• 27. Dezember 2024

Gegen die pure Selbstausbeutung

ByPressemitteilungen

Feb 9, 2015

Gegen die pure Selbstausbeutung

Seit 1. Januar dieses Jahres gilt flächendeckend ein Mindeststundenlohn von 8,50 Euro. Flächendeckend? Für Zeitungszusteller und andere Berufe gibt es schon mal Ausnahmeregelungen. Für ausländische LKW-Fahrer hat Berlin jetzt den Mindestlohn vorerst ausgesetzt. Eine weitere Gruppe, die davon kaum profitieren dürfte, sind Freiberufler. Viele ökonomische Vorzüge und soziale Rechte, die mit einem Normalarbeitsverhältnis verbunden sind, bleiben ihnen vorenthalten. Viele Fallstricke lauern schon im ersten Jahr. Das Honorar ist nur eins von vielen.

Einige freie Berufe sind fein raus: Rechtsanwälte rechnen nach RVG ab, dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz. Auch für Ärzte und Architekten gibt es konkrete Honorarbestimmungen. Aber sonst? Den meisten angehenden Freiberuflern stellt sich am Anfang die Frage: Wie viel Geld kann ich für meine Arbeit verlangen? Was verlangen die anderen? Darf es etwas mehr sein? Oder doch lieber etwas weniger? Sicher ist sicher, sonst kriege ich den Job womöglich nicht, ich bin ja schließlich noch kein „alter Hase“ in der Branche.
„Doch Vorsicht!“, warnt die Fachjournalistin Claudia Kilian in ihrem in 2. Auflage erschienenen Ratgeber „Starthilfe für Freiberufler – Erfolgreich durch das erste Jahr“, „eine zu niedrige Kalkulation kann fatale Auswirkungen haben. Sie kann das Preisgefüge nachhaltig beschädigen. Spätere Preiserhöhungen lassen sich später nur schwer durchsetzen. Für die Freiberufler bedeutet das oft Selbstausbeutung pur!“
Das Honorar ist dabei nur eine Hürde von vielen. Das Unwissen darüber, was zu einer selbstständigen Tätigkeit alles notwendig ist, ist verbreitet. Finanzamt, Buchhaltung, Kundenakquise – wer sich nicht rundum vorbereitet, erleidet schon Schiffbruch mit der neuen Selbstständigkeit, bevor sie überhaupt so richtig in Fahrt gekommen ist. Dazu gehört nämlich mehr als eine vage Unternehmensidee. Wie überall gilt zudem auch hier: Aller Anfang ist schwer.

Kilian gibt Hilfestellung bei den ersten Schritten in eine freiberufliche Tätigkeit. Angereichert mit Tipps und Erfahrungen von Experten und erfolgreichen Freiberuflern wie sie selbst einer ist zeigt sie, worauf der angehende Freiberufler zu Beginn der Selbstständigkeit achten muss. Checklisten erleichtern als wichtiges Werkzeug den Umgang mit zahlreichen Problemstellungen im ersten Jahr der Freiberuflichkeit. Kilian: „Ich will in meinem Ratgeber zeigen, wo die Gefahren liegen, will Hilfestellung leisten, aber auch Mut machen – Mut, eigene Ideen zu verwirklichen und sich eine erfolgreiche berufliche Existenz aufzubauen.“

Claudia Kilian, Starthilfe für Freiberufler – Erfolgreich durch das erste Jahr, Verlag C.H.BECK, 2014, 128 Seiten, kartoniert EUR 6,90, ISBN 978-3-406-67188-8
Weitere Informationen zum Titel finden Sie hier: www.beck-shop.de
Die Autorin: Claudia Kilian hat lange Zeit als freiberufliche Lektorin und Redakteurin gearbeitet, mittlerweile kennt sie als Produktmanagerin auch die die andere Seite. Ihr Spezialgebiet sind rechtliche Themen der Arbeitswelt.

Der Verlag C.H.BECK zählt zu den großen Verlagen in Deutschland. Dafür sprechen über 9.000 lieferbare Werke, rund 70 Fachzeitschriften sowie jährlich bis zu 1.500 Neuerscheinungen und Neuauflagen. Unter ihnen befinden sich renommierte juristische Bücher wie Schönfelder \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\“Deutsche Gesetze\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\“, Palandt \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\“Bürgerliches Gesetzbuch\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\“ sowie die \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\“Neue Juristische Wochenschrift\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\“, aber auch zahlreiche praktische Ratgeber für Verbraucher. Viele der Werke sind zusammen mit umfangreicher Rechtsprechung und mehr als 4.500 Gesetzen digital über beck-online (www.beck-online.de), die mehrfach ausgezeichnete juristische Datenbank des Verlages, abrufbar. Im Web 2.0 ist C.H.BECK unter anderem mit dem beck-blog (www.beck-blog.de) und auf Facebook aktiv.

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