„Für motivierte, gut ausgebildete junge Leute wie Sie gab es nie so viele Chancen wie heute, übrigens auch bei uns in Deutschland“, sagte Steinmeier bei einem Besuch der Deutschen Internationalen Universität in der neuen ägyptischen Verwaltungshauptstadt, die außerhalb von Kairo entsteht.
„Ägypten hat mit seinen vielen jungen Menschen ein enormes Potenzial, eine große Dynamik“, sagte Steinmeier. Er verwies vor Studierenden der German International University (GIU) auch auf die seit langem enge Zusammenarbeit zwischen Ägypten und Deutschland in den Bereichen Bildung und Wissenschaft. In Steinmeiers Beisein wurde ein Abkommen zum weiteren Ausbau der Wissenschaftskooperation unterzeichnet.
Der Bundespräsident traf sich zum Abschluss seines Besuches in Ägypten auch mit dem Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Christen, Papst Tawadros II., und setzte damit ein Zeichen für Religionsfreiheit. Christen sind in Ägypten mit 10 Prozent eine Minderheit. 90 Prozent der Bevölkerung gehören dem muslimischen Glauben an. Christen werden im Alltag diskriminiert und bedroht, sie sehen sich Übergriffen ausgesetzt. Bei Anschlägen auf sie werden die Täter nach Darstellung der Menschenrechtsorganisation Amnesty International nicht konsequent verfolgt.
Einen kleinen Einblick in das Leben der Menschen in der Hauptstadt Kairo erhielt Steinmeier bei einem Besuch eines Fischmarktes, der mit deutscher Hilfe modernisiert worden ist. Er versorgt rund 500.000 Menschen mit frischem Fisch.
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