„Solange wir sie nicht aus unserem Territorium geworfen haben, werden wir natürlich keine Gespräche über Verhandlungen mit ihnen führen“, sagte der frühere Verteidigungsminister dem russischen Staatsfernsehen.
Seit Anfang August läuft in der russischen Region Kursk eine Offensive der Ukraine. Dabei sind erstmals seit Kriegsbeginn ukrainische Bodentruppen auf russisches Gebiet vorgerückt. Die Operation ist Teil des Verteidigungskampfes der Ukraine, die sich seit mehr als zweieinhalb Jahren gegen die russische Invasion wehrt.
Den Angriff auf die Region Kursk hält Schoigu für einen Versuch, Russland zu Verhandlungen zu Bedingungen der Ukraine sowie zum Abzug russischer Kräfte aus dem Donbass zu zwingen. Russland habe jedoch bei seiner Offensive im Osten der Ukraine allein seit August rund 1000 Quadratkilometer Gelände erobert. Überprüfbar von unabhängiger Seite sind die Angaben nicht. Allerdings hatten auch ukrainische und westliche Militärbeobachter den Russen Geländegewinne bescheinigt.
Kreml will laut US-Institut wohl Vermittlungsbemühungen beeinflussen
Dem US-Institut für Kriegsstudien (ISW) zufolge versucht der Kreml wahrscheinlich, die internationalen Friedensvermittlungsbemühungen im Krieg in der Ukraine zu beeinflussen und gleichzeitig zu demonstrieren, dass Russland nicht bereit ist, sich auf ernsthafte Verhandlungen mit der Ukraine einzulassen. Das Institut verweist jedoch darauf, dass der russische Außenminister Sergej Lawrow sich am Rande eines Treffens des Golfkooperationsrates am Montag trotz allem mit seinen Kollegen aus Brasilien und Indien über den Krieg in der Ukraine ausgetauscht habe.
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