• 20. September 2024

Böhmermann, das ZDF und Faeser aufgeflogen: Gericht bestätigt Fake News über Schönbohm

ByJörg

Sep 20, 2024

In fünf entscheidenden Punkten der Klage gab das Gericht Schönbohm recht. Auch weitere Aussagen Böhmermanns, wie die Behauptung, Schönbohm sei ein Risiko für die Cybersicherheit Deutschlands, wurden vom Gericht in Frage gestellt. Schönbohm, der eine Schadenersatzklage in Höhe von 100.000 Euro gegen das ZDF eingereicht hatte, erlitt nach der Sendung eine regelrechte öffentliche Hexenjagd.

Deutschlands Obergenossin, Bundesinnenministerin Nancy Faeser glaubte in Folge lieber dem hochbezahlten ZDF-Fernsehclowns als ihrem eigenen Top-Beamten und suspendierte ihn von seinem Posten – angeblich wegen des durch die Berichterstattung zerstörten Vertrauens. Doch nach einem halben Jahr der Ermittlungen durch das Bundesamt für Verfassungsschutz stellte sich heraus, dass keine Nähe zu russischen Geheimdiensten bestand.

Inmitten dieser Untersuchungen war Schönbohm bereits zur Akademie für Öffentliche Verwaltung strafversetzt worden. Interne E-Mails machten deutlich, dass seine Ablösung als Ziel betrachtet wurde. Der Böhmermann-Bericht diente hier offenbar nur als Mittel zum Zweck. Während Schönbohm sich nicht öffentlich zu den Vorwürfen äußern durfte, zog sich der Fall hin, bis die disziplinarische Untersuchung zu seinen Gunsten abgeschlossen war. Erst danach konnte er Genossin Faeser und das ZDF verklagen.

Die Richter sahen den Streitwert auf 205.000 Euro beziffert und werden Ende November ein endgültiges Urteil fällen. Sollte das ZDF unterliegen, drohen hohe Kosten und möglicherweise eine Schadenersatzzahlung.

In den Kommentarspalten ist man sich derweilen einig: In einem ernstzunehmenden Land mit einem funktionierenden Rechtssystem hätten jetzt sowohl der Blödel-Jan als auch die Ministerin keinen Job mehr.

(SB)

Zur Quelle wechseln
Author: Bettina Sauer
Journalistenwatch

Teile den Beitrag mit Freunden
Kunden und Marketer finden auf ViralEmails.de