In einem gemeinsamen Forschungsprojekt des Fraunhofer-Institutes IKTS Dresden mit dem Duisburger Traditionsunternehmens Hark Kamin- und Kachelofenbau wurde ein neuartiger Katalysator für Einzelraumfeuerungsanlagen wie Öfen und Kamine entwickelt. Aus einer traditionellen Feuerstelle wird so das Hightech-Produkt ECOplusKAT zur Nutzung regenerativer Energien mit einem deutlichen Mehrwert für die Umwelt.
Verringerung der Kohlenmonoxid- und Kohlenwasserstoff-Emissionen
Festbrennstoffbefeuerte Feuerstätten nehmen einen hohen Stellenwert im Rahmen der Energiewende ein. Sie haben sich als kostengünstige und umweltgerechte Alternative zu Heizungen mit den konventionellen Energieträgern Öl und Gas etabliert.
Im Rahmen einer früheren Zusammenarbeit von Hark und den Fraunhofer-Instituten IKTS Dresden und IBP Stuttgart wurde das Verbrennungssystem ECOplus entwickelt und bereits 2008 erfolgreich am Markt eingeführt. Kernstück dieses Systems ist ein Schaumkeramikfilter, mit dem Abgasemissionen und Holzverbrauch gleichermaßen gesenkt werden, ohne die Leistung des Kamins zu reduzieren.
Ein eigens entwickelter Katalysator sorgt nun für eine zusätzliche Reduktion der gasförmigen Schadstoffe. Der am Fraunhofer IKTS Dresden entwickelte Katalysator zeigt im Betrieb eine deutliche Verringerung von Kohlenmonoxid- und Kohlenwasserstoff-Emissionen. Kohlenwasserstoffe sind in erheblichem Maß als Geruchsbildner im Rauchgas enthalten. Deren signifikante Reduktion fördert somit auch die Lebensqualität in der Umgebung. sagt Jörg Adler, Abteilungsleiter am Fraunhofer IKTS.
Emissionen weit unter den Grenzwerten durch neuartigen Katalysator
Durch den Einsatz des patentierten Feinstaubfilters und des integrierten Katalysators werden nun neue Maßstäbe in puncto Emissionen gesetzt. So werden die Grenzwerte der Stufe II der deutschen Bundesimmissionsschutzverordnung von 40 mg/m³ Feinstaub und 1250 mg/m³ Kohlenmonoxid sowie die, im Detail noch engeren Grenzen der österreichischen Norm erheblich unterboten. Profiteure sind Feuerstättenbetreiber und die Umwelt gleichermaßen.
Der Katalysator wurde bislang im Labor und in Langzeittests nicht nur unter Nennlast, sondern auch unter realistischen Nutzerbedingungen – auch bei Verwendung unzulässiger Brennstoffe – intensiv geprüft. Die Markteinführung ist nach Abschluss der derzeit laufenden Feldtests vorgesehen.
ECOplusKat: Hightech-Produkt „Made in Germany“
Von der Idee über die Entwicklung wurde mit dem Katalysator das anspruchsvolle Hightech-Produkt ECOplusKAT – Made in Germany geschaffen. Die Firma Hark verfügt über eigene Fertigungsstätten für keramische Erzeugnisse, in denen seit Jahren auch die bewährten Schaumkeramik-Filter und nunmehr auch die Katalysatoren hergestellt werden. Fraunhofer-Forscher, Konstrukteure und Produzenten arbeiten Hand in Hand, um die gleichbleibend hohe Qualität des Katalysators zu gewährleisten, sagt Werner Hark, Inhaber und Geschäftsführer der Hark Kamin- und Kachelofenbau.
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