjährigen Motto „Sounds of Heimat“ fokussieren die 8. Filmmusiktage Sachsen-Anhalt den Schaffensprozess der Filmkomponisten und betrachten die vielfältigen Auswirkungen des Faktors Heimat. Vom 4. bis 10. Oktober treffen sich Filmmusikexperten, Filmkomponisten, Filmemacher, der kreative Nachwuchs sowie Filmmusikliebhaber und machen Halle erneut zum Zentrum der Filmmusik. In Workshops, Werkstattgesprächen, Panels, Seminaren, Vorträgen und Masterclasses reflektieren die Beteiligten auf ihre bisherigen und aktuellen Arbeiten, unter dem Blickwinkel des diesjährigen Mottos.
Neben Jeff Beal konnten weitere namhafte Künstler und Macher der Film- und Musikbranche sowie renommierte Wissenschaftler gewonnen werden. In einer spannenden Kombination aus Theorie und Praxis werden am 9. und 10. Oktober Vorträge von Prof. Dr. Hans Jürgen Wulff (Film- und Medienwissenschaftler, Christian-Albrechts-Universität Kiel) und Dr. Werner C. Barg (Autor, Produzent, Film- und Medienwissenschaftler, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) sowie spannende Diskussionen mit den Kreativen stattfinden. Hard- und Software-Kniffe beim Vertonen von Games bietet ein Kongress-Workshop mit Sebastian Mönch von Steinberg Media Technologies. Nachwuchskomponisten und Filmmusikinteressierte haben in diesem Jahr erstmals die Möglichkeit in einem zweitägigen Seminar mit Filmkomponist und Orchestrator Robin Hoffmann in die Tiefen der Filmmusikkomposition und -orchestration einzutauchen. Erwartet werden das „Who is Who“ der deutschen Filmkomponisten-Szene. Damit bieten die Filmmusiktage ein ideales Umfeld zum Netzwerken.
Das Rahmenprogramm der Filmmusiktage wird in diesem Jahr um verschiedene öffentliche Veranstaltungen erweitert. Neben zusätzlichen Konzerten in Halle und Magdeburg, u.a. mit quattrocelli und ihrem virtuosen Filmmusikprogramm „cinema acustica“, gibt es die Filmreihe „watch – listen – talk“ und das Filmmusikradio.
Für das Galakonzert der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt am 10. Oktober in der Oper Halle sind die Karten an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Staatskapelle Halle unter der Leitung von Bernd Ruf spielt u. a. Filmmusiken von Jeff Beal, John Williams und Harold Arlen. In diesem Jahr als Solisten dabei: die junge israelische Sängerin Irit Dekel mit ihrem Begleiter Eldad Zitrin, die beide im kulturellen Schmelztiegel Tel Aviv ihre musikalischen Wurzeln haben.
Ein weiterer Schwerpunkt der Filmmusiktage ist die Nachwuchsförderung. Im Jugendprojekt „GÖTTER FUNKEN“, welches bereits begonnen hat, wird Kindern und Jugendlichen in Zusammenarbeit mit der Kammerakademie Halle die Faszination Musik praxisnah vermittelt. Die Ergebnisse werden am 8. Oktober in der Konzerthalle Ulrichskirche, Halle (Saale) öffentlich in einem Abschlusskonzert präsentiert.
Bereits zum dritten Mal findet die interdisziplinäre Masterclass – DAS ORCHESTER für Studierende, Absolventen und Filmmusik-Interessierte statt. Vom 4. bis 8. Oktober werden die jungen Filmkomponisten eine Sequenz des Stummfilms „Der müde Tod“ von Fritz Lang aus dem Jahr 1921 neu vertonen, orchestrieren, arrangieren und mit der Staatskapelle Halle einspielen. Die Masterclass ist die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit mit der F.W. Murnau Stiftung.
Die Verleihung des DEUTSCHEN FILMMUSIKPREISES findet wie bereits im letzten Jahr parallel zu den Filmmusiktagen in Halle statt. Mit Unterstützung von ARRI Media, NFP media rights und Pro Halle e.V. sowie des Förderungs- und Hilfsfonds des Deutschen Komponistenverbandes werden am Abend des 9. Oktober 2015 im Steintor Varieté Halle die besten Filmkomponistinnen und -komponisten in vier verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. Sowohl ARRI Media als auch die NFP haben einen Standort in Halle (Saale) und engagieren sich für die Förderung des Branchennachwuchses. So präsentieren ARRI und NFP* auch den DEUTSCHEN FILMMUSIKPREIS in der Kategorie Nachwuchs. Neben der Vorstellung der Nominierten und ihrer Arbeiten umspannt ein attraktiver musikalischer Rahmen die Preisgala, für die es in diesem Jahr erstmals auch Kaufkarten geben wird.
Jeff Beal wird auch bei der Verleihung des DEUTSCHEN FILMMUSIKPREISES am 9. Oktober im Steintor-Varieté Halle zu Gast sein. Weiterhin mit dabei sind die Newcomer und Chartstürmer SEA + AIR, die amerikanische Weltklasse-Pianistin Katie Mahan und Akademix – Die Band der Deutschen Filmakademie. Die Band Akademixist ausschließlich aus deutschen Filmkomponisten und Mitglieder der Deutschen Filmakademie zusammengesetzt: Ali N. Askin („Türkisch für Anfänger“), Helmut Zerlett („Neues vom Wixxer“) – vielen bekannt als Sidekick der Harald Schmidt Show, Michael Beckmann(„Fack ju Göhte“), Christoph Zirngibl („Männerhort“) sowie Jochen Schmidt-Hambrock (mehrere „Tatort“-Folgen).
Der hochkarätig besetzten Jury des DEUTSCHEN FILMMUSIKPREISES gehören die Filmkomponisten Fabian Römer („Unsere Mütter, Unsere Väter“, „Tannbach“), Ralf Wengenmayr („Wickie und die starken Männer“, „Gespensterjäger“) sowie der Professor für Filmmusik Gerd Baumann (Almanya – Willkommen in Deutschland“, „Operation Zucker“) an. Erstmalig in der Jury vertreten ist in diesem Jahr die Filmkomponistin Christine Aufderhaar („Die Entdeckung der Currywurst“, div. Tatort-Folgen). Ergänzt wird das Quartett von Filmmusiktage-Dirigent Prof. Bernd Ruf und deren künstlerischem Leiter Markus Steffen.
Weitere Informationen unter: www.filmmusiktage.de und www.deutscherfilmmusikpreis.de
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