Die Männer kamen Sanitätern zufolge bei Drohnenangriffen, unter anderem auf ein Haus, in der Stadt Tulkaram im Norden des Westjordanlands ums Leben. Lokalen Berichten zufolge soll es sich bei mindestens einem der Toten um ein Mitglied des militärischen Flügels der islamistischen Hamas handeln.
Israels Armee teilte auf Anfrage mit, Bewaffnete seien das Ziel des Anti-Terror-Einsatzes gewesen. Für den Angriff auf das Haus sei ein Fluggerät genutzt worden. Bei ihren Razzien im Westjordanland setzt die israelische Armee häufig Drohnen ein.
Bei dem seit der Nacht andauernden Einsatz wurden nach palästinensischen Berichten Straßen und Gebäude in der Gegend zerstört. Vom israelischen Militär hieß es dazu, Soldaten hätten unter Straßen nach Sprengsätzen gesucht.
Bewaffnete Gruppen im Westjordanland verstecken häufig Sprengsätze an und unter Straßen, um israelische Einsatzkräfte bei ihren Razzien anzugreifen. Tulkarem liegt an der Grenze des nördlichen Westjordanlands zu Israel und gilt als eine Hochburg militanter Palästinenser.
Die Lage im Westjordanland hat sich seit Beginn des Gaza-Kriegs nach dem Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023 deutlich verschärft. Seitdem wurden bei israelischen Militäreinsätzen, Konfrontationen oder eigenen Anschlägen nach Angaben des Gesundheitsministeriums im Westjordanland 613 Palästinenser getötet. Auch Gewalt israelischer Siedler gegen Palästinenser nahm in dem Zeitraum zu.
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