Das teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich lag der Auftragseingang im 2. Quartal um 1,4 Prozent niedriger als im 1. Quartal. Ohne die Berücksichtigung der Großaufträge war der Auftragseingang im Juni um 3,3 Prozent höher als im Mai und im 2. Quartal um 1,4 Prozent höher als im 1. Quartal, so die Statistiker. Für Mai ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang des Auftragseingangs von 1,7 Prozent gegenüber April (vorläufiger Wert: -1,6 Prozent). Die positive Entwicklung der Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe im Juni sei insbesondere auf den deutlichen Anstieg in der Automobilindustrie (saison- und kalenderbereinigt +9,3 Prozent zum Vormonat) zurückzuführen, so das Bundesamt.
Auch die Zuwächse im Bereich Herstellung von Metallerzeugnissen (+9,8 Prozent) und im Sonstigen Fahrzeugbau (Flugzeuge, Schiffe, Züge; +11,7 Prozent) wirkten sich positiv aus. Negativ beeinflusste das Gesamtergebnis hingegen der Rückgang im Bereich Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (-7,9 Prozent). Im Bereich der Investitionsgüter ergab sich für den Auftragseingang im Juni 2024 ein Anstieg um 9,2 Prozent gegenüber dem Vormonat. Bei den Vorleistungsgütern (-1,5 Prozent) und den Konsumgütern (-7,1 Prozent) fiel der Auftragseingang gegenüber dem Vormonat. Für den Anstieg des Auftragseingangs im Verarbeitenden Gewerbe waren maßgeblich die inländischen Neuaufträge verantwortlich, so die Statistiker. Diese stiegen um 9,1 Prozent. Die Auslandsaufträge erhöhten sich nur leicht um 0,4 Prozent. Dabei stiegen die Aufträge von außerhalb der Eurozone um 0,9 Prozent während sie aus der Eurozone um 0,3 Prozent gefallen sind. Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben im Juni saison- und kalenderbereinigt 0,9 Prozent niedriger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2023 war der Umsatz kalenderbereinigt 5,0 Prozent geringer. Für Mai 2024 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang von 0,3 Prozent gegenüber April (vorläufiger Wert: -0,7 Prozent).
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