(Mynewsdesk) München, 13. August 2015– Über 100 Nationen arbeiten bereits jetzt als Team in den Restaurants der BdS-Mitglieder zusammen. Integration ist seit jeher eine Kernkompetenz der Systemgastronomie. Genau deshalb ist die Systemgastronomie besonders offen für die Beschäftigung von Asylbewerbern und Geduldeten und bietet enorme Chancen. Und das für beide Seiten: Die Betriebe der Systemgastronomie haben jahrzehntelange Erfahrung damit, Teams aus Menschen unterschiedlichster Kulturen und Nationalitäten zu bilden und zu führen. Das Engagement geht hierbei regelmäßig über den Restaurantalltag hinaus. So sind beispielsweise die Unterstützung bei der Wohnungssuche oder Hilfe im Umgang mit Behörden üblich. Es profitieren aber auch die Betriebe, da der deutsche und zunehmend auch der europäische Arbeitsmarkt faktisch „leergefegt“ sind.
BdS-Präsident Wolfgang Goebel zieht folgende Zwischenbilanz: „Wir begrüßen es sehr, dass der Gesetzgeber erste und richtige Schritte zur Öffnung des Arbeitsmarktes für Asylbewerber und Geduldete gemacht hat. Eine Barriere ist jedoch nach wie vor die sog. „Vorrangprüfung“ vom dritten bis zum einschließlich 15. Aufenthaltsmonat. In der praktischen Umsetzung können außerdem die zuständigen Ausländerbehörden kaum mit der rasanten Entwicklung mithalten. Die Rechtslage ändert sich ständig und wir hatten hier in den letzten Wochen erheblichen Abstimmungs- und Klärungsbedarf. Der BdS war hier als Vermittler zwischen Mitgliedsunternehmen und Verwaltung extrem gefordert.“
Die Rechtslage rund um die Beschäftigung von Asylbewerbern und Geduldeten stellt sich als wahrer „Vorschriftendschungel“ dar. Um den Unternehmern der Systemgastronomie hierbei praktische und rechtliche Hilfestellung zu geben, hat der BdS für seine Mitglieder in den letzten Wochen unter Hochdruck den „BdS-Leitfaden Beschäftigung und Ausbildung Asylbewerber und Geduldete“ erstellt. Dieser Leitfaden ist in Zusammenarbeit unter anderem mit der Bundesagentur für Arbeit, dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales entstanden. Er steht ab jetzt BdS-Mitgliedern zur Verfügung und wird ständig aktualisiert und ergänzt. Durch den täglichen Dialog mit Unternehmern fließen deren Rückmeldungen und Fragestellungen aus dem Arbeitsalltag vor Ort ein und machen so den „BdS-Leitfaden Beschäftigung und Ausbildung Asylbewerber und Geduldete“ zu dem Beschäftigungs-Standardwerk der Branche. Die Systemgastronomie integriert nicht nur, sie macht es auch richtig!
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Über den Bundesverband der Systemgastronomie e.V.
Der Bundesverband der Systemgastronomie e.V. (BdS: http://www.bundesverband-systemgastronomie.de/) ist als Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband die umfassende Branchenvertretung der Systemgastronomie Deutschlands.
Zu den Mitgliedern zählen unter anderem Burger King, KFC, McDonalds, Pizza Hut, Starbucks und Vapiano. Die BdS-Mitgliedsmarken erwirtschafteten 2014 mit über 100.000 Beschäftigten rund fünf Milliarden Euro in über 2.700 Standorten. Die Mitglieder des BdS bildeten im Jahr 2014 rund 2.500 Auszubildende in den beiden systemgastronomischen Ausbildungsberufen Fachmann/-frau für die Systemgastronomie und Fachkraft im Gastgewerbe in der Systemgastronomie aus.
Der BdS ist ein Verband mit zwingender Tarifbindung. Im Dezember 2014 hat der BdS mit seinem Tarifpartner der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), einen neuen Entgelttarifvertrag und einen neuen Manteltarifvertrag für die bundesweit über 100.000 Beschäftigten der deutschen Systemgastronomie abgeschlossen.
Kontakt
Bundesverband der Systemgastronomie e.V. (BdS)
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