Rutsch- und wasserfester Kunststoff wird mit Hilfe von Wärme auf Stahlbleche laminiert und sorgt dann für Schutz und Sicherheit.
Infrarot-Wärme bietet hier gegenüber der herkömmlichen Heißluftmethode einige Vorteile. Die Prozesse werden effizienter und kontrollierbarer, während gleichzeitig Platz eingespart wird.
Ein Infrarot-System von Heraeus Noblelight unterstützt das britische Unternehmen Weatherfast bei der Optimierung ihres innovativen Laminierprozesses.
Bei Reparaturen auf Dächern, oder auch nur bei Wartungsarbeiten an einer Klimaanlage in schwindelerregenden Höhen ist Sicherheit das A und O. Regenwasserabläufe auf Dächern, insbesondere auf begehbaren Industriedächern, werden aus Stahlblechen hergestellt. Weatherfast Ltd (Great Barr, Großbritannien) laminiert diese Stahlbleche mit einem rutsch- und wasserfesten Polyvinylchlorid (PVC). So ermöglichen sie sicheren Tritt für die Monteure und sind gleichzeitig gegen Witterung geschützt.
Weatherfast bietet einen großen Umfang an wasserbeständigen Produkten, die sowohl für Neubauten als auch für Renovierungen verwendet werden können.
Die Bleche von Weatherfast werden mit speziell geprägtem trittfestem Kunststoff überzogen, um Wasser besser abweisen zu können und eine gefahrlose Montage zu ermöglichen. Für diese Laminierung des Kunststoffs auf die Metallbleche wird Wärme benötigt.
Mehr Kontrolle durch Infrarot
Früher nutzte Weatherfast einen Heißluftofen, der jedoch sehr viel Platz benötigte und bei unerwartetem Bandstopp die Stahlbleche überhitzte. Herzstück des neuen Laminierprozesses ist ein Infrarot-System von Heraeus Noblelight mit einer Leistung von 67,7 kW, welches mit sechs schnellen mittelwelligen Infrarot-Strahlern ausgestattet ist.
Das kompakte Infrarot-System wurde platzsparend in die Anlage eingebaut und kann mühelos an die Geschwindigkeit der Anlage und an die im Prozess benötigte Temperatur angepasst werden. Außerdem heizt es im Gegensatz zu dem zuvor verwendeten Umluft-System sehr schnell auf und schaltet sich blitzschnell im Falle eines unerwarteten Produktionsstopps ab. Das hilft, Hitzeschäden am Produkt zu vermeiden.
„Wir haben jetzt eine bessere Kontrolle über unseren Laminierungs-Prozess“, erklärt Keith White, Werksleiter von Weatherfast. „Die gesamte Anlage ist wesentlich energieeffizienter und hat einiges an wertvoller Bodenfläche eingespart.“
Infrarot-Systeme passend für viele Anwendungen
Infrarot-Strahler von Heraeus Noblelight lassen sich in Wellenlänge, Leistung, Spannung und sogar in der Form an das jeweilige Produkt anpassen. Dadurch werden viele Wärmeprozesse im Bereich der Kunststoffverarbeitung möglich. Genau an den Prozess abgestimmte Strahler optimieren komplizierte Wärmeverfahren und können eine kosteneffiziente Automatisierung ermöglichen.
Der Technologiekonzern Heraeus mit Sitz in Hanau ist ein 1851 gegründetes und heute weltweit führendes Familienunternehmen. Mit fachlicher Kompetenz, Innovationsorientierung, operativer Exzellenz und unternehmerischer Führung streben wir danach, unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit kontinuierlich zu verbessern.
Wir schaffen hochwertige Lösungen für unsere Kunden und stärken nachhaltig ihre Wettbewerbsfähigkeit indem wir Material-Kompetenz mit Technologie Know-how verbinden. Unsere Ideen richten sich auf Themen wie Umwelt, Energie, Gesundheit, Mobilität und Industrielle Anwendungen. Unser Portfolio reicht von Komponenten bis zu abgestimmten Materialsystemen. Sie finden Verwendung in vielfältigen Industrien, darunter Stahl, Elektronik, Chemie, Automotive und Telekommunikation.
Im Geschäftsjahr 2014 erzielte Heraeus einen Produktumsatz von 3,4 Mrd. € und einen Edelmetallhandelsumsatz von 12,2 Mrd. €. Mit weltweit rund 12.600 Mitarbeitern in mehr als 100 Standorten in 38 Ländern hat Heraeus eine führende Position auf seinen globalen Absatzmärkten.
Heraeus Noblelight GmbH mit Sitz in Hanau, mit Tochtergesellschaften in den USA, Großbritannien, Frankreich, China und Australien, gehört weltweit zu den Markt- und Technologieführern bei der Herstellung von Speziallichtquellen und -systemen. Heraeus Noblelight wies 2014 einen Jahresumsatz von 137,3 Millionen € auf und beschäftigte weltweit 884 Mitarbeiter. Das Unternehmen entwickelt, fertigt und vertreibt Infrarot- und Ultraviolett-Strahler, -Systeme und Lösungen für Anwendungen in industrieller Produktion, Umweltschutz, Medizin und Kosmetik, Forschung und analytischen Messverfahren.
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