Es gebe auch Verletzte in der Besatzung, teilte Gouverneur Weniamin Kondratjew auf Telegram mit. Medien berichteten von insgesamt fünf Verletzten. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.
Nach dem Drohnenangriff sei auf dem Schiff ein Feuer ausgebrochen, hieß es. Die Fähre gilt als eine wichtige Verbindung zu der von Russland schon 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim. Die Brücke nach Kertsch auf der Krim ist wegen Luftalarms aber immer wieder zeitweilig gesperrt, weshalb die Fähre oft zum Einsatz kommt.
Das russische Verteidigungsministerium hatte am Morgen erneut zahlreiche ukrainische Drohnenangriffe gemeldet. Insgesamt seien in der Schwarzmeerregion und auf der Krim 21 Flugobjekte abgefangen und zerstört worden. Allein in der Hafenstadt Sewastopol auf der Krim seien 15 Drohnen abgefangenen worden. Schäden gab es laut Behörden der Stadt nicht. Diese Angaben konnten ebenfalls nicht unabhängig überprüft werden. Über mögliche Treffer berichtet das Ministerium in der Regel nicht, nur über Abwehrerfolge.
Die Ukraine beschießt täglich russische Ziele auch auf dem Gebiet des Nachbarstaates, um den militärischen Nachschub zu stoppen. Mit westlicher Hilfe hat das Land, das sich seit mehr als zwei Jahren gegen den russischen Angriffskrieg wehrt, die eigene Produktion von Drohnen deutlich ausgebaut. Die Schäden und Folgen der Schläge stehen dabei in keinem Verhältnis zu den massiven Zerstörungen und der Zahl der Todesopfer durch die russischen Angriffe mit Raketen und Drohnen auf die Ukraine.
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