• 15. November 2024

Familienbande mit Freiraum

ByPressemitteilungen

Jun 10, 2015

Die SHE AG gibt Mitarbeitern Freiräume und bekommt Loyalität dafür

Familienbande mit Freiraum

Senior Business Consultant Harald Haupert bei seinem Vortrag (Bildquelle: Institut für Beschäftigung und Employability)

150 Mitarbeiter, eine Familie

Die Rahmenbedingungen könnten besser sein. Die SHE Informationstechnologie AG muss sich nicht nur um ohnehin rar gesäte Informatiker bemühen, sie trifft bei ihren Rekrutierungsversuchen auch auf namenhafte Konkurrenz. Solvente Konzerne, wie SAP und BASF, liegen in unmittelbarer Nachbarschaft seines Unternehmens, so Harald Haupert, Senior Business Consultant bei der in Ludwigshafen ansässigen SHE AG in seinem Vortrag. Mit diesen Global Playern muss die SHE AG um die besten Köpfe kämpfen. Trotz der widrigen Umstände hat es die SHE AG, die eine breite Palette an IT-Dienstleistungen und -Produkten anbietet, in den vergangenen Jahren geschafft, alle offenen Stellen adäquat zu besetzen. Das Unternehmen hat seit 2008 einen Personalzuwachs von 112 Prozent zu verzeichnen. Haupert sieht die erfolgreiche Werbung und Bindung von Mitarbeitern als Ergebnis einer weitsichtigen Personalpolitik, deren Tragpfeiler eine hohe Ausbildungsquote von 9,9 Prozent, umfangreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, flexible Arbeitszeiten und ein gutes Gehalt seien. Das Wichtigste, so Haupert, sei aber die familiäre Atmosphäre und Firmenkultur, in der jeder seinen Freiraum, aber auch die Verbundenheit zum Unternehmen spürt.

Eng verzahnt mit der Praxis – die duale Hochschule

In Zeiten knapper Fachkräfte kommt dem dualen Studium eine wachsende Bedeutung als Instrument der Personalentwicklung zu. Die Landesregierung trug dieser Entwicklung durch die Einrichtung der Dachmarke und Serviceeinrichtung „Duale Hochschule Rheinland-Pfalz“ (DHR) Rechnung. Professor Hans-Christoph Reiss, Geschäftsführer der DHR, erklärte in seinem Vortrag zunächst den Auftrag seiner Institution. Die DHR, so Reiss, habe einerseits die Aufgabe das aktuelle duale Studienangebot zu bewerben. Claus Hitschler, Leiter der Kaufmännischen Ausbildung bei BASF SE, ergänzte, dass man bereits seit einigen Jahren tolle Angebote für ein duales Studium habe, diese aber erst durch die Dachmarke sichtbar gemacht worden seien. Andererseits soll die DHR neue Ausbildungskooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen schaffen. Bei Interesse, bot Professor Reiss den anwesenden Unternehmensvertretern an, könne man gerne die gemeinsame Entwicklung neuer Studiengänge besprechen.

HR-Schwarmintelligenz

Im Anschluss an die Vorträge baten die Moderatorinnen Gaby Wilms und Lisa-Marie Kreis vom Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) die Teilnehmer zur Gruppenarbeit. In drei Teams sammelten die Personalexperten wirkungsvolle Instrumente zur Werbung von Absolventen & Auszubildenden, Fachkräften und Senior-Experten. Bei der Rekrutierung junger Menschen, so der Konsens, ist die zielgruppengerechte Ansprache – beispielsweise über ein Youtube-Video – genauso entscheidend, wie die Einbeziehung von Lehrern und Eltern. Fach- und Führungskräfte auf mittlerer Ebene könne man gut intern rekrutieren, wenn die entsprechenden Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten gegeben sind. Senior-Kräfte, wusste ein Teilnehmer zu berichten, lassen sich durch eine hohe Wertschätzung, Lebensarbeitszeitkonten und stetige Weiterbildungsangebote überzeugen.

Zum Projekt

Im Rahmen der „Regionalen Bündnisse Attraktiver Arbeitgeber“ finden bis Ende 2015 insgesamt 16 Netzwerkveranstaltungen in den Kammerbezirken Trier, Koblenz, Rheinhessen und Pfalz statt. Auf jeder der Veranstaltungen stellen ein Best-Practice-Unternehmen und ein regionaler Akteur gemeinsam ihre Erfolgskonzepte vor. Sie diskutieren zudem mit Personalverantwortlichen anderer Unternehmen über Strategien der Fachkräftesicherung und des Employer Branding.
Übergeordnetes Ziel der Veranstaltungen ist es, im Rahmen des Projekts „Lebensphasenorientierte Personalpolitik 3.0“ die guten Ansätze der Fachkräftesicherung für die gesamte rheinland-pfälzische Wirtschaft nutzbar zu machen. Neben den Best-Practice-Unternehmen sind alle rheinland-pfälzischen Kammern sowie weitere lokale Akteure (Wirtschaftsförderer, Hochschulen oder andere Unternehmensnetzwerke) Bündnispartner. Die nächsten Veranstaltungen:

– 02.7., KSB Aktiengesellschaft, Frankenthal
– 17.9., Finanzamt, Trier
– 28.9., Sebapharma GmbH & Co. KG, Boppard
– 29.9., Wirtschaftsförderungsgesellschaft für die Stadt Worms mbH, Worms
– 07.10., Globus SB-Warenhaus Holding GmbH & Co. KG, Zell (Mosel)
– 12.11., EM-Technik GmbH, Maxdorf
– 25.11., Bilstein & Siekermann GmbH & Co. KG, Hillesheim

Nähere Informationen, alle Termine sowie Anmeldemöglichkeiten sind auf der Projekthomepage www.lebensphasenorientierte-personalpolitik.de zu finden.

Editors Notes
Das Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) unter Leitung von Prof. Dr. Jutta Rump (Geschäftsführerin) erforscht personalwirtschaftliche Fragestellungen. Die Schwerpunkte liegen unter anderem in den Bereichen Beschäftigung und Beschäftigungsfähigkeit (Employability), demografischer Wandel und Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das IBE berät Unternehmen und Institutionen in arbeitsmarktpolitischen, personalwirtschaftlichen und sonstigen beschäftigungsrelevanten Fragen. Über alle bisherigen Projektphasen hinweg zeichnet das IBE mit der Unterstützung von Multiplikatoren verantwortlich für die konzeptionelle Entwicklung und Umsetzung der Thematik „Lebensphasenorientierte Personalpolitik“.
Das Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz (MWKEL) hat das Projekt „Strategie für die Zukunft – Lebensphasenorientierte Personalpolitik“ ins Leben gerufen und fördert es. Nach dem erfolgreichen Abschluss eines Modellprojektes in den Jahren 2009 – 2011 sowie dem Ausbau der Vernetzung rheinland-pfälzischer Betriebe und der Vertiefung der Branchenspezifik in 2012 – 2013 stehen in der aktuellen Projektphase die Bildung von starken Arbeitgebermarken der rheinland-pfälzischen Unternehmen sowie der Schulterschluss mit kommunalen Akteuren zur Stärkung der Regionen im Mittelpunkt. Das Projekt ist Bestandteil der Landesstrategie zur Fachkräftesicherung Rheinland-Pfalz.
Die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) ist das Förderinstitut des Landes Rheinland-Pfalz und zuständig für die Wirtschafts- und Wohnraumförderung im Land. Im Rahmen ihrer Aufgaben zur Stärkung des rheinland-pfälzischen Mittelstandes begleitet die Förderbank das Projekt seit 2012. Hierbei bietet sie insbesondere Plattformen zum kommunikativen Austausch, um aufzuzeigen, wie Unternehmen regionen- und branchenspezifisch Fachkräfte gewinnen und halten können.

Firmenkontakt
Institut für Beschäftigung und Employability IBE
Prof. Dr. Jutta Rump
Ernst-Boehe-Straße 4
67059 Ludwigshafen
+49 (0)621/5203-238
[email protected]
http://www.ibe-ludwigshafen.de

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Dr. Jonas Gobert
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