Wenn es ein Zeichen gibt, dass den Untergang dieses einst blühenden Landes betrifft, dann ist es wohl dieses:
Der Bierabsatz ist im 1. Halbjahr 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,6 Prozent beziehungsweise 25,8 Millionen Liter gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mitteilte, haben die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager im 1. Halbjahr 2024 rund 4,2 Milliarden Liter Bier abgesetzt.
Damit setzt sich die langfristige Entwicklung sinkender Absatzzahlen trotz Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land fort. In den Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union (EU) eingeführte Bier nicht enthalten.
Konnte der Monat April im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft noch ein Plus von 15,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichnen, blieb der Bierabsatz für die Monate Mai (-1,0 Prozent) und Juni (-11,2 Prozent) weit hinter den Erwartungen der Brauereien zurück. Im Juni 2024 wurde mit einem Bierabsatz von 777 Millionen Litern sogar das niedrigste Ergebnis in einem Juni seit der Neufassung des Biersteuergesetzes im Jahr 1993 erzielt. Zu diesem Rückgang dürfte auch das unbeständige Wetter beigetragen haben.
81,7 Prozent des gesamten Bierabsatzes waren für den Inlandsverbrauch bestimmt und wurden versteuert. Der Inlandsabsatz sank im Vergleich zum 1. Halbjahr 2023 um 0,9 Prozent auf 3,4 Milliarden Liter. Die restlichen 18,3 Prozent beziehungsweise 765,5 Millionen Liter wurden steuerfrei (als Exporte und als sogenannter Haustrunk) abgesetzt. Das waren 0,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Davon gingen 428,1 Millionen Liter (+5,4 Prozent) in EU-Staaten, 332,3 Millionen Liter (-4,8 Prozent) in Nicht-EU-Staaten und 5,1 Millionen Liter (-8,1 Prozent) unentgeltlich als Haustrunk an die Beschäftigten der Brauereien.
Bei den Biermischungen – Bier gemischt mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und anderen alkoholfreien Zusätzen – war im 1. Halbjahr ebenfalls ein Rückgang zu verzeichnen. Gegenüber dem 1. Halbjahr 2023 wurden 5,4 Prozent weniger Biermischungen abgesetzt. Sie machten mit 200,5 Millionen Litern allerdings nur 4,8 Prozent des gesamten Bierabsatzes aus, so die Statistiker.
Da hatte man nun gehofft, dass der Klimawandel zumindest den Brauereien unter die Arme greift und nun hat ihnen das böse Wetter einfach einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Vielleicht ist den Bürgern aber auch einfach die Lust am Biergarten vergangen, oder sie sind zu Cannabis gewechselt. (Mit Material von dts)
Zur Quelle wechseln
Author: Rasender Reporter