Das kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in einem Telefonat mit dem geschäftsführenden libanesischen Ministerpräsidenten Nadschib Mikati an, wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit mitteilte. Scholz habe auch die deutsche Unterstützung für die Libanon-Konferenz in Paris an diesem Donnerstag unterstrichen. Außenministerin Annalena Baerbock will an dem Treffen teilnehmen.
Entscheidend sei, dass jetzt ein Einstieg in einen politischen Prozess gefunden werde, hieß es weiter. Ziele sollten die Sicherheit der Menschen in Israel sein sowie die Souveränität des Libanon, frei von ausländischer Beeinflussung.
Israel bekämpft im Libanon die vom Iran unterstützte Schiitenmiliz Hisbollah mit Luftangriffen und im Süden des Landes auch mit Bodentruppen. Doch unter dem Krieg leidet vor allem die Zivilbevölkerung. Im Süden des Landes zerstörte die israelische Armee laut libanesischen Sicherheitskreisen mehrere Orte fast komplett. Wohngebiete in Vororten der Hauptstadt Beirut liegen Augenzeugen zufolge in Schutt und Asche. Die Hisbollah feuert seit gut einem Jahr täglich Raketen auf Israel.
Bei der internationalen Hilfskonferenz für den Libanon in Paris soll es um Unterstützung für die notleidende Bevölkerung sowie den Aufbau eines funktionierenden Staatswesens gehen. An der Konferenz auf Ministerebene sollen Partnerstaaten des Libanons, die UN, die Europäische Union sowie internationale, regionale und zivilgesellschaftliche Organisationen teilnehmen.
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