• 21. November 2024

Britische Bauern gehen auf die Barrikaden – nächste Großproteste auch in der EU vorprogrammiert

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Nov 21, 2024
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In Großbritannien hat die Verzweiflung der Landwirte über die Politik der linken Labour-Regierung solche Ausmaße angenommen, dass eine große Protestwelle ins Rollen gekommen ist. Die Regierung verlangt, dass die Bauern eine Erbschaftssteuer von 20 Prozent zahlen sollen – und zwar, sobald der Wert des Hofes, den sie weiterführen, einen Gesamtwert von umgerechnet 1,2 Millionen Euro hat. Dies trifft jedoch auf fast jeden zu, wenn man Felder, Vieh, Maschinen, Gebäude usw. zusammenrechnet. Für die meisten ist das neue Gesetz daher das Todesurteil. „No farmers, no food“ – keine Bauern, keine Nahrung lautet das Motto der Protestbewegung, die die Regierung daran erinnerte, dass es seit dem Zweiten Weltkrieg keinen Hunger mehr im Land gegeben habe, sich dies nun aber wieder ändern werde.

Zwischen dem 1. März 2023 und dem 29. Februar 2024 haben britische Farmer teilweise bis zu 73 Prozent (!) ihres Einkommens verloren. Vor allem Getreidebauern sind davon betroffen, nur Schweine- und Geflügelhalter konnten ihr Einkommen steigern. Laut dem Landwirtschaftsministerium (DEFRA) ist dies auf niedrigere Erzeugerpreise, geringeren Erträgen, nasse Witterung im letzten Winter und Kürzungen bei den Direktzahlungen zurückzuführen.

Höfesterben nicht nur in England

Tom Bradshaw, der Präsident des englischen Bauernverbands (NFU) kritisierte, dass es seit Vorlage der vorläufigen Einkommenszahlen im März keinerlei politische Unterstützung für die Betriebe gegeben habe. Stattdessen sei das Gegenteil geschehen. Vielen Landwirten drohe nach der Vorlage des Agrarhaushalts für 2025 eine Steuerrechnung in Millionenhöhe, die viele zwingen werde, ihre Höfe ganz oder teilweise zu verkaufen. Auch die neue Erbschaftssteuer sei eine „sehr reale Bedrohung“ für die landwirtschaftlichen Familienbetriebe, so Bradshaw weiter. Alles verfügbare Geld werde nun in die Altersvorsorge fließen, anstatt in die Infrastruktur auf den Höfen investiert zu werden, warnte er.

Das alles ist jedoch nicht einfach politisches Versagen, sondern eiskaltes Kalkül: die Labour-Regierung, will, wie die ehemalige niederländische Regierung und die EU-Kommission, die gezielte Vernichtung möglichst vieler Bauernhöfe im Namen des Klimawahns. Auch in der EU werden daher die nächsten Massenproteste nicht mehr lange auf sich warten lassen. Weil Landwirtschaft angeblich klimaschädlich ist, soll sie so weit wie möglich eingedämmt werden, ungeachtet der gigantischen Schäden, die dies für Lebensmittelversorgung der jeweiligen Länder und der ganzen Welt haben wird. Dies ist der wahre Hintergrund für die Dauerschikanen gegen Bauern in ganz Europa und ein weiterer Ausdruck der zutiefst desaströsen Folgen der Klimahysterie. (TPL)

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Author: Kurschatten
Journalistenwatch

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