„Wir wollen die Ersten sein, die ein tabellenorientiertes KI-Modell auf den Markt bringen“, sagte SAP-Technologievorstand Jürgen Müller dem Wirtschaftsmagazin Capital (Ausgabe 9/2024). Das sogenannte „SAP Foundation Model“ soll demnach vor allem im Umgang mit Zahlen und Tabellen brillieren – etwa bei der Vorhersage von Umsätzen, Lieferantentreue und Bezahlverhalten. „Nach ersten internen Vergleichen sind wir mit unserem Foundation Model bei einigen geschäftsrelevanten Anwendungsfällen jetzt schon besser als GPT-4 und andere große Sprachmodelle“, sagte Müller mit Blick auf das Kernprodukt des Marktführers OpenAI. Gängige Sprachmodelle tun sich mit Matheaufgaben bisweilen schwer und „halluzinieren“, SAP sieht hier deshalb noch eine Marktlücke.
Die Eigenentwicklung könne vielleicht schon dieses Jahr verfügbar sein, sagte Müller. SAP trainiere die Modelle auf anonymisierten Geschäftsdaten seiner Kunden. Ziel sei es, der KI ein generelles Verständnis für Geschäftsabläufe und -daten beizubringen. Dadurch soll auch SAPs eigener KI-Assistent Joule schlauer werden.
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