Korrelationen sind keine Kausalitäten.
Mittlerweile ist dieser kurze Satz so weit verbreitet, dass fast jeder meint, er könne ihn im Mund führen.
Indes, das Problem geht tiefer, denn in der Regel können wir (nicht nur) in den Sozialwissenschaften überhaupt keine Kausalitäten dingfest machen. Es ist eben nicht so, wie im täglichen Leben, in dem man das blaue Auge direkt auf die Faust von Klaus zurückführen kann.
Nicht nur aus diesem Grund ist der Catch-Satz ziemlicher Unfug.
Er ist vor allem deshalb Unfug, weil er von Unkundigen genutzt wird, um die Ergebnisse, die ihnen nicht passen, mit diesem pseudo-intellektuellen Gebrabbel zu diskreditieren.
Wie gesagt, (nicht nur) in den Sozialwissenschaften gibt es keine Kausalitäten, die als solche darstellbar wären, es gibt lediglich Näherungen an Kausalität, Korrelationen, für die es keine andere Erklärung als eine bestimmte Variable, die man dann als Ursache ansehen kann, gibt.
Der Grund dafür ist schnell erzählt: In der Regel gibt es zu viele Faktoren, die etwas beeinflussen können, als dass man einen anderen, als den identifizierten Einflussgrund ausschließen könnte.
Nehmen Sie z.B. die Behauptung, Impfstoff X habe sich in einem klinischen Trial als “effektiv” erwiesen. Kann man daraus, dass in der Impfgruppe weniger Leute an der Krankheit, vor der X schützen soll, erkrankt sind als in der Kontrollgruppe, deren Mitglieder einen Placebo verpasst bekommen haben, schließen, dass Impfstoff X die Ursache für weniger Erkrankungen in der Impfgruppe ist?
Man kann es nicht.
Man kann versuchen, die Einflussfaktoren zu kontrollieren, so dass der Schluss, der Impfstoff habe etwas mit geringerer Erkrankungshäufigkeit in der Impfgruppe zu tun, wahrscheinlicher wird. Indes, allein die Tatsache, dass auch in der Impfgruppe regelmäßig Probanden mit der Krankheit niederkommen, vor der sie eigentlich geschützt werden sollen, zeigt, dass es nicht gelungen ist, alle Einflussfaktoren zu kontrollieren und daher nicht möglich ist, eine Kausalität von Impfstoff und weniger Erkrankung herzustellen.
Indes, es gibt ein Design, das es ermöglicht, Kausalitäten etwas näher als gewöhnlich zu kommen: Den Test desselben Zusammenhangs in unterschiedlichen Settings. Ein Design, das letztlich dieselbe Intervention in unterschiedlichen Bereichen umfasst, Bereichen, die sich von einander unterscheiden, so dass dann, wenn in all diesen unterschiedlichen Bereichen derselbe Zusammenhang beobachtet werden kann, eine kausale Beziehung sehr wahrscheinlich ist.
Ein solches Design wird z.B. durch Gesetze und Regelungen geschaffen, die auf unterschiedliche Bereiche, etwa unterschiedliche Sparten einer Wirtschaft in gleicher Weise wirken: Gesetze, die die Produktionskosten für Unternehmen erhöhen, die Arbeitskosten, Gesetze, die die Sicherheit der Versorgung mit bestimmten Gütern, die für die entsprechenden Unternehmen notwendig sind, reduzieren, Gesetze, die es Unternehmen schwieriger machen, langfristig zu planen, und deshalb letztlich kausal für einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität und damit zwangsläufig für eine wirtschaftliche Krise sind.
Man kann wohl davon ausgehen und dies als Hypothese formulieren, dass alle Gesetze, die Robert Habeck in seinem Abrissministerium auf den Weg gebracht hat, seit er am 8. November 2021 das Amt des Abrissministers übernommen hat, produzierenden Unternehmen, Unternehmen, die materielle Leistungen schaffen, geschadet haben, eben weil sie die Randbedingungen, unter denen diese Unternehmen produzieren, verschlechtert haben. Damit diese Hypothese als vorläufig bestätigt angesehen werden kann, muss sich in allen Bereichen produzierender Wirtschaft ein vergleichbarer Rückgang in Wirtschaftstätigkeit und in der Einschätzung der aktuellen Lage wie zukünftigen Situation ergeben.
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Der ifo-Geschäftsklimaindex ist wie geschaffen, um diese Hypothese zu prüfen. Rund 9.000 Unternehmen bilden die Grundgesamtheit dieses Index, sie melden monatlich ihre Beurteilung der aktuellen Geschäftslage und ihre Beurteilung der zukünftigen Entwicklung dieser Geschäftslage. Auf Basis der Antworten berechnen die Mannen im ifo-Institut um Clemens Fürst dann einen Saldo, der diejenigen mit negativer Beurteilung von aktueller Lage und zukünftiger Aussicht von denen mit positiver Beurteilung subtrahiert. Ist der Index negativ, überwiegt entsprechend eine negative Beurteilung.
Das Ergebnis sieht dann so aus:
Wir haben uns den Spaß gemacht, den Zeitpunkt einzuzeichnen, ab dem die Rotgrüngelben Regierung spielen, ab dem sie begonnen haben, die deutsche Wirtschaft auf dem Altar von z.B. Net Zero zu vernichten. Das Ergebnis ist überzeugend. Nur kurze Zeit, nachdem die Abrisstruppe im Amt ist, stürzen alle Indizes mit Ausnahme dessen des Dienstleistungssektors ab. Dass man im Dienstleistungssektor erst später realisiert hat, dass von dieser Regierung nichts Positives zu erwarten ist, liegt daran, dass die drei Regierungsparteien letztlich eine Art “Lobby-Gruppe” von Dienstleistungsunternehmen sind, wohl am besten dokumentiert durch die Grünen, die Milliardenbeträge an ihre Spezels in NGOs und anderen Organisationen, die meist leere Worte gegen Steuergelder tauschen, ausgereicht haben.
Darüber hinaus gehören weite Teile der öffentlichen Verwaltung in die Dienstleistungsbranche, beim ifo denkt man also immer noch, Verwaltungen erbrächten Dienstleistungen und natürlich haben die Grünrotgelben die Verwaltung aufgebläht, nachdem sie die Regierung übernommen haben. Zumindest zu Beginn hat diese Regierung also die Hoffnungen ihrer Lobbyfreunde erfüllt. Doch selbst in der Dienstleistungsbranche ist nun der Lack ab.
Wie verheerend sich diese Regierung auf die Stimmung in den einzelnen Branchen der deutschen Wirtschaft ausgewirkt hat, das zeigt die nächste Abbildung, in der wir abermals den Zeitpunkt der Regierungsübernahme eingezeichnet haben:
Das wenige, was an Elan in der Wirtschaft zum Ende des Jahres 2021 vorhanden war, ist schnell verpufft. Diese Regierung hat geschaft, wozu zuvor Lockdown, Unternehmensschließungen und Pandemieinszenierung notwendig waren:
Die deutsche Wirtschaft in eine Krise zu stürzen, die man, schon angesichts der Dauer dieser Krise mittlerweile als existentielle Krise bezeichnen muss.
Wenn es die Absicht von Robert Habeck und Olaf Scholz ist, die deutsche Wirtschaft zu zerstören, dann ist ihnen das schon weitgehend gelungen.
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Author: Michael Klein