Das teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch auf Basis vorläufiger und preisbereinigter Zahlen mit. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich war die Produktion im 2. Quartal 2024 aber um 1,3 Prozent niedriger als im 1. Quartal 2024. Im Mai 2024 sank sie gegenüber April 2024 nach Revision der vorläufigen Ergebnisse um 3,1 Prozent (vorläufiger Wert: -2,5 Prozent).
Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2023 war die Produktion im Juni 2024 kalenderbereinigt 4,1 Prozent niedriger. Die positive Entwicklung der Produktion im Produzierenden Gewerbe im Juni sei insbesondere auf den Anstieg in der Automobilindustrie zurückzuführen (saison- und kalenderbereinigt +7,5 Prozent zum Vormonat), nachdem die Produktion in diesem Bereich im Mai um 9,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat zurückgegangen war. Auch Zuwächse im Bereich Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+5,2 Prozent) wirkten sich positiv aus. Negativ beeinflusste das Gesamtergebnis hingegen der Produktionsrückgang in der Nahrungsmittelindustrie (-5,3 Prozent). Die Industrieproduktion (Produzierendes Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe) nahm im Juni 2024 gegenüber Mai 2024 saison- und kalenderbereinigt um 1,5 Prozent zu. Dabei stieg die Produktion von Investitionsgütern um 2,5 Prozent und die Produktion von Vorleistungsgütern um 2,1 Prozent. Die Produktion von Konsumgütern hingegen sank um 2,4 Prozent. Außerhalb der Industrie stieg die Energieerzeugung im Juni 2024 im Vergleich zum Vormonat um 2,9 Prozent und die Bauproduktion um 0,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2023 sank die Industrieproduktion im Juni 2024 kalenderbereinigt um 4,7 Prozent. In den energieintensiven Industriezweigen ist die Produktion im Juni 2024 gegenüber Mai 2024 saison- und kalenderbereinigt um 1,4 Prozent gestiegen. Im Dreimonatsvergleich war die Produktion in diesen Industriezweigen im 2. Quartal 2024 um 1,3 Prozent höher als 1. Quartal 2024. Verglichen mit dem Vorjahresmonat Juni 2023 war die energieintensive Produktion im Juni 2024 kalenderbereinigt um 3,8 Prozent höher, so die Statistiker.
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