(Mynewsdesk) Das Frankfurter Forum für Altenpflege (FFA) besteht aus Heimleitenden, die in 43 Heimen tätig sind. Sie treffen sich regelmäßig, um offen Erfahrungen auszutauschen und Herausforderungen zu begegnen . Auf dem Deutschen Seniorentag vom 2. bis 6. Juli 2015 im Congress-Center der Messe Frankfurt werden sich die Heime des FFA mit ihren Trägerorganisationen vorstellen.
Das FFA erkämpfte Ende der 90er Jahre ein Sofortprogramm mit der Kommunalpolitik und vielen Mitstreitern, um desorientierte Menschen besser zu betreuten. Es wurde 2000 im Römer beschlossen.
Dieses Programm genießt mittlerweile Vorbildcharakter. Es heißt „Frankfurter Programm Würde im Alter“ und dient besonders Menschen, die an demenziellen sowie anderen psychiatrischen Erkrankungen leiden. Die Betreuung dieses Personenkreises hatte die Pflegeversicherung seit ihrer Einführung 1995 ausgeblendet. Heute ist die Demenz ein Thema, das Medien und Menschen tagtäglich bewegt.
Gemeiner Austausch über Erfahrungen hilft
Die Stadt hat in das „Frankfurter Programm Würde im Alter“ für die stationäre Pflege bisher über 20 Mio. Euro investiert. Dadurch konnten die Frankfurter Pflegeeinrichtungen von Beginn an spezielle Projekte entwickeln, die auf die besonderen Bedürfnisse Demenzkranker eingehen. Ziel ist es, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und methodisch zu lernen, sich auf das jeweilige Verhalten der Dementen einzustellen. Daher werden seit 2001 Musik- und Ergotherapeuten, aber auch Clowns oder Therapietiere eingesetzt. Auf Unruhezustände oder Kommunikationsprobleme kann gezielt und verständnisvoll eingegangen werden. Vor allem das Betreuungspersonal wird kontinuierlich weitergebildet aus und selbst Ehrenamtliche nehmen an Weiterbildungen teil. Die Mitarbeitenden in Frankfurts Heimen sind somit heimübergreifend miteinander im Gespräch, wodurch Probleme rascher erkannt und lebensnah gelöst werden können.
Um sich noch besser auf die Bewohner beziehen zu können, hilft das Wissen über ihre Vorlieben und Hobbys weiter. Auf diesem Wissen basiert z. B. das psychobiografische Pflegemodell nach Erwin Böhm. Es wird in mehreren Pflegeheimen Frankfurts praktiziert und auch Laien können Kurse belegen. Die Methode geht so weit, dass ältere Möbel angeschafft werden, um den Bewohnern ein besseres sich „Heimischfühlen“ zu ermöglichen. Diese und weitere Methoden werden in den Heimen angewendet und weiterentwickelt.
Kommunale Informationsplattform für die Stadtgesellschaft
Die Informationsmedien des Frankfurter Forums für Altenpflege – wie Broschüren und Homepage – helfen Menschen auf der Suche nach einem geeigneten Pflegeheimplatz durch differenziert dargestellte Angebotsprofile der Einrichtungen. Die Homepage gibt Einblick in die aktuellen Leistungen der Pflegeversicherung, bietet in einem Glossar Erklärungen zu speziellen Begriffen der stationären Pflege und enthält einen Pressedienst, der über die Pflegeeinrichtungen und Weiteres berichtet.
Angehörige, die ihre Pflegebedürftigen zu Hause pflegen, können sich oft nicht vorstellen, den Ehepartner oder die eigenen Eltern einmal in die stationäre Altenpflege zu geben. Da die Pflege in der Familie – etwa wenn Demenz vorliegt – auch an Grenzen stoßen kann, ist es wichtig, sich rechtzeitig zu informieren, um im Bedarfsfall gewappnet zu sein: Welche Möglichkeiten der Entlastung gibt es für die Pflege zu Hause? Wer nimmt den Pflegebedürftigen auf, wenn die pflegende Tochter Urlaub benötigt? Welche Pflegeeinrichtung sagt dem pflegebedürftigen Angehörigen zu? Was kostet stationäre Altenpflege? Die Klärung derartiger Fragen hilft, sich sicherer zu fühlen und Situationen vorzubeugen, in denen die Not rasche Entscheidungen bedingt.
Die Broschüre des Forums „Würde im Alter mit Heimvorteil“ liegt im Frankfurt Forum Bürgerberatung am Römerberg 32 aus, ist aber auch der Homepage zu entnehmen.
Bildunterschrift: Rita Süssmuth auf dem Jubiläum 20 Jahre FFA 2013 in der Frankfurter Paulskirche
Tipp zum Deutschen Seniorentag:
Pflegeheime des FFA werden sich auf dem Deutschen Seniorentag der BAGSO mit ihrenTrägerorganisationen präsentieren. Besucher können sich mit Fragen an sie wenden.
Weitere Informationen:
www.FFA-Frankfurt.de
www.frafora-blog.de
https://www.facebook.com/frafora
Kontakt:
FRANKFURTER FORUM FÜR ALTENPFLEGE
Beate Glinski-Krause, Leiterin des Netzwerkbüros
E-Mail: [email protected]
Tel.: 069/ 61 99 44 51
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Das FFA veröffentlicht unter anderem Pressedienste, Pressemitteilungen, Pressemappen. Diese werden je nach aktuellem Anlass produziert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Da das FFA ein Netzwerk von über 40 Pflegeunternehmen ist, die unterschiedlichen Trägern angehören, erstehen aus deren Zusammenarbeit Innovationen und kreative Ideen, die ohne diese Kooperation nicht entstünden nach den Grundsätzen:
1.Aus der Praxis für die Praxis
2.Kultur der Pflege ist Pflege der Kultur.
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