SOLCOM-Marktstudie: „Projekte und Projekterfolg“
Reutlingen, 22. Juni 2015. Freiberufler sind rückblickend mit ihren Projekten zufrieden, sehen aber zahlreiche Gefahren bei der Akquise künftiger Aufträge. Das sind die Ergebnisse der aktuellen SOLCOM-Marktstudie „Projekte und Projekterfolg“, für die der IT-Personaldienstleister zwischen April und Juni die 8.908 Abonnenten des SOLCOM Online Magazins befragt hat. Hier möchten wir Ihnen die Ergebnisse aus der Auswertung von 427Teilnehmern vorstellen.
Erfolgreiche Projekte
Eine deutliche Mehrheit von über 80 Prozent der befragten Freiberufler befindet sich momentan in einem Projekt. Gleichzeitig sehen neun von zehn der Befragten ihre zuletzt durchgeführten Projekte als erfolgreich an, nicht einmal jeder Zehnte sieht keine Erfolge.
Als entscheidender Erfolgsfaktor ist für eine Mehrheit von über 70 Prozent der pünktliche Projektabschluss beziehungsweise das Erreichen aller Milestones, gefolgt von einem reibungslosen Ablauf.
Rechtliche Unsicherheit
Laut zwei Drittel der Umfrageteilnehmer hat die Komplexität in den Projekten zugenommen, nicht einmal drei Prozent sehen hier eine Abnahme. Bei der Projektdauer hingegen sieht eine relative Mehrheit keine Veränderungen.
Die größten Gefahren für die Projektakquise sieht eine absolute Mehrheit der befragten Freiberufler in den rechtlichen Beschränkungen beziehungsweise in den rechtlichen Unsicherheiten im Zuge der Selbständigkeit. Knapp dahinter folgt der hohe Kostendruck.
1. Sind Sie momentan in einem Projekt?
Das Ergebnis dieser Frage zeigt eine sehr deutliche Tendenz, denn acht von Zehn der Umfrageteilnehmer sind in momentan einem Projekt. Nur jeder Fünfte hingegen ist in keinem Projekt.
Ja – 80,3%
Nein – 19,7%
2. Wie würden Sie Ihre drei zuletzt durchgeführten Projekte rückblickend bewerten?
Kumuliert empfanden über 92 Prozent ihre drei zuletzt durchgeführten Projekte positiv. Mit 53,9 Prozent sieht die Mehrheit der Befragten dabei ihr Projekt als „eher erfolgreich“ an, „sehr erfolgreich“ waren 38,4 Prozent. Zusammengenommen 8 Prozent bewerten ihre Projekte rückblickend negativ, davon nur 2,1 Prozent als „nicht erfolgreich“.
Sehr erfolgreich – 38,4%
Eher erfolgreich – 53,9%
Eher nicht erfolgreich – 5,6%
Nicht erfolgreich – 2,1%
3. Was sehen Sie übergeordnet als entscheidenden Indikator für ein erfolgreiches Projekt? (Mehrfachantworten möglich)
Bei dieser Fragestellung waren Mehrfachnennungen sowie zusätzliche Freitextantworten möglich. Mit 72,8 Prozent ist für knapp Dreiviertel aller befragten Freiberufler das Erreichen aller Milestones bzw. der pünktliche Projektabschluss der entscheidende Indikator für ein erfolgreiches Projekt, gefolgt vom reibungslosen Ablauf, den 60,4 Prozent als entscheidenden Anhaltspunkt ausmachen. Jeweils weniger als die Hälfte der Befragten sehen ein Anschlussprojekt (44,7 Prozent), die neu hinzugewonnen Kontakte (43,1 Prozent) oder den hohen Verdienst/Umsatzrentabilität (39,1 Prozent) als entscheidend an.
Die Möglichkeit, Freitextantworten zu hinterlegen, wurde lediglich marginal genutzt und wird aus diesem Grund nicht gesondert ausgeführt.
Reibungsloser Ablauf im Projekt – 60,4%
Erreichen aller Milestones / Pünktlicher Projektabschluss – 72,8%
Hoher Verdienst / Umsatzrentabilität – 39,1%
Neu hinzugewonnene Kontakte – 43,1%
Anschlussprojekt – 44,7%
Sonstiges – 4,9%
4. Hat sich Ihrer Meinung nach die Komplexität von Projekten in den letzten Jahren verändert?
Knapp sieben von zehn Umfrageteilnehmern haben in den letzten Jahren eine Zunahme der Komplexität in Projekten festgestellt. Für 28,8 Prozent hat sich die Komplexität in den vergangenen Jahren nicht geändert. Lediglich 2,6 Prozent sehen eine Abnahme.
Komplexität hat zugenommen – 68,6%
Komplexität ist gleich geblieben 28,8%
Komplexität hat abgenommen – 2,6%
5. Hat sich Ihrer Meinung nach die Dauer von Projekten in den letzten Jahren verändert?
Keine Verschiebungen bei dieser Frage: Laut 40,5 Prozent der befragten Freiberufler hat sich die Dauer von Projekten in den letzten Jahren nicht verändert. 31,6 Prozent sehen eine Zunahme der Dauer von Projekten, für 27,9 Prozent hingegen hat die Projektdauer abgenommen.
Dauer hat zugenommen – 31,6%
Dauer ist gleich geblieben – 40,5%
Dauer hat abgenommen – 27,9%
6. Wo sehen Sie für sich persönlich die größten Gefahren bei der Akquise künftiger Projekte? (Mehrfachantworten möglich)
Bei dieser Fragestellung waren Mehrfachnennungen sowie zusätzliche Freitextantworten möglich. Mit 51,8 Prozent sieht eine absolute Mehrheit der Befragten die rechtlichen Beschränkungen als die größte Gefahr bei der Akquise künftiger Projekte. Dies korreliert mit den Freitextantworten, bei welchen die Problematik rund um das Thema Scheinselbständigkeit häufig aufgegriffen wurde.
An zweiter Stelle folgt mit 48,2 Prozent der hohe Kostendruck bei Projekten.
Dahinter folgen mit etwas Abstand der wirtschaftliche Abschwung mit 37,2 Prozent, die Veränderung des technologischen Bedarfs mit 32,3 Prozent, der hohe Konkurrenzdruck mit 29,7 Prozent und das Thema Offshoring mit 24,6 Prozent.
Rechtliche Beschränkungen – 51,8%
Wirtschaftlicher Abschwung – 37,2%
Veränderungen des technologischen Bedarfs – 32,3%
Offshoring – 24,6%
Hoher Konkurrenzdruck – 29,7%
Hoher Kostendruck – 48,2%
Sonstiges – 15,2%
Neue Umfrage
Zeitgleich mit der Veröffentlichung der Marktstudie startete auf www.solcom.de eine neue Umfrage zum Thema „Zwischenbilanz Projektmarkt 2015“.
Komplette Umfrage / Marktstudie:
http://www.solcom.de/de/umfrage.aspx
Überblick über alle Marktstudien:
https://www.solcom.de/de/download_marktstudien.aspx
Über SOLCOM:
SOLCOM ist Spezialist für externe Projektunterstützung im IT- und Engineering-Bereich. Das Unternehmen zählt mit einem Umsatz von fast 70 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2013 und Projekten in mehr als 25 Ländern zu den führenden Unternehmen bei der Besetzung von Projekten mit qualifizierten IT-Experten und Ingenieuren. Kunden von SOLCOM sind national und international agierende Unternehmen.
Auf Basis eines qualitätsgesicherten Expertenpools mit über 60.000 hochqualifizierten Spezialisten und seit 1994 gesammelter Erfahrung ist SOLCOM in der Lage, Spezialisten für alle Branchen und Technologien sowie für jede Position zur Verfügung zu stellen. Das Leistungsspektrum reicht von der partiellen Unterstützung über die Bereitstellung ganzer Expertenteams bis zum umfassenden \“Third Party Management\\\“. Die Arbeit von SOLCOM zeichnet sich vor allem durch Geschwindigkeit, Präzision und Marktübersicht aus. Bis dato hat das Unternehmen mehrere Tausend Projekte erfolgreich besetzt. Geschäftsführer von SOLCOM ist Dipl.-Kfm. Thomas Müller, Sitz des Unternehmens ist Reutlingen.
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