Panattoni und enercity entwickeln Gewerbeareal in einen hochmodernen Industrie-Campus. Als Arealnetz bezeichnet man ein Energieversorgungsnetz auf einer privaten Fläche, das auf Kundenwünsche zugeschnitten werden kann. Auf dem rund 168.000 Quadratmeter großen Industriegelände am Mittellandkanal entsteht mit dem ‚Panattoni Campus Hannover Zentrum‘ eines der größten innerstädtischen Entwicklungs-Projekte in Norddeutschland.
„enercity und Panattoni zeigen, dass die Kooperation von verschiedenen Fachexpertisen sehr gute Ergebnisse hervorbringen. Für unser Ziel einer Klimaneutralität bis 2035 braucht es wesentlich auch das Engagement der Wirtschaft. Insofern freut es mich, dass hier ein Brownfield-Projekt mit den Themen Klimaneutralität und Nachhaltigkeit zusammengebracht wird“, betont Anja Ritschel, Wirtschafts- und Umweltdezernentin der Landeshauptstadt Hannover.
enercity stellt neben der elektrotechnischen Erschließung auch den Anschluss an klimafreundliche Fernwärme sowie an das Wassernetz sicher. Das Wärmenetz wird über mehrere Übergabestationen verfügen und hat eine Gesamtanschlussleistung von etwa drei Megawatt, um alle Immobilien auf dem Industriegelände mit Wärme versorgen zu können. Darüber hinaus werden auf den Dachflächen von sechs Logistik- und Gewerbehallen Photovoltaiklösungen mit einer maximalen Leistung von insgesamt rund neun Megawatt-Peak installiert. Der erzeugte Sonnenstrom reicht aus, um den Strombedarf von mehr als 4.000 Zwei-Personen-Haushalten im Stadtgebiet Hannover zu decken. Die Hallendächer bieten eine Dachfläche von etwa 80.000 Quadratmetern, die von dem Energieunternehmen gepachtet und mit Photovoltaikmodulen ausgerüstet werden. Der produzierte Sonnenstrom wird von enercity auf Wunsch direkt vor Ort und an externe Abnehmer vermarktet.
Auf den Außenflächen entstehen etwa 940 Pkw-Stellplätze, von denen enercity rund 100 mit Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge ausbauen wird. Darüber hinaus wird der Energiedienstleister die Flächen für zukünftige Erweiterungen der Ladepunkte vorrüsten.
Fred-Markus Bohne, Managing Partner für Panattoni Deutschland und Österreich, führt aus: „Gemeinsam mit der enercity gehen wir den Weg zur Energiewende. Beim Panattoni Park Hannover Zentrum werden neue Maßstäbe bei der Realisierung nachhaltiger Immobilienprojekte gesetzt. Beide Unternehmen teilen die Überzeugung, dass wirtschaftlicher Erfolg und Umweltverträglichkeit keine Gegensätze sind, sondern sich gegenseitig bedingen.“
Das neu installierte Stromnetz auf dem Areal wird künftig auch von enercity betrieben. Der Kunde spart damit die Investitionskosten und profitiert von einer maßgeschneiderten Lösung für die Stromversorgung.
„Wir stehen dafür, die Energiewende gemeinsam mit und für unsere Kundinnen und Kunden zu gestalten. Das belegen wir hier mit unseren vernetzten und ressourcenschonenden Energielösungen. Damit wird der Panattoni Campus zum Vorzeige-Projekt für die Energiewende auf Industrieflächen“, sagt Aurélie Alemany, Vorstandsvorsitzende der enercity.
Die Inbetriebnahme der ersten Halle für den Ankermieter Nexans, einen weltweit tätigen Hersteller von Kabelsystemen, ist bereits im Juli erfolgt. Die restlichen Hallen werden schrittweise bis Anfang 2026 in Betrieb gehen.
Kundenspezifische Dienstleistungspakete und Lösungen
Als Energiedienstleister bietet enercity seinen Industrie-Kunden ein breites Portfolio an Zusatzangeboten rund um die Energieversorgung. Neben der Planung und Errichtung der Strom- und Wärmenetze sowie dem entsprechenden Lastmanagement gibt es weitere Dienstleistungen aus einer Hand. Hierzu zählen beispielsweise die Installation und der Betrieb von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, die Errichtung und der Betrieb von Photovoltaik-Anlagen, Messkonzepte sowie die Lieferung von klimafreundlicher Energie. Kunden profitieren von einem attraktiven Komplettpreis für das verknüpfte Dienstleistungspaket und kundenspezifische Lösungen. Zudem entfällt die aufwendige Koordination mehrerer Anbieter, da sämtliche Produkte im Rahmen der Energieversorgung von einem Partner erbracht werden. Neben den ökonomischen Vorteilen wird damit die Komplexität, die sich aus zahlreichen energiewirtschaftlichen Fragestellungen ergibt, deutlich reduziert.
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