• 14. November 2024

Der nächste, für den sich Corona gelohnt hat: Virologe Streeck will auf dem CDU-Ticket in den Bundestag

ByJörg

Sep 3, 2024
dc753c936409444d8f397bb314b9d874

Das die Corona-Hysterie auch denen nützt, die sich ihr damals – zumindest hin und wieder – entgegenstellten und sich als kritisches Gegengewicht zum Beton-Drosten-Lager profilierten, zeigt die nunmehrige Bundestagskandidatur des Virologen Hendrik Streeck. Die Bonner CDU (!) nominierte ihn mit 72 Prozent als Direktkandidaten für die Bundestagswahl im kommenden Jahr, wie er selbst stolz wie Bolle verkündete. Dass Streeck den politischen Phrasenkatalog bereits voll verinnerlicht hat und sich damit als eine Art “Spahn 2.0” zu empfehlen scheint, bewies er ebenfalls: Er kandidiere, „weil wir einen positiven Aufbruch, einen authentischen Politikwandel aus der Mitte brauchen“, behauptete er.

Die Wahl 2025 sei eine „Richtungswahl“, bei der es darum, gehe, die Spaltung in der Gesellschaft zu überwinden, den Populismus zu bekämpfen und das Vertrauen in demokratische Institutionen wiederherzustellen. Bonn brauche „wieder eine starke Stimme in Berlin, die sowohl die Herausforderungen unserer Zeit erkennt, als auch die richtigen Lösungen umsetzt“.

Promi-Bonus und bessere Chancen als die üblichen Apparatschiks

Streeck, der Direktor des Instituts für Virologie am Bonner Universitätsklinikum ist, hatte es während Corona zu bundesweiter Bekanntheit gebracht und gehörte seit 2021 dem Corona-Expertenrat der Bundesregierung an. Davon verspricht die CDU sich offenbar bessere Wahlchancen als von einem reinen Apparatschik, den außerhalb der Parteigremien niemand kennt. Am Ende würde sie dann von der Popularität eines Mannes profitieren, der zu den wenigen einigermaßen vernünftigen Stimmen während des Corona-Wahns gehörte und sich damit wohltuend, wenn auch erfolglos, vom totalitären Gebaren der Drostens, Lauterbachs und Co. unterschied.

Das Perfide daran ist jedoch, dass Streecks Mahnungen und Empfehlungen nicht beachtet wurden, auch nicht von der CDU. Und Streeck haben seine Erfahrungen mit der Skrupellosigkeit und Inkompetenz von Politikern offensichtlich nicht die Lust verdorben, selbst Teil dieses Apparates zu werden. Dies wirft dann doch auch wieder ein fragwürdiges Licht auf ihn selbst. Dank der desaströsen Lage der Ampel-Regierung dürfte er jedenfalls gute Chancen haben, auf dem CDU-Ticket in den Bundestag einzuziehen. (TPL)

Zur Quelle wechseln
Author: Kurschatten
Journalistenwatch

Teile den Beitrag mit Freunden