„Als Sicherheitsratsmitglied hat man ja nicht nur das Recht auf ein Veto, sondern vor allen Dingen die Pflicht, alles dafür zu tun, dass wir wieder zu Frieden kommen“, sagte die Grünen-Politikerin beim Besuch des Rüstungsunternehmens Flensburger Fahrzeugbau (FFG) in Flensburg in Richtung Peking. „Das würde dann als Erstes bedeuten: vor allen Dingen keine Unterstützung des Aggressors, keine Unterstützung von Russland.“
Dass der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba derzeit in Peking mit der chinesischen Seite darüber spreche, wie man zu Frieden kommen könne, „das ist wichtig und zentral. Und es wäre ein Segen, wenn wir auf diesem Friedensweg endlich vorankommen und China da seine Verantwortung im Sicherheitsrat auch entsprechend wahrnehmen würde.“
Die Chinesen hätten vor einiger Zeit ja schon einmal deutlich gemacht, dass sie gerne an einem Friedensplan arbeiten würden, sagte Baerbock. „Daraus ist dann offensichtlich nichts geworden.“
Baerbock wurde vom FFG-Geschäftsführer Dennis Bürjes begrüßt. Das Unternehmen setzt für die Ukraine unter anderem Berge-, Brücken- und auch Leopard-Kampfpanzer instand. In dem von Russland angegriffenen Land wartet und repariert die Flensburger Fahrzeugbau an einem eigenen Standort ebenfalls gepanzerte Fahrzeuge.
Baerbock informierte sich bei einem Rundgang über das Firmengelände und bei Gesprächen mit ukrainischen Fachkräften über die Arbeit dort. Die Ukrainer, die derzeit für ihre Aufgaben in ihrem Heimatland aus- und weitergebildet werden, kommen aus der Ostukraine. Die Ausbildung soll kontinuierlich fortgesetzt werden.
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