• 22. Dezember 2024

„Bedarfsgerechter Neubau ist die wichtigste Aufgabe“

ByPressemitteilungen

Jun 2, 2015

BFW Landesverband Mitteldeutschland vor der Wahl des Dresdner Oberbürgermeisters

"Bedarfsgerechter Neubau ist die wichtigste Aufgabe"

Dresden. „Unser neues Stadtoberhaupt sollte vor allem zusehen, dass neue Wohnungen bedarfs- und qualitätsgerecht gebaut werden. Dresden wächst und braucht bezahlbaren Wohnraum“, fordert Frank Müller, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen, Landesverband Mitteldeutschland als Fazit des 4. Dresdner Immobiliengesprächs mit den Kandidaten für die kommende Oberbürgermeisterwahl am 7. Juni in Dresden.

Bezahlbare Wohnungen sind für 70 Prozent der Dresdner einer der wichtigsten Wünsche an die Politik. Das sollte ein künftiger Oberbürgermeister nicht vergessen. Vor allem aber sollte er mit Weitsicht an die Realisierung gehen. So ist beispielsweise die Gründung einer neuen kommunalen Wohnungsgesellschaft kurzfristig populistisch wirksam, langfristig aber nicht finanzierbar.

Der BFW Mitteldeutschland fordert von dem künftigen Stadtoberhaupt von Dresden:

1. Eine Willkommenskultur für Wirtschafts- und Immobilieninvestoren: Denn Dresdens Wohnungsmarkt ist abhängig von einer wachsenden Wirtschaft. Wirtschaftswachstum wiederum bringt Wohlstand. Damit sind auch wirtschaftlich angemessene Mieten möglich. Die Folge: Wohnungsunternehmen können wieder investieren und so für neue Wohnungen und neues Wirtschaftswachstum sorgen.

2. Effizientere Grundstückspolitik und abgestimmtes Verwaltungshandeln, um die steigende Nachfrage nach Wohnungen markt- und zeitgerecht zu bedienen. Dazu gehören ein ressortübergreifendes Handeln und die wirkungsvolle Unterstützung von Neubau. Anträge müssen zügiger bearbeitet werden. Die Verinselung von Fachämtern sollte der Vergangenheit angehören. Mehr Angebot – und nicht die Mietpreisbremse – führt zudem nach den Gesetzen des Marktes automatisch zu sinkenden Preisen.

3. Das Abstandnehmen von einer neuen kommunalen Wohnungsgesellschaft. Sie verschlingt Steuergelder für eine Aufgabe, welche die bisherige Immobilienwirtschaft in Dresden auch allein stemmen kann. Allein die „Stadtgestalter Dresden“, die zehn der größten Immobilienunternehmen vereinen, schaffen in den kommenden zwölf Monaten rund 1.500 Wohneinheiten – und erbringen damit 60 % des in Dresden benötigten Volumens. Dazu kommen weitere Investoren, die ebenfalls 2015 neu bauen. Nicht zuletzt wäre das neue Unternehmen den gleichen Gesetzen des Marktes unterworfen wie alle anderen und könnte neue Wohnungen ebenfalls nur zu den Erstellungskosten anbieten. Mit Genossenschaften und privaten Eigentümern ist ausreichend Potential da, um Wohnungen für alle sozialen Schichten zu gewährleisten.

„Lassen Sie uns markt- und bedarfsgerecht bauen. Schaffen Sie ein optimales Verwaltungshandeln – beginnend von der Bauantragsstellung bis zur Bauerteilung. Nur so werden wir dem wachsenden Markt im Sinne einer Ansiedelung von jungen, dynamischen Dresdnern gerecht“, appelliert Verbandsvorsitzender Frank Müller vom BFW Mitteldeutschland an Dresdens künftigen Oberbürgermeister bzw. die Oberbürgermeisterin.

Dem BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen als Spitzenverband der unternehmerischen Wohnungs- und Immobilienwirtschaft gehören derzeit rund 1.600 Mitglieder und verbundene Unternehmen an, wobei Mitteldeutschland durch einen starken Regionalverband mit rund 180 Unternehmen vertreten wird.

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