Wie das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden mitteilte, registrierte die Polizei 266.224 Tatverdächtige wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthalts im vergangenen Jahr. Im Vergleich zum Vorjahr bedeute dies einen Anstieg um rund ein Drittel (plus 33,4 Prozent). In den meisten Fällen wurden die Verdächtigen von der Bundespolizei gefasst.
Insgesamt erfasste die Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache rund 380.200 unerlaubte Grenzübertritte über die EU-/Schengen-Außengrenzen, wie das BKA mitteilte. Dies sei der höchste Jahreswert seit 2016.
Bei den Tatverdächtigen in Deutschland waren die Hauptherkunftsstaaten Syrien (54.207 Menschen), die Türkei (35.732 Menschen) und Afghanistan (35.370 Menschen). Viele seien bei ihrer Flucht von Schleusern unterstützt und beispielsweise auf Teilstrecken in Kleintransportern gefahren worden, erläuterte das BKA. „Die Schleusungsgruppierungen agierten dabei zunehmend risikobereiter und rücksichtsloser gegenüber den geschleusten Personen, unbeteiligten Dritten sowie eingesetzten Polizeikräften, um sich einer Kontrolle und damit der Strafverfolgung zu entziehen.“/löb/DP/ngu
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