(Mynewsdesk) Frankfurt am Main.Der Beruf Osteopath muss als eigenständiger Heilberuf mit Primärkontakt durch eine bundesgesetzliche Regelung anerkannt und die für die Patientensicherheit notwendige hohe Qualifikation der Osteopathen festgeschrieben werden. Diese Position vertritt die Konsensgruppe Osteopathie, die mit mehr als 8000 Mitgliedern die Mehrheit der Osteopathen Deutschlands repräsentiert. Dazu hat sie jetzt ein gemeinsames Berufsbild ( http://osteopathie.de/up/berufsbild.pdf ) des Osteopathen entwickelt und verabschiedet.
Das achtseitige Berufsbild dient als Leitlinie für die Entwicklung und die Definition des Berufes des Osteopathen. Die derzeitige Situation der Osteopathie in Deutschland erfordert aufgrund der uneinheitlichen Anforderungen zwingend eine gesetzliche Regulierung; die Forderung der Konsensgruppe Osteopathie dient der Sicherheit der Patienten und der Osteopathen im Rahmen ihrer Berufsausübung. „Dass sich alle relevanten Verbandsorganisationen zusammenschließen und ein gemeinsames Berufsverständnis entwickeln, ist ein bemerkenswerter Vorgang. Das kommt nicht jeden Tag vor.“, unterstreicht der Moderator des Entwicklungsprozesses des Berufsbildes, Prof. Dr. Bernhard Meyer.
Die Konsensgruppe Osteopathie besteht aus Delegierten der Akademie für Osteopathie (AFO) e.V., der Bundesarbeitsgemeinschaft Osteopathie (BAO) e.V., des Bundesverbandes Osteopathie (BVO) e.V., des Deutschen Verbandes für Osteopathische Medizin (DVOM) e.V., des Registers der Traditionellen Osteopathen (ROD) GmbH und des Verbandes der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V.
Unterstützt wurde die Gruppe von Rechtsanwältin Dr. Sylke Wagner-Burkard und vom Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Gesundheitsforschung, Prof. Dr. med. Karl-Ludwig Resch. VOD-Vorstandsmitglied Ulrike von Tümpling: „Ich freue mich vor allem, dass wir gemeinsam in einer
konstruktiven Weise dieses Berufsbild erarbeitet haben.“ Dem stimmt der 1. BVO-Vorsitzende Georg Schöner zu und ergänzt: „Wir begrüßen, dass wir auf dem Weg zum anerkannten Osteopathen einen Schritt weitergekommen sind.“ Prof. Matthias Beck von der DVOM meint: „Die Tatsache, dass es der Konsensgruppe Osteopathie in nicht ganz einem Jahr gelungen ist, das Berufsbild des Osteopathen in Deutschland zu definieren, zeigt, wie konstruktiv sich der Schulterschluss der Berufsverbände hinsichtlich eines gemeinsamen Ziels gestalten kann und weckt zugleich die Hoffnung, damit die staatliche Regulierung des Berufs positiv beeinflussen zu können.“ Gabi Prediger, Vorsitzende der BAO, betont: „In den vergangenen Jahren ist es den Mitgliedern der Konsensgruppe gelungen, gemeinsame Richtlinien für die Osteopathie-Ausbildung und damit auch Richtlinien für die Aufnahme in die Osteopathie-Verbände festzulegen. Das inhomogene Feld der Osteopathen und der Osteopathie-Ausbildungen in Deutschland macht es nötig, dass die führenden Osteopathie-Verbände an einem Strang ziehen. Mit dem erstellten Berufsbild ist hier ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung gelungen.“
Hintergrund:
Deutschland hinkt anderen Ländern hinterher. Die Forderung nach Anerkennung des Berufs des Osteopathen mit Primärkontakt entspricht auch den Zielen der europäischen und weltweit tätigen Berufsverbände und der Vorgabe der Weltgesundheitsorganisation WHO aus dem Jahr 2010. Die Osteopathie erweitert die medizinische Versorgung der Patienten in Deutschland im Verständnis eines integrierten, evidenz- und patientenorientierten Therapieansatzes.
Pressekontakt:
Akademie für Osteopathie e.V. (AFO)
Römerschanzweg 5,
82131 Gauting
Tel. 089 / 893 400 68
Bundesarbeitsgemeinschaft Osteopathie e.V. (BAO)
Römergasse 9
65199 Wiesbaden
Tel. 0611-3418858
Bundesverband Osteopathie e.V. (BVO)
Hartstraße. 8
85386 Eching
Tel.: 089 / 31 90 36 46
Deutscher Verband für Osteopathische Medizin e.V. (DVOM)
Leibnizstraße 7
72202 Nagold
Tel. 074 52 / 88 80 92-0
Register der Traditionellen Osteopathen GmbH (ROD)
Notburgastraße 2
80639 München
Tel. 089 / 17 95 80-54
Verband der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD)
Michaela Wehr
Presse- Öffentlichkeitsarbeit
Untere Albrechtstraße 15
65185 Wiesbaden
Tel. 0 15 20 / 2 14 71 05
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Die Konsensgruppe Osteopathie
Die Konsensgruppe Osteopathie wurde im Jahre 2011 gegründet, um eine einheitliche und homogene Interessenvertretung der in Deutschland ansässigen Verbände und Organisationen zu ermöglichen, die mit einer Stimme Position beziehen und diese Position nach außen vertreten. Jede der unterzeichnenden Organisationen steht für die Etablierung der Osteopathie als Heilberuf mit Primärkontakt auf höchstem Niveau. Die Konsensgruppe vertritt die Majorität der in Deutschland tätigen Osteopathen.
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