LTE Internet erweist sich immer mehr als ADSL-Ersatz.
Der vierte Mobilfunkstandard namens LTE wird immer präsenter. Auch in Österreich steigt die Verfügbarkeit des neuen Standards schrittweise. Grundlegend wird der Wachstum in den urbanen Gebieten vorangetrieben. In der Bundesrepublik Deutschland ist man den konträren Weg gegangen. Hier wurden die Provider dazu gezwungen, den Mobilfunkstandard zuerst in uralen Gebieten auszuweiten. Das hatte hauptsächlich folgendes Motiv: Auf Grund der Tatsache der unzureichenden Breitbandversorgung wollte man auch in den urbanen Gebiete Breitband erlauben. Diese konnten nun aufgrund der LTE-Technologie weitestgehend bereinigt werden. In der Alpenrepublik wurden im Gegensatz dazu zuerst die Frequenzen um 2,6 GHz versteigert, welche sich herausragend für den LTE Ausbau in den städtischen Gebieten eignet. Dieser Frequenzbereich hat den Haken, dass sie aufgrund der kürzeren Wellenlänge schlechter für ländliche Gebiete ausgelegt sind. Erst nach etlichen Verzögerungen wurde der LTE-800-Frequenzbereich schließlich im Oktober 2013 versteigert.
Es ist auf jeden Fall sicher, dass sich LTE-Internet für unterwegs durch den vierten Mobilfunkstandard zusehends als ADSL-Alternative erweist. Auch für Personen, die mit der Leistung ihres DSL-Vertrags unzufrieden sind, dürfte sich der Umstieg auf einen LTE-Tarif durchaus auszahlen. Nur einen Nachteil gibt es dabei: Die Angebote vom jeweiligen Anbieter beinhalten ein streng gedeckeltes Datenvolumen.
Kommt man als Kunde über diese inklusive Menge, wird die Geschwindigkeit des Zugangs signifikant gebremst. Diese Folge dürften etliche von uns bereits von ihrem Mobilfunkvertrag kennen. Die Reduktion sei deshalb zwingend notwendig, weil die zur Verfügung stehenden Kapazitäten im Mobilfunkbereich deutlich geringer seien als im Festnetzumfeld.
Die sich zusehends entwickelnde Technologie hat in den letzten Jahren technisch versierte Devices wie Smartphones und Tablets auf den Markt gebracht. Smartphones mit LTE-Zugang sind mittlerweile als Standard anzusehen. Speziell im Mobilfunksektor werden daher leistungsfähigere Datenübertragungstechnologien angefordert. Und das war nicht zuletzt ein Ansporn für den kontinuierlichen LTE-Ausbau. Ehemalige UMTS-Strukturen wurden schrittweise anstelle des neuen Mobilfunkstandards zugänglich gemacht. Nun kommen die Vorteile von LTE immer mehr zum Tragen. Mögliche Downloadraten von mehr als 100 Mbit/s stellen keine Besonderheit mehr dar.
Parallel mit dem LTE-Ausbau sind von den Mobilfunkern auch LTE SIM Karten für mobiles Internet ins Leben gerufen worden. Bezüglich diesem Punkt gibt es inzwischen reichhaltig Auswahl – ganz egal ob mit oder ohne Bindung. Mit diesen Speed ist der mobile Einsatz von komplexeren Applikationen, welche einen höheren Datenverbrauch verursachen, überhaupt kein Problem mehr. Bei der UMTS-Technologie musste man beim Abspielen von HD-Videos oder bei der Videotelefonie Qualitätseinbußen in Kauf nehmen. Durch die bereits vorhandene Netzinfrastruktur mussten lediglich Adaptierungen vorgenommen werden und diese durch technische Merkmale erweitert werden, um eine möglichst flächendeckende Nutzbarkeit des neuen Mobilfunkstandards zu kreieren.
Alles in allem ist der neue Mobilfunkstandard LTE schon weitreichend verfügbar. Bis Ende 2016 Österreich bereits mit LTE vollversorgt sein.
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