• 22. Oktober 2024

Es wird immer bizarrer: Nun soll die Ukraine die deutsche Wirtschaft retten

ByJörg

Okt 21, 2024
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Wie immer, wenn ein Krieg endgültig verloren ist, werden auch noch die dämlichsten Durchhalteparolen hervorgekramt, um die Menschen bei der Stange zu halten. Dies tat nun auch das ZDF, indem es die Ukraine als Rettungsanker für die deutsche Wirtschaft verkaufte. Dafür war sogar der US-Senator Lindsey Graham gut genug, der als Republikaner und Trump-Unterstützer ansonsten weit oben auf der schwarzen Liste des Senders steht. Graham hatte die Ukraine als „Goldmine“ und vielleicht reichstes Land der Welt bezeichnet. Dann wurde Miriam Kosmehl, ihres Zeichens „Senior Expert Eastern Europe and EU Neighbourhood“ im Programm „Europas Zukunft“ bei der Bertelsmann Stiftung bemüht, um zu erklären, dass „unsere Demokratien“ auf kritische Rohstoffe angewiesen seien, etwa für Hightech-Produkte, Batterien für Elektroautos, Smartphones oder Windturbinen. Diese habe die Ukraine anzubieten.

Sie sei die „Heimat von 117 der 120 meistverwendeten Mineralien und Metalle sowie eine wichtige Quelle für fossile Brennstoffe“, informiert das ZDF. Der Wert der Vorkommen an Titan, Neon, Nickel, Lithium, Beryllium, Zirkonium, Seltenen Erden und weiteren Materialien werde auf mindestens 7,1 Billionen Euro geschätzt. Der Markt für kritische Mineralien habe sich in den in den letzten fünf Jahren auf über 320 Milliarden Dollar verdoppelt und werde sich in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich noch einmal verdoppeln. Der Haken daran ist allerdings, dass die meisten der wertvollen Rohstoffe sich im umkämpften oder russisch besetzten Ostteil des Landes befinden. Die engstens mit dem globalistischen Konglomerat verbundene Bertelsmann-Stiftung wird mit einer Studie zitiert, die ermittelt habe, dass das Potenzial der Ukraine, Spitzentechnologien und eine umweltfreundliche Wirtschaftspolitik aktiv zu unterstützen, im Eigeninteresse der EU liege. Deshalb, so der Tenor des Artikels, dürfe Russland nicht gewinnen. Das wird zwar nicht offen ausgesprochen, es wird aber geraunt, wenn der „Siegesplan“ des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj aufgehen sollte, die Ukraine ein Schlüsselpartner Deutschlands und der EU für die Zukunftstechnologien und die „grünen Transformationen“ der Industrien werden könne.

Primitive Propaganda

Was in diesem plumpen Propagandastück nicht erwähnt wurde, war, dass die grüne Transformation der Industrie erstens nicht nötig ist, weil die „Klimakrise“, die der Vorwand dafür ist, gar nicht existiert und vor allem, dass Selenskyjs „Siegesplan“ vor allem darin besteht, noch mehr westliche Waffen zu erbetteln, diese auch auf russischem Territorium einsetzen zu wollen, die Welt damit noch näher an den atomaren Holocaust zu bringen und am besten sofort in NATO und EU aufgenommen zu werden. Im Gegenzug bot Selenskyj allen Ernstes an, die USA in Europa zu entlasten, in dem nach dem Krieg ukrainische Streitkräfte in Westeuropa stationiert würden. Die ukrainische Armee soll also für den Schutz Westeuropas mitverantwortlich sein. Dieser Vorschlag liegt in seiner Hirnrissigkeit auf der gleichen Linie wie die ZDF-Propaganda über die elementare wirtschaftliche Bedeutung der Ukraine, auf die bis vor dem Kriegsbeginn im Februar 2022 auffälligerweise niemand einen Pfifferling gegeben hat.

Nun sollen also ausgerechnet diejenigen, die Westeuropa und vor allem Deutschland seiner allerletzten militärischen Ressourcen berauben und die sich hunderttausendfach in den Sozialsystemen tummeln – darunter viele, die sich der Wehrpflicht in ihrem Land entziehen- für die Sicherheit Westeuropas einstehen. Diese Propaganda ist schier unerträglich in ihrer Primitivität. Immerhin wird dadurch das Geschwätz über die angebliche „Wertegemeinschaft“ mit der Ukraine, die bisher vornehmlich als Grund für die Fortsetzung des Krieges angeführt wurde, als Märchen entlarvt. In Wahrheit geht es vor allem um Rohstoffe, die sich nun aber zum größten Teil Russland gesichert hat. Das alles wäre nicht geschehen, wenn man diesen Konflikt bereits vor 15 Jahren durch ein umfassendes Vertragssystem wechselseitiger Sicherheitsgarantien beendet hätte, anstatt der Ukraine mit einer NATO-Mitgliedschaft vor der Nase herum zu wedeln, von der jeder wusste, dass sie für Russland unter gar keinen Umständen akzeptabel sein wird. Nun soll dieser realpolitische Bankrott des Westens mit der Mär von der unverzichtbaren Bedeutung der ukrainischen Rohstoffe kaschiert werden. Das ist alles, was sich hinter solchen absurden Parolen verbirgt, für deren Verbreitung das ZDF sich hergibt. (TPL)

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Author: Kurschatten
Journalistenwatch

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