Derzeit lodern über 10 Millionen Kaminfeuer in Deutschland, und laut Markteinschätzung des HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. werden in dieser Heizsaison rund 300.000 Geräte verkauft. Vor diesem Hintergrund hat der HKI für alle Interessenten eine Übersicht moderner Festbrennstoffgeräte zusammengestellt.
Der Kaminofen: schnell zum Feuervergnügen
Kaminöfen sind in Serie gefertigte Feuerstätte aus Stahl oder Gusseisen. Verkleidet mit Stahlblech, Naturstein oder Keramik, heizen sie sich schnell auf und spenden schon nach kurzer Zeit eine angenehme Wärme. In der Übergangszeit ersetzen sie die Heizung, in der kalten Jahreszeit wird die vorhandene Heizungsanlage unterstützt. Sie lassen sich in praktisch jede Wohnung einbauen, die über einen geeigneten Schornstein verfügt. Dank ihres ausgeklügelten Innenlebens und einer optimalen Luftzufuhr sorgen moderne Kaminöfen – bei sachgemäßer Bedienung und geeigneten Brennstoffen – für eine ebenso wirtschaftliche wie umweltgerechte Verbrennung und helfen nicht zuletzt dabei, die Heizkosten zu senken.
Der Pelletofen: Wohnkomfort rauf – Heizkosten runter
Der Pelletofen wird im Gegensatz zu anderen Kaminarten mit kleinen, genormten „Holzstiften“ befeuert. Die aus Sägespänen gepressten Pellets werden automatisch in den Brennraum befördert und elektrisch gezündet. Die Regulierung von Heizleistung und Verbrauch erfolgt manuell oder über eine Automatik. Pelletöfen erreichen nicht selten einen Wirkungsgrad von 90 Prozent, wodurch sich mit ihnen besonders umweltschonend und effizient heizen lässt. Und im Gegensatz zur klassischen Öl- oder Gasheizung spart Heizen mit Pellets fossile Energie, ist umweltschonend und darüber hinaus auch kostengünstiger.
Der Heizeinsatz: Geschlossener Feuerraum für hohen Wirkungsgrad
Der Heizkamin ist eine Weiterentwicklung des klassischen offenen Kamins. Von seinem Vorläufer unterscheidet er sich vor allem darin, dass er mit einem modernen Heizeinsatz, der einen geschlossenen Feuerraum bildet, ausgestattet ist. Somit sorgt er für weniger Emissionen und Wärmeverlust – das schont die Umwelt und den Geldbeutel gleichermaßen. Falls im Haus ein offener Kamin eingebaut ist, empfiehlt sich, ihn mit einer Heizkassette nachzurüsten. Eine optimale Luftzufuhr und die besondere Konstruktion steigern den Wirkungsgrad deutlich von 20 auf mehr als 70 Prozent. Und sie verhindern, dass – wie bisher – ein Großteil der Wärme einfach durch den Schornstein in die Luft geblasen wird. Heizkamine eignen sich aufgrund ihrer hohen Heizleistung besonders für große Wohnungen oder Häuser.
Kachelöfen: individuell gestaltet und handwerklich errichtet
Sie werden nach den Vorgaben des Hausherrn vom Ofensetzer errichtet und dabei an das persönliche Wohnumfeld angepasst. Abgestimmt auf die Einrichtung schaffen sie eine einzigartige Atmosphäre der Behaglichkeit. Ihr „Herzstück“ ist ihr Heizeinsatz, der in Verbindung mit metallischem Wärmetauscher für schnelle oder mit einem keramischen Speicher für die besonders lang anhaltende Wärme sorgt, die diese Art der Feuerstätte in besonderem Maße auszeichnet.
Alle vier modernen Feuerstätten werden mittlerweile auch mit Wasser-Wärmetauschern angeboten. Die gewonnene Wärme wird einem Pufferspeicher zugeführt und kann das vorhandene zentrale Heizungssystem unterstützen. Darüber hinaus ist ihnen eines gemeinsam: Sie heizen nicht nur sehr effizient, sondern auch umweltgerecht und klimaneutral – mit dem nachwachsenden Brennstoff Holz. Weitere Informationen rund ums Heizen mit modernen Feuerstätten im Internet unter www.ratgeber-ofen.de
Der HKI Industrieverband Haus-, Heiz und Küchentechnik e.V. vertritt die Interessen der Hersteller von Großküchengeräten sowie häuslicher Heiz- und Kochgeräte. Beide Herstellergruppen sind in separaten Fachverbänden organisiert, die sich in gerätespezifische Fachabteilungen untergliedern. Zurzeit vertrauen rund 150 Mitglieder den Leistungen des Verbandes.
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