Wasser-, Wind-, Braunkohle-, Atomkraftwerke etc. dürfen auch zukünftig Kraftwerk genannt werden
Am Donnerstag, dem 23. April 2015, entschied das Landgericht Hamburg, dass die eZelleron GmbH ihr auf Basis einer innovativen Brennstoffzellentechnologie entwickeltes Gerät „Kraftwerk“ nennen darf. Das 200 Gramm schwere Gerät gewinnt aus handelsüblichem Feuerzeuggas Strom.
„Das Landgericht hat entschieden, dass Geräte, die Strom beispielsweise aus Gas, Wasser, Wind oder Kohle erzeugen, auch weiterhin Kraftwerk genannt werden dürfen“, betont Dr. Sascha Kühn, Geschäftsführer der eZelleron GmbH. Ralf Hütter, Gründer der Band „KRAFTWERK“, hatte ihn beim Landgericht Hamburg verklagt. Hütters Ziel war es, die Bezeichnung Kraftwerk für das von eZelleron entwickelte Mini-Kraftwerk zu verbieten. Er begründetet seine Unterlassungsklage damit, dass Verbraucher das stromerzeugende Gerät mit seiner Band verwechseln könnten. In der USA hat er eine ähnliche Klage gegen eZelleron eingereicht.
„Der Name unseres revolutionären Ladegerätes ist im Grunde genommen eine erklärende Bezeichnung, denn ein Kraftwerk ist eine Anlage, die aus einem Energieträger Strom gewinnt“, erklärt der Erfinder Dr. Sascha Kühn. „Unser Minikraftwerk für die Hosentasche erzeugt aus handelsüblichem Feuerzeuggas Strom. Wir können deshalb die Argumentation von Herrn Hütter, dass unser Kraftwerk, das wie alle anderen Kraftwerke auch Strom erzeugt, nicht Kraftwerk genannt werden darf, nicht nachvollziehen. Wir sind froh, dass das Landgericht Hamburg unserer Argumentation gefolgt ist. Kraftwerke, egal ob klein oder groß, dürfen auch in Zukunft so genannt werden.“
Bereits vor dem Gerichtstermin hatten die Dresdner Forscher Ralf Hütter zu sich in die Labore eingeladen. „Leider hat Herr Hütter unsere Einladung nicht angenommen. Denn so hätten wir ihn vor der heutigen Verhandlung von der Funktionsweise und den Vorteilen unseres Minikraftwerkes für die Hosentasche überzeugen können“, fügt Dr. Sascha Kühn hinzu. „Uns war an einer gütlichen Einigung gelegen. Denn mit der von uns entwickelten Brennstoffzellen-Technologie wollen wir die Stromerzeugung revolutionieren und dafür sorgen, dass jeder überall Strom erzeugen kann. Uns liegt nichts an einem weltweit ausgetragenen Rechtsstreit und wir hoffen, dass Herr Hütter nach dem Gerichtsentscheid auch seine Klage in den USA zurückzieht.“
Die eZelleron GmbH hatte am 5. Januar 2015 das entwickelte Gerät auf der US-amerikanischen Crowdfundingplattform www.kickstartet.com vorgestellt. Innerhalb von 60 Tagen kamen über 1,5 Millionen Dollar für die erste Serienproduktion des Gerätes zusammen. Mehr als 10.000 Vorbestellungen aus 92 Ländern liegen dem Unternehmen aktuell vor. eZelleron will in den nächsten Monaten mit der Serienproduktion beginnen und die ersten Geräte im Dezember 2015 ausliefern.
Das von 27 Patenten geschützte Minikraftwerk für die Hosentasche wandelt Standard-Campinggas bzw. Feuerzeuggas direkt in elektrischen Strom um. Das innovative Ladegerät lässt sich kinderleicht innerhalb von nur 3 Sekunden immer wieder neu befüllen und braucht niemals an ein Stromnetz oder eine Steckdose angeschlossen zu werden. Nach der Befüllung liefert es dann zum Beispiel Energie für 11 iPhone-Ladungen. Das Gerät eröffnet den Nutzern damit eine ganz neue Dimension von Freiheit und Unabhängigkeit bei der mobilen Stromversorgung.
Die in Dresden ansässige eZelleron GmbH ist ein innovatives Start-up. Das Unternehmen ist eine Ausgründung aus einem Institut der weltweit renommierten Fraunhofer-Gesellschaft. Seit seiner Gründung 2008 entwickelt eZelleron emissionsarme Energiequellen zur mobilen Stromversorgung. CEO und Kopf des 25-köpfigen Expertenteams von eZelleron ist Dr. Sascha Kühn.
Der diplomierte Werkstoffwissenschaftler Dr. Sascha Kühn promovierte im Bereich Hochtemperaturbrennstoffzellen und verfügt über langjährige Erfahrungen u. a. als Forschungsleiter einer europäischen Brennstoffzellenfirma. Er ist Autor von 30 Patenten und gewann bereits mehrere Industriepreise.
Mehr Informationen zu kraftwerk finden Sie www.hellokraftwerk.com.
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