Nur selten blitzt das aberwitzige Ausmaß von Korruption und Vetternwirtschaft im Kontext des Ukraine-Krieges und seines westlichen militärisch-politisch-globalistischen Unterstützerkomplexes durch. Dank Verweigerung jeglicher investigativjournalistischer Aufklärung durch Mainstreammedien, Diskreditierung jeglicher politischen Kritik und Forderung nach Aufklärung als “russische Desinformationskampagne” und Totschweigen entsprechender Beweise hat der Großteil der Bevölkerung diesbezüglich weder eine Ahnung noch irgendein Problembewusstsein. Die Affäre um US-Präsidentensohn Hunter Biden (der als völlig qualifikationsloses Vorstandsmitglied des ukrainischen Staatskonzerns Burisma Millionen kassierte) und seinen “Laptop from Hell”; die Milliardenprofite amerikanischer Konzerne gigantische Agrarflächenübereignungen der Ukraine; der nie gesehene, sogar die Dimension des Vietnam-und Irakkriegs in den Schatten stellen Hochlauf der westlichen Rüstungsindustrie mit beispiellosen Gewinnen – all das und die damit einhergehende Korruption wird so gut wie nie thematisiert.
Auch dass im Darknet im großen Stil vom Westen an die Ukraine gelieferte Waffen feilgeboten werden und Fälle, in denen diese Waffen in völlig anderen Konfliktherden auftauchten (etwa bei der südamerikanischen Narco-Mafia), konnte das verbreitete unverbrüchliche Vertrauen in das Narrativ, hier ginge es um die Verteidigung von “Freiheit“ oder “westlichen Werte“ oder um die Abwehr russischer Großexpansionspläne, nie erschüttern.
Apparatschiks der Geberländer lukrativ versorgt
Und so wird diese Blindheit eines weitgehend vertrottelten, durch öffentlich-rechtliche und regierungsergebene Aktivistenmedien systematisch verblödeten Volkes von Lemmingen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch dafür sorgen, dass die nächste schmutzige Sauerei, die dieser Tage wie beiläufig vermeldet wurde, völlig folgenlos bleibt: Die Rede ist von der Nominierung von Robert Habecks ehemaligem Staatssekretär Patrick Graichen
als “unabhängiges Mitglied” für den Aufsichtsrat des staatlich kontrollierten Energieunternehmens NPC Ukrenergo – durch die ukrainische Regierung. Der Konzern ist zentral für die gesamte ukrainische Energieinfrastruktur.
Nach diversen Besuchen Habecks und Baerbocks bei Selenskyj im Zuge ihrer verantwortungslosen Steuerveruntreuungs-Scheckbuchdiplomatie, mit Milliardengeschenken, Waffenzusagen und Blankoversprechen, wird hier also ein ausgewiesener Spezi des grünen Klimalobbykartells, der seit der nach ihm benannten Filz-Affäre im Wirtschaftsministerium untergrab wurde, in einem ukrainischen Staatskonzern installiert. Man kann dies getrost als weiteren Beweis für das irrwitzige Ausmaß der internationalen Korruption und Heuchelei werten, der in Ukraine jegliche Maßstäbe sprengt und zudem jeder öffentlichen und medialen Kontrolle entzogen ist. Vorgeblich soll mit der Berufung internationaler Experten das “Renommee” von NPC Ukrenergo erhöht werden; Graichen ist das vierte neue Aufsichtsratsmitglied – und nicht der einzige westliche Politlobbyist, der “zufällig” aus den EU-Unterstützerländern des Selenskyj-Regimes geholt wird: Außer ihm sollen Luigi de Francisci vom italienischen Energieunternehmens Terna, der ehemalige dänische Außenminister Jeppe Kofod und Jan Montell, der frühere Vorstandschef der Unternehmens Nord Pool AS und Skarta Energy, in das Gremium berufen werden.
Keine Qualifikation, aber die richtigen Hintermänner
Interessenkonflikte oder einen nicht nur naheliegenden, sondern geradezu zwingend anzunehmenden Zusammenhang zwischen dieser Personalauswahl und den Milliarden-Geldtransferns für eines der korruptesten Länder der Welt. Das Wording der offiziellen Außendarstellung ist genauso professionell und dreist wie in der EU selbst. So teilte der ukrainische Energieminister Herman Haluschtschenko mit, „hochrangige Fachleute“ seien dem Aufsichtsrat von NPC Ukrenergo beigetreten. Die erste und wichtigste Aufgabe des neu eingerichteten “unabhängigen Aufsichtsrats” werde darin bestehen, „eine transparente, wettbewerbliche Auswahl von Kandidaten für die Position des Vorstandsvorsitzenden der Gesellschaft durchzuführen“. Man gehe davon aus, „dass der Aufsichtsrat und der Vorstand ihre Aufgaben weiterhin im besten Interesse des Unternehmens wahrnehmen und die Energiesicherheit der Ukraine gewährleisten werden“. Graichen sei „ein bekannter europäischer Experte für Klima- und Energiefragen“.
Noch bemerkenswerter ist die Verlautbarung des US-Unternehmens „Korn Ferry“, das die Personalauswahl durchgeführt hat: „Jeder von ihnen ist nicht nur ein hervorragender Experte auf seinem Gebiet, sondern verfügt auch über ein hohes Maß an Energie und den Wunsch, zum Sieg der Ukraine beizutragen.“ Was von diesen vorgeblichen Motiven zu halten ist, ist umso fragwürdiger, als natürlich keiner dieser neuen Aufsichtsräte unentgeltlich oder pro bono tätig ist, sondern satt vergütet wird. Eine Qualifikation oder besondere Eignung gerade Graichens ist zudem nicht erkennbar; tatsächlich besteht sein einziges „Verdienst“ darin, mit seiner wahnsinnigen Energiepolitik zur Zerstörung der deutschen Wirtschaft beigetragen und einen ideologischen und familiären Sumpf im Wirtschaftsministerium errichtet zu haben, der so extrem war, dass sich sogar Habeck zu seiner Entlassung gezwungen sah. Graichen ist maßgeblich für den deutschen Atomausstieg und das Heizungsgesetz verantwortlich. Von fachlicher Expertise kann bei Graichen hingegen keine Rede sein – schon gar nicht für die Energieversorgung eines Landes, das vor allem für Gas, Kohle und Atomenergie bekannt ist und immer bleiben wird.
War must go on – damit die Milliarden weiter fließen
Graichens Berufung ist daher nichts als eine Gefälligkeitsgeste für die Nibelungentreue der Grünen zur Ukraine – und die willkommene Möglichkeit, seinen Namen reinzuwaschen. Dies hat in der notorisch korrupten Ukraine jedoch eine lange Tradition. Darauf wies gerade nochmals der US-General Michael Flynn hin, der ehemalige Nationale Sicherheitsberater von Donald Trump während dessen erster Amtszeit: Er sprach offen aus, was der eigentliche Grund für die eigentlich völlig irrationale Verlängerung des Ukraine-Krieges durch mächtige Kräfte in den USA und Europa ist – nämlich “Geldwäsche in gigantischem Ausmaß”. Auch der ehemalige stellvertretende polnische Außenminister Piotr Kulpa sagte kürzlich, dass bis zu 50 Prozent der westlichen Hilfsgelder für die Ukraine unterschlagen würden.
Welches Ausmaß an Miss- und Günstlingswirtschaft in der Ukraine herrscht, zeigt sich auch daran, dass das Parlament unter dem Druck der EU für ein Reformgesetz zur Beschlagnahmung des Vermögens korrupter Beamter stimmte, dafür 4,1 Milliarden Euro aus Brüssel erhielt – und das Gesetz anschließend sofort danach dahingehend entschärfte, dass Beamte, die “mit den Ermittlern kooperiert” hatten (ohne dies näher zu präzisieren), von der Beschlagnahmung verschont bleiben – womit die “Reform” reine Makulatur ist. Während also der westlichen Öffentlichkeit unermüdlich das Märchen eingebläut wird, dass der Ukraine-Krieg der Verteidigung des “Wertewestens” diene, ist das Land in Wahrheit ein einziger Moloch aus Korruption und anderen Formen der Kriminalität. Sie ist ein Hotspot für Geldwäsche, Waffenhandel und andere Verbrechen. Und solange dies so ist, besteht für die Akteure in Kiew, Brüssel und Washington überhaupt keine Veranlassung, die Fortsetzung des Krieges durch Friedensverhandlungen zu gefährden. Im Gegenteil: Damit dieses schäbige Treiben fortgesetzt werden kann, sterben weiterhin jeden Tag völlig sinnlos Menschen. (AS)
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Author: Kurschatten
Journalistenwatch