Die aktuelle Lage wird von den Unternehmen so schlecht eingeschätzt wie seit vier Jahren nicht mehr, berichtet KfW Research auf Grundlage von Ifo-Daten im Mittelstandsbarometer für August.
Bei der regelmäßig durchgeführten Konjunkturumfrage habe es nur wenige Lichtblicke gegeben, etwa beim mittelständischen Einzelhandel. „Das könnte ein erstes Signal dafür sein, dass sich die zuletzt gestiegene reale Kaufkraft der privaten Haushalte nun langsam auch in einem höheren Konsum niederschlägt“, sagt KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib.
Im Bauhauptgewerbe ist die miese Stimmung kaum noch abgesunken, sodass sich eine Bodenbildung abzeichne. Großunternehmen der Bauindustrie berichteten sogar von besseren Geschäftserwartungen, sofern sie im Tiefbau oder Wirtschaftsbau aktiv sind. Damit sind sie unter den Großunternehmen allerdings die Ausnahme.
„Das Geschäftsklima ist derzeit viel trüber als in früheren Phasen, in denen das Bruttoinlandsprodukt stagnierte“, sagt Köhler-Geib. Sie führt das auf die große Verunsicherung in den Unternehmen zurück, die mit einer Vielzahl transformativer Herausforderungen und hartnäckiger globaler Krisen konfrontiert seien.
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