Der entsprechende Index des Ifo-Instituts sank im Juni 2024 auf -4,5 Punkte, nach +4,9 Zählern im Mai. „Der Aufwärtstrend in der deutschen Chemiebranche ist somit unterbrochen“, sagte Ifo-Branchenexpertin Anna Wolf. Sowohl die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage als auch die Geschäftserwartungen rutschten im Juni in den negativen Bereich.
Die Nachfrage nach Chemikalien ist wieder zurückgegangen und der Auftragsbestand war im Juni von einem ohnehin sehr niedrigen Niveau regelrecht eingebrochen. Die Unternehmen haben ihre Produktion verringert und planen für die nächsten Monate mit weniger Personal. Die Exporterwartungen der Unternehmen sind erneut pessimistisch, der Indikator fiel leicht in den negativen Bereich. „Die Chemie ist allerdings nicht das einzige Sorgenkind der deutschen Wirtschaft“, so Wolf. „Der sinkende Auftragsbestand bereitet dem Verarbeitenden Gewerbe insgesamt Kopfzerbrechen.“
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