• 15. November 2024

Höchst brisant: Gendervernarrte Katholiken und die AfD

ByJörg

Aug 4, 2024
e2d0db18f4fa405c8af21dc790490ce8

Experten, Studien und staatliche Programme im gemeinsamen “Deus lo vult” gegen die AfD / von Nicole Höchst

„Gegensätze zwischen AfD und katholischer Kirche wachsen: AfD ist für Christen nicht wählbar“. Das stand wörtlich so in der kirchlichen Plattform “katholisch.de” zu lesen. Bezug genommen wurde dort auf eine Studie von Frau Professorin Dr. Marianne Heimbach-Steins, die jüngst Stein und Bein behaupteten, dass eine „immer noch im Bundestag vertretene Partei“ – sie meint wohl die AfD –  für römisch-katholische Christen “nicht wählbar” sei.

Wer ist diese Dame? Nun, darauf sollten wir näher eingehen: Die 65-jährige Professorin  leitet an der Uni Münster das Institut für Christliche Sozialwissenschaften der Westfälischen Wilhelms-Universität  Seit Januar 2016 wird die Neuausrichtung dieser Professur – seither mit der Genderdenomination “Christliche Sozialwissenschaften und sozialethische Genderforschung” – über das Landesprogramm “Geschlechtergerechte Hochschulen” durch das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung Nordrhein-Westfalen gefördert. Marianne Heimbach-Steins war bereits 1996 als erste Frau auf einen sozialethischen Lehrstuhl an einer Theologischen Fakultät in Deutschland (Universität Bamberg) berufen worden. In ihrer schmeichelhaften Vita heißt es, sie habe seither “die sozialethische Forschungslandschaft im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus durch zahlreiche Forschungsprojekte, Veröffentlichungen und durch die Begleitung zahlreicher NachwuchswissenschaflterInnen wesentlich geprägt.”

Wes’ Brot ich ess’…

Und weiter: “Sie ist derzeit u.a. Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Christliche Sozialethik im deutschsprachigen Raum und war über zwei Amtsperioden (2008-2011; 2012-2015) Fachkollegiatin im Fachkollegium 107 (Theologien) der DFG; sie ist Gründungsvorstitzende (1998-2005) von AGENDA-Forum katholischer Theologinnen e.V., eines Vereins, der für die wissenschaftliche Förderung katholischer Theologinnen auf allen Qualifikationsstufen und im Beruf gegründet wurde. Sie ist Mitglied einer Reihe von wissenschaftlichen Gesellschaften und Netzwerken, u.a. in dem weltweiten Netzwerk Catholic Theological Ethics in the World Church, in der Societas Ethica – Europäische Gesellschaft für ethische Forschung und in der ET – Europäische Gesellschaft für katholische Theologie.” Ich mache das hier so ausführlich, damit sich jeder ein Bild machen kann und bei Bedarf auch weiterforschen kann, was diese Dame gedanklich und theologisch so bewegt. Ihre Professur jedenfall wird durch die NRW-Landesregierung mit Steuermitteln gefördert. Schreibt sie bei ihrem Anti-AfD-Statement daher aus Überzeugung? Oder schreibt sie eine Auftragsarbeit, frei nach dem Motto „Wes‘ Brot ich es, des Lied ich sing?“

Eine Professorin der Genderlehre? Ist das überhaupt relevant? Ja ist es. Und bitte komme mir jetzt niemand damit, dass es derzeit doch weit wichtigere Themen gäbe; nein, gibt es nicht. Gerade erst hat in Paris ein italienische Boxerin von einem biologischen Mann, der sagt, dass er eine Frau sei, in der olympischen Disziplin Frauenboxen gendergerecht derart hart aufs Mauls bekommen, dass sie den Kampf nach 46 Sekunden abbrach. Alle Verfechter des gendergerechten „jeder kann alles sein“ und „jeder kann alles“-Wahns haben hier die volle Wucht des Schlages ins Gesicht der Sportlerin mit unterstützt (auch wenn es differenziertere Hintergründe dazu zu beachten gibt, siehe hier). Jedenfalls: Was für eine gottlose Gesellschaft, die nicht mehr weiß, was ein Mann, was eine Frau ist! Die gendergerecht besiegte Boxerin macht wenige Stunden später den Kotau vor dem Zeitgeist und würde die „Siegerin“, die keine ist, nun umarmen, wenn sie sie wiedersehen würde. Diese Siegerin durfte noch bei der Weltmeisterschaft nicht mitmachen – wegen zu hohen Testosterongehalts.

Aufbegehren und Selbstdenken sind unchristlich

Hat da jemand gesteckt bekommen, dass ihre Boxkarriere vorbei sein wird, wenn sie aufmuckt nach dem Beispiel der amerikanischen Schwimmerin Riley Gaines, die sich die himmelschreiende Ungerechtigkeit nicht gefallen lassen hat, dass sie im Frauenschwimmen von einem biologischen Mann besiegt und um ihre Medaille betrogen worden ist? Wo bleibt eigentlich der Aufschrei der europäischen Mütter, die oft jahrzehntelang ihre Töchter unterstützt haben, damit die ihre Talente in Disziplinen des Frauensports entwickeln und bis zur Wettkampfreife ausbauen können, nur um festzustellen, dass ein dahergelaufener biologischer Mann sie im Frauensport deklassieren und im Kampfsport sogar massakrieren darf. Ist das gerecht? Nein. Und diese strukturell frauenfeindliche Position kann sogar tödlich sein.

Selbst namhafte Transgender-Personen sind gegen Transgender im Frauensport (siehe hier)… aber Paris macht es möglich. Wie ist so etwas möglich? In einer Sportgemeinschaft, in einer Weltgemeinschaft, in der noch vor wenigen Jahrzehnten Frauen disqualifiziert worden sind, wenn sie sich mit Hormonen zur Leistungssteigerung gedopt haben… Paris geht gegen so ziemlich alles, was uns heilig ist. Und nein, es ist nicht zu viel Wirbel darum gemach worden, sondern zu wenig: Viel zu viele europäische Feministinnen sind viel zu leise, falls sie zu diesem Thema überhaupt aufmucken. Sie befinden sich selbstgewählt unter der Fuchtel von Fechteln wie eben unserer obigen Münsteraner Professorin, die ihnen erklären, dass jegliche Kritik an Buntheit und Vielfalt rechtsextrem und menschenverachtend sei. Aufbegehren und Selbstdenken sind unchristlich.

Relatives Einvernehmen

Und dann ist natürlich die AfD, so fuchtelt man als gendergerechte Fechtel oder „Experte“, für Christen “unwählbar”. Klar. Echt jetzt? Ich bin dem Gedanken nachgegangen und las neben dem Interview auch die Studie besonders im Hinblick auf das Thema Familienpolitik, auf dessen Kommentierung ich mich beschränken werde. Die Gender-Schreib- und Ausdrucksweise deutet darauf hin, dass all ihre Beurteilungen modern sozialwissenschaftlich geprägt sind.

Frau Professorin Dr. Marianne Heimbach-Steins stellt fest: Die AfD habe Schnittmengen mit der katholischen Soziallehre. (Nein?! Doch! Oh!) Ihre Erkenntnis: „Die AfD vertritt ein konservatives Familienbild und plädiert für die traditionelle heterosexuelle Familie und eine Rollenaufteilung, in der die Frau die Kindererziehung der Berufstätigkeit vorziehen sollte. Das findet man auch in der katholischen Familienethik“ (Zitat aus dem Interview). Also im Grundverständnis gibt es zwischen beiden relatives Einvernehmen. Die AfD plädiert für die Wahlfreiheit. Aber natürlich gibt es Unterschiede, nämlich

  • „Hinsichtlich der Grundlagen des Sozialen wie Geschlecht, Familie und Reproduktion lehnt die AfD die ‚Gender-Ideologie‘ ab ….(Messerscharf geschlossen).
  • „Die AfD-Familienpolitik ist klar bevölkerungspolitisch motiviert. Ihr geht es darum, das zu erhalten“(Interview).
  • „Diese Verengung, die ich eben geschildert habe, in Richtung eines völkischen Nationalismus“ …. (Framing)
  • „Man kann jedenfalls nicht davon ausgehen, dass die AfD jedes menschliche Leben als gleichwertig betrachtet“(Unterschieben einer böswilligen, durch nichts gestützten Annahme; Interview).

Gesühnt wird schon lange nicht mehr

Aha. Die AfD ist also nicht wählbar, weil Frau Professorin Etiketten anklebt und Unterstellungen als Wahrheiten verkauft. Eigentlich alles wie immer. Macht Frau Nancy Faeser auch nicht anders, oder? Aber schauen wir weiter nach dem Thema, was der katholischen Kirche auf dem synodalen Irrweg derzeit am wichtigsten zu sein scheint (neben dem Rankarren von möglichst vielen weiteren Flüchtlingen zum Behufe der weiteren Fokussierung von kollektiver Nächstenliebe, versteht sich) – frei nach dem Motto „Der einzelne ist nichts, das Kollektiv ist alles“; es tritt so gesehen auch nicht mehr der Einzelne am jüngsten Tag vor seinen höchsten Richter, sondern das deutsche Volk als Kollektiv. Gesühnt wird ja auch schon lange nicht mehr der Sündenfall nach ursprünglich christlicher Vorstellung, sondern die fürchterlichen Vergehen aus der Nazizeit – gefordert durch die Vorgaben der Herrschenden.

Um in der Jetztzeit zu sühnen, muss man augenscheinlich nicht mehr die Zehn Gebote achten, sondern die Vorgaben der Regierung. Tut man dies nicht widerstandslos, ist man kein guter Christ. Merken Sie selber, oder? Kritisiert eine Partei nun die von den herrschenden ausgelobten Vorgaben und traut sich auch noch, deutlich Probleme zu benennen, so ist sie schlicht des Teufels und all ihre Wähler und Sympathisanten gehören, wenn schon nicht exkommuniziert, dann wenigstens aus den kirchlichen Gremien ausgeschlossen. Diese Amalgamierung von Weltlichem und Kirchlichem erinnert fast an das „Deus lo vult“ (“Gott will es”) der Kreuzzüge. Damals wussten Menschen plötzlich, was Gott will, heute eben wieder. Damals wurden die Kämpfer finanziert – und heute just wieder

Die AfD folgt der Schöpfungslehre – und Papst Franziskus

Und jetzt wird es richtig bunt hier: Mit der Ablehnung der Gender-Theorie und deren Bezeichnung als Gender-Ideologie folgt die AfD der Schöpfungsgeschichte und Papst Franziskus, der diese Ideologie als große Gefahr für die normale Familie sieht (Gutachten). In dieser Frage kritisiert die ideologische Elite des Synodalen Wegs (Papst Franziskus) die „Positionen der katholischen Kirche“ an Stellen, „etwa wo wissenschaftlich falsch oder verzerrt verwendet wird, ein hierarchisches bzw. differenzbetonendes Geschlechtsverhältnis vorliegt oder grundsätzliche Ambivalenzen in Bezug auf Grundrechte, Menschenrechte sowie reproduktive Rechte bestehen“ (Gutachten Zusammenfassung). Grundrechte sind Abwehrrechte gegenüber dem Staat, keine Anspruchsrechte.

Das mal sacken lassen. Beispiel gefällig? Jeder hat das Recht, Opernsängerin zu werden. Das heißt aber nicht, dass der Staat den Auftrag hat, aus jedem eine Opernsängerin zu machen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Stimme, Talent usw. Alle woken modernen Fechteln – egal ob mit oder ohne kirchlich christlichen Hintergrund – interpretieren die Gleichberechtigung nicht formal, sondern materiell. Es geht nicht um „die Gleichheit vor dem Gesetz oder um Chancengleichheit, sondern um Ergebnisgleichheit.“ Danach haben Menschen „nicht nur gleiche Rechte, sondern gelten in jeder Hinsicht als gleich….Gleichheit ist Ideal, moralisches Gebot und Glaubensgrundsatz—und damit das Leitprinzip einer neu-sozialistischen Politik“ (Fritz Söllner, Die Moralapostel). Es ist so aber nicht Leitprinzip der katholischen Soziallehre.

Gottes Auftrag

Fassen wir mal zusammen: Im Grunde genommen gibt es auch in Bezug auf Gender und Gedöhns eine Übereinstimmung der AfD mit der römisch katholischen Lehre, nicht mit den Irrlehren des Synodalen Wegs, die von Rom mehrfach kritisiert wurden. Ist es also Hybris, Arroganz oder sogar Böswilligkeit, diese Irrlehren als Kriterium zur Beurteilung der AfD zu machen?

Wie steht es um den Nachwuchs und die Rolle Deutschlands im christlichen Gefüge? Auch Deutschland hat den Auftrag Gottes aus der Genesis zu erfüllen: „Wachset und mehret euch“. Die Geburt von mehr deutschen Kindern und die Förderung deutscher Familien dienen nicht nur zur Stärkung des Souveräns unserer freiheitlich demokratischen Ordnung im Sinne des Grundgesetzes, sondern auch der Aufrechterhaltung eines großen Teils unserer Sozialsysteme. Das letztere entspricht voll und ganz dem Solidaritätsprinzip der KSL. Es ist schon bösartig, dieser Politik vorzuwerfen, dass sie „ die Menschenwürde und die Menschenrechte eines jeden Menschen unabhängig von Staatsangehörigkeit, Herkunft, ethnischer und/oder religiöser Zugehörigkeit“ missachte (Studie).

Sachliche Feststellungen statt Werturteilen

Die Schieflage unserer Demographie ist der geringen Geburtenanzahl und der ungeheuren Anzahl an Kindestötungen in Höhe von über vier Millionen unschuldiger wehrloser Kinder seit Beginn der neuen Gesetzeslage geschuldet. Das sind sachliche Feststellungen, keine moralisierenden Werturteile. Die aktuelle Situation zeigt jeden Tag aufs Neue, dass ungezügelte und ungesteuerte Migranteneinwanderung kein Ersatz sein können. Ganz im Gegenteil werden unsere Sozialsysteme zusätzlich belastet. Auch für unsere Gesellschaft ergeben sich große Probleme.

„So stellt sich die Frage nach den bindenden Kräften von neuem und in ihrem eigentlichen Kern: Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann. Das ist das große Wagnis, das er, um der Freiheit willen, eingegangen ist. Als freiheitlicher Staat kann er einerseits nur bestehen, wenn sich die Freiheit, die er seinen Bürgern gewährt, von innen her, aus der moralischen Substanz des einzelnen und der Homogenität der Gesellschaft, reguliert. Anderseits kann er diese inneren Regulierungskräfte nicht von sich aus, das heißt mit den Mitteln des Rechtszwanges und autoritativen Gebots zu garantieren suchen, ohne seine Freiheitlichkeit aufzugeben und – auf säkularisierter Ebene – in jenen Totalitätsanspruch zurückzufallen, aus dem er in den konfessionellen Bürgerkriegen herausgeführt hat. Es führt kein Weg über die Schwelle von 1789 zurück, ohne den Staat als die Ordnung der Freiheit zu zerstören.“ (112 f., Böckenvoerde).

Kinder zur Bewahrung des kulturellen Erbes

Eine Massenzuwanderung aus steinzeitpatriarchalischen und muslimischen Kulturen führt aber zu einer angespannten Heterogenisierung, die Staat, Freiheit, Demokratie und Gemeinschaft von innen heraus bedroht. Was also ist am Programm der AfD unethisch? Oh Gott… die AfD hat Staatsvolk gesagt!? „Ihr geht es darum, das deutsche Staatsvolk zu erhalten“(Interview). Ja! Denn: In Deutschland gilt das Grundgesetz. In diesem Gesetz „gibt es einen Souverän, das deutsche Volk, das als Träger des völkerrechtlichen Selbstbestimmungsrechts verfassungsgebende Gewalt nicht nur war, sondern auch ist und bleibt“ ( Dr. Ulrich Vosgerau, CDU). Auch das deutsche Volk hat das Recht und die Pflicht, durch die Geburt deutscher Kinder die Chance zu bewahren, das Erbe unserer Vorfahren zu erhalten, weiterzuentwickeln und an die nächsten Generationen weiter zu geben. Denn ein Volk definiert sich immer noch „als Gemeinschaft von Menschen, die nach Sprache , Kultur und Geschichte zusammengehören“ (siehe Schülerduden, Bedeutungswörterbuch). Dieses Wollen kann nicht unethisch sein!

Weicht auch Papst Franziskus von der katholischen Familienethik ab, wenn er im Gespräch mit den italienischen Ministerpräsidenten Herrn Draghi und Frau Meloni um mehr Kinder für Italien bittet? Der Papst betont die Bedeutung einheimischer Kinder, wenn er sagt: “Ob Kinder geboren werden, ist der wichtigste Indikator für die Hoffnung eines Volkes. Wenn weniger Kinder geboren werden, gibt es wenig Hoffnung. Und das hat nicht nur Auswirkungen auf die Wirtschaft und Gesellschaft, sondern bedroht das Vertrauen in die Zukunft.“ Klar ist es etwas anderes, wenn der Papst das sagt, wie wenn die AfD das sagt. Dennoch ist die Botschaft die gleiche. Ist der Papst also unchristlich unterwegs mit solchen O-Tönen oder die AfD christlich? Da muss man sich dann schon entscheiden. Dieses Messen mit zweierlei Maß muss aufhören.

Frontalangriff auf den ethnischen Volksbegriff

Kommen wir nun zum Lieblingsthema der Kritiker, nämlich dem Vorwurf, die AfD wolle einen „völkischen Nationalstaat“. Frau Professorin wird zitiert: „Man kann jedenfalls nicht davon ausgehen, dass die AfD jedes menschliche Leben als gleichwertig betrachtet. (…….) Diese Verengung, die ich eben geschildert habe, in Richtung eines völkischen Nationalismus….“. – Wenn das so wäre, wäre die AfD für Christen nicht wählbar. Aber ist es tatsächlich so? Oder soll nicht einfach, „ wie immer“ muss man schon sagen, mit dieser Formulierung an „unwertes Leben“ und den Nationalismus der Nationalsozialisten erinnern werden, um die AfD in die Nähe der Nazis zu rücken? Die Ausdrucksweise der Dame ist grenzwertig. Wer prüft, ob sie wegen Hetze und Verleumdung und/oder totaler Verharmlosung der Nazis und des Holocausts angeklagt werden könnte?

Mit ihrem Angriff auf den ethnischen Volksbegriff liegt Heimbach-Steins jedenfalls voll und ganz auf der Linie der politisch Linkenextremisten, wie z.B. Frau Faeser: „Unser Signal ist ganz klar: Wir lassen nicht zu, dass ethnisch definiert wird, wer zu Deutschland gehört und wer nicht“. Wenn das nicht Missachtung des Grundgesetzes ist, das den ethnokulturellen Volksbegriff legitimiert?! Durch die amtierende Bundesministerin des Inneren ist dies ein Skandal der allerersten Güte. Wenn sie das so sieht, fühlt sie sich natürlich auch mit Nichten durch ihren Amtseid angeleitet.

Entscheidende Schnittstellen

Fazit: Die vorstehend zitierten Ausführungen zeigen, dass die AfD entscheidende Schnittstellen mit der KSL hat. Trotzdem stuft die „Expertin/Gutachterin“ die Partei AfD als “für Christen nicht wählbar” ein. Heißt diese Beurteilung, dass alle anderen demokratischen Parteien in ihren Programmen viel mehr als die AfD mit der KSL übereinstimmen und damit für Christen wählbar seien? Oder, Frau Heimbach-Steins, hatten Sie einen Auftraggeber und Finanzier der Studie, die zur Unterstützung der Regierungsprogramme gegen Rechts unter dem Feigenblatt „Demokratie leben“ einen Persilschein von der katholischen Theologie haben wollten? Auch wenn es Ihnen nicht in den Schädel will: Die AfD ist eine politische Partei, die zum geordneten Zusammenleben der Staatsbürger im Innen- und im Außenverhältnis beitragen soll. Sie ist kein christlicher Verein, der seine Mitglieder zum ewigen Heil führen will oder soll.

Eigentlich kann man dieser Dame nur danken, dass sie ungewollt einige entscheidende Schnittstellen der AfD mit der KSL aufgezeigt hat, die sie vor allem von den roten, grünen, linken, liberalen und von Teilen der Merkel-Partei positivst unterscheidet.

Zur Person:

Nicole Höchst, Jahrgang 1970, ist AfD-Bundestagsabgeordnete aus Rheinland-Pfalz. Sie trat 2015 in die AfD ein und ist seit 2017 Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis 201 (Bad Kreuznach/Birkenfeld). Dort ist sie unter anderem als ordentliches Mitglied und Obfrau des Bildungsausschusses und als Sprecherin der AfD-Fraktion für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung tätig. Ferner ist sie stellvertretendes Mitglied in den Ausschüssen für Familie, Senioren und Jugend sowie für Digitales. Höchst ist desweiteren Delegierte des Deutschen Bundestages in den Europarat für die AfD-Fraktion und stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums der Desiderius-Erasmus-Stiftung.

Bis 2012 unterrichtete sie als Studienrätin am Staatlichen Speyer-Kolleg, anschließend war sie bis Oktober 2017 Referentin am Pädagogischen Landesinstitut (vormals IFB). Höchst war 2015 Mitglied der AfD-Bundesprogrammkommission und ist stellvertretende Vorsitzende des AfD-Kreisverbands Speyer. Sie ist katholisch, hat vier Kinder und lebt mit ihrer Familie in Speyer, wo sie auch Stadträtin ist.

Auf jouwatch veröffentlicht Nicole Höchst alle 14 Tage die kritische Kolumne “Höchst brisant” zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen. Der erste Jahrgang dieser Kolumnen ist auch in Buchform erschienen. Unter demselben Titel veröffentlicht sie in unregelmäßigen Abständen Videobeiträge auf ihrem YouTube-Kanal.

Zur Quelle wechseln
Author: Kurschatten

Teile den Beitrag mit Freunden