Wie die Statistikbehörde Insee am Donnerstag in Paris mitteilte, ist der Indexwert für das Geschäftsklima um fünf Punkte auf 94 Punkte gefallen. Das Stimmungsniveau ist deutlich unter den Durchschnittswert von 100 Zähler gesunken und auf den tiefsten Stand seit Februar 2021 gerutscht. Das Geschäftsklima ist damit so niedrig wie seit der Corona-Krise nicht mehr.
Analysten wurden von dem Stimmungsdämpfer überrascht. Sie hatten im Schnitt einen unveränderten Indexwert erwartet. Die Umfrage liefert erste Hinweise darauf, wie sich die überraschend anberaumten Parlamentswahlen auf die französische Wirtschaft auswirken. Die Erhebung durch Insee fand zwischen dem 27. Juni und dem 22. Juli statt, also während der beiden Wahlrunden in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone.
Besonders stark habe sich das Geschäftsklima in den Unternehmen des Dienstleistungssektors eingetrübt, wie Insee weiter mitteilte. Im verarbeitenden Gewerbe habe es ebenfalls einen starken Stimmungsdämpfer gegeben. Hier verwies die Statistikbehörde aber auch auf einen Auftragsrückgang aus dem Ausland.
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