Das Statistische Bundesamt ermittelte im Vorjahresvergleich ein Plus von 18 Prozent. Insgesamt gaben die Träger den Angaben zufolge netto 17,6 Milliarden Euro aus. Der Anstieg betraf demnach alle Leistungen der Sozialhilfe nach dem Zwölften Buch des Sozialgesetzbuchs (SGB XII), darunter Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung.
Zu den Gründen der Entwicklung gehören den Angaben zufolge die Auswirkungen der Pflegereform zum 1. Januar 2022, in deren Folge im Jahr 2022 die Ausgaben für die Hilfe zur Pflege zunächst stark gesunken waren. Damit hätten die Sozialausgaben in dem Jahr insgesamt niedriger gelegen. 2023 verzeichneten die Statistiker einen Anstieg der Ausgaben für die Hilfe zur Pflege um 27,4 Prozent auf knapp 4,5 Milliarden Euro.
Das meiste Geld floss 2023 mit 57,2 Prozent in Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Der Betrag stieg der Mitteilung zufolge um 14,5 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro. Für die Hilfe zum Lebensunterhalt wurden mit 1,5 Milliarden Euro 16,4 Prozent mehr ausgegeben.
Die Hilfen zur Gesundheit, zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten sowie die Hilfe in anderen Lebenslagen summierten sich auf 1,6 Milliarden Euro. Das waren 17,9 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Bundesamt errechnete.
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