Wir entschuldigen uns vorab, dass wir unseren Lesern diese Nahstudie in Hautunreinheit und Ungepflegtheit zumuten.
Was vielleicht noch schlimmer ist: Die Unzahl logischer Fehler, die Katrin Göring-Eckardt, Vizepräsident des Bundestags und von ihrer Fraktion und denen, die sie gewählt haben, als für diesen Posten befähigt angesehen, in nur 40 Sekunden zu machen im Stande ist:
Gehen wir die neuronale Katastrophe Geschwätz für Geschwätz durch:
“Schon 30% der Stimmen können ein Drittel der Sitze zur Folge haben…”
Fast, dass man wieder Vertrauen in die mathematischen Fähigkeiten, die Beherrschung einfacher mathematischer Transformationen wie 1/3 = rund 30% fassen würde, wäre da nicht die Tatsache, dass Göring-Eckardt eine ausgewiesene Prozentsatznull ist:
Sodann wird eine Minderheit, denn darüber, dass 30% der Sitze, oder fast ein Drittel der Sitze, keine Mehrheit ist, weil noch 70% oder zwei Drittel der Sitze verbleiben, kann man nicht diskutieren, zur Blockade-MEHRHEIT erklärt, wobei unklar ist, was die Minderheiten-Mehrheit in den Landtagen von Sachen und Thüringen, die zum 1. September 2024 neu gewält werden, blockieren könne wollte, außer einer Änderung der Landesverfassung, für die wiederum mehr als 1/3 der Sitze notwendig sind, 30%, die sich in gefährlicher Nähe zu einem Drittel befinden, also nicht ausreichen.
Und einmal in Fahrt, gibt es für Göring-Eckardt wohl keine neuronale Instanz, die sie davon abhält, den größten Blödsinn in die Welt zu posaunen:
“Grüne im Landtag bedeutet automatisch weniger Sitze für die AfD”,
behauptet Göring-Eckardt, eine Behauptung, die nur dann korrekt ist, wenn sich AfD und Grüne DIESELBEN Wähler teilen, was wiederum die Frage aufwirft: Wenn sich Grüne und AfD dieselben Wähler teilen, warum soll man dann Grüne wählen, wenn die AfD offenkundig dieselben Inhalte vertritt, die dieselben Wähler anspricht? Diese logische Konsequenz einer dummen Aussage ist nur zu vermeiden, wenn die Grünen alle Stimmen jenseits der Stimmen für die AfD aufsammeln und zur Zwei-Drittel Partei werden. In Sachsen hat das ungefähr die Wahrscheinlichkeit, die Göring-Eckardt hat, bei “Wer wird Millionär (RTL)” ein eben solcher zu werden.
Besonders schön auch der Versuch von Göring-Eckardt dem Einheitsparteiensystem, in dem unterschiedliche Parteien Stimmen aufsaugen, ohne dass ein Unterschied in nachfolgenden Politiken daraus resultieren würde, eine Absage zu verteilen:
“Es macht einen Unterschied, wen Du am 1. September wählst”
Indes muss man wohl froh sein, dass sich Kenntnis der Wortbedeutung von WAHL, zwangsläufig etwas, das für die Gewählten einen Unterschied macht, weil die einen gewählt werden und die anderen nicht, mittlerweile auch bei Polit-Darstellern eingestellt hat.
Offenkundig ist auch: Die Wähler der Grünen scheinen sich alle zu kennen. Eine intime Gruppe, in der man sich duzd. Da die Grünen in Sachsen an der Fünfprozenthürde zu scheitern drohen, wohl kein allzu weit hergeholtes Zugeständnis an die Realität.
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Der letzte logische Fehler, einmal mehr einer der Bejahung des Konsequenz, folgt auf dem Fuss:
“Je mehr Parteien im Landtag, umso weniger Sitze für die AfD”
Einmal mehr eine Aussage, die nur dann zutrifft, wenn die AfD und die Grünen um DIESELBEN Wähler konkurrieren, ansonsten einen klassischen Fehlschluss darstellt. Denn, wenn die Grünen der SPD und der CDU in Sachsen Stimmen nehmen, hat dies auf die AfD und ihren Anteil im Parlament überhaupt keinen Einfluss. Jenseits der AfD und ihres Anteils können sich 13 Parteien mit jeweils etwas mehr als 5% einfinden, ohne dass die Minderheiten-Mehrheit der AfD von 30% davon tangiert wird.
Das ist einfache Kuchen-Logik.
Wenn man sich die Hälfte des Kuchens zuteilt, ist es egal, wie viele sich den Rest des Kuchens teilen. Es hat keinen Einfluss auf die Größe des eigenen Stücks. Das sollte doch auch Göring-Eckardt verstehen – oder?
Ich meine, Kuchen, Essen, …anderer Leute Arbeit abgreifen…
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Author: Michael Klein
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