• 14. Dezember 2024

Der russische Präsident Wladimir Putin hat der Ukraine in ihrem Kampf gegen Moskaus Krieg fehlende Verhandlungsbereitschaft vorgeworfen.

ByJörg

Okt 18, 2024

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj stelle immer wieder Forderungen, mache aber keine Vorschläge, sagte Putin bei einem Treffen mit Medienvertretern in Moskau vor dem Gipfel der Brics-Staaten kommende Woche. Zudem habe Selenskyj ein Dekret unterzeichnet, das Verhandlungen mit Russland verbiete. Die russische Armee war im Februar 2022 in das Nachbarland einmarschiert.

Putin sagte, Moskau hingegen sei wie am Anfang des Krieges bereit zu Friedensgesprächen. Dabei zeigte sich Putin auf eine Frage hin offen für Saudi-Arabien als Gastgeber solcher Verhandlungen. Wichtig seien aber Inhalte. Auf Basis der bereits nach Kriegsbeginn in Istanbul mit ukrainischen Vertretern getroffenen Vereinbarungen sei Russland bereit zu neuen Gesprächen, betonte er. Demnach müsste die Ukraine etwa auf einen Nato-Beitritt verzichten.

Putin kritisierte, dass die Nato mit den „Händen der Ukraine“ gegen Russland kämpfe. Moskau sei aber darauf eingestellt. „Der Sieg wird unser sein.“ Auf die Frage, wie lange der Krieg noch dauern werde, meinte der Kremlchef, eine Vorgabe von Zeitrahmen sei nicht produktiv. Das müsse zudem die Nato beantworten. Russland weist immer wieder darauf hin, dass der Krieg so lange laufe, wie die Nato-Mitglieder Waffen an die Ukraine lieferten. Putin hatte den Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 befohlen.

Putins Krieg ist auch Thema beim Gipfeltreffen mit Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika (Brics) und anderen Staaten vom 22. bis 24. Oktober in der russischen Stadt Kasan.

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