[pd-f/ht] Der Rucksack ist für Radfahrer das, was der Frau von Welt ihre Handtasche: Transportmittel Nummer eins für die wichtigsten Dinge und oft auch ein stilistisches Bekenntnis. Ohne Zweifel ist der klassische Rucksack quicklebendig, daran haben selbst die zwischenzeitlich sehr beliebten Kuriertaschen mit diagonaler Gurtführung nichts geändert. In besonderem Maße auf die Anforderungen und Bedürfnisse von Radlern zugeschnitten sind spezielle Fahrradrucksäcke. Allerdings gibt es hier je nach Einsatzzweck sehr unterschiedliche Konzepte, wie der pressedienst-fahrrad zeigt.
Sicher ins Büro
Schon der Name verrät es: Der Abus „Urbanite ST 7600“ (99,95 Euro) richtet sich an Radler, die ihren Alltag im städtischen Berufs- und Pendelverkehr bestreiten. 25 Liter Stauraum bietet der zwischen Kuriertasche und Tornister angesiedelte formstabile Rucksack. Die integrierte gepolsterte Laptop-Tasche schützt das mobile Büro zusätzlich vor Stößen. Ebenfalls gepolstert ist die Rückenpartie, Hüft- und Brustgurt halten die Tasche zudem eng am Körper. Als Experte auch für die Sicherheit des Kopfes hat Abus natürlich an eine Befestigungsmöglichkeit für den Helm gedacht.
Pendeln leicht gemacht
Die gleiche Zielgruppe im Blick hat Giro mit dem „Commuter 2.0“ (199,95 Euro), der allerdings radikal auf Leichtgewicht getrimmt wurde. Weniger als die Hälfte vergleichbarer Rucksäcke wiegt der „Pendler“ und bringt bei allem Minimalismus neben reflektierenden Details einige praktische Features mit, wie ein integriertes Laptop-Fach, die Befestigungsmöglichkeit für ein LED-Rücklicht oder eine Tasche fürs Bügelschloss. Die 28 Liter Stauraum lassen sich über eine breite Öffnung mit Rollverschluss befüllen und wetterfest schützen.
Für jedes Wetter gerüstet
Urbane Rucksäcke dieser Art hat natürlich auch ein ausgewiesener Taschenspezialist wie Ortlieb im Programm. Die Konkurrenz überflügelt der 20 Liter fassende „Velocity“ (79,95 Euro) mit beeindruckender Wasserdichtigkeit bis 100.000 mm Wassersäule – bei den Produkten der Mittelfranken übrigens ebenso Standard wie die Produktion in Deutschland. Zur Ausstattung des in diversen Farbvarianten erhältlichen Kurierrucksacks gehören eine ausknöpfbare Innentasche mit Reißverschluss, eine belüftete Rückenpolsterung und ein robuster Taschenboden mit Füßen zum Abstellen ebenso wie die Klettlasche für Helm oder Rücklicht. Wer noch besser gesehen werden will, greift zur vollflächig reflektierenden „High Visibility“-Variante für 139,95 Euro.
Detailverliebtes Bekenntnis zur City
Von Grund auf dem Lifestyle der Metropolen verschrieben hat sich die US-Marke All-City. Ihre Interpretation eines Rucksacks für die Stadt will mit Details punkten, welche die Macher bei anderen Modellen vermisst haben. Dazu bringt der „Captain Phil“ (139 Euro) neben rund 25 Liter Volumen sowie einer ganzen Reihe integrierter Taschen, etwa für Werkzeug und Smartphone, unter anderem Gurte für die Befestigung größerer Gegenstände mit. Schutz gegen Regen bietet nicht nur der Rucksack an sich, sondern auch der separate Einsatz, der bei Bedarf herausgenommen und leicht gereinigt werden kann.
Will man raus in die Natur, greift man besser zu einem Spezialisten. Genauso wie sich Geländeräder heute deutlich voneinander unterscheiden, gibt es auch bei Mountainbike-Rucksäcken große Unterschiede.
Halt auf jedem Trail
Der abfahrtsorientierte Vaude „Moab 12“ (90 Euro) beispielsweise fasst mit seinen zwölf Litern Stauraum zwar nicht viel mehr als das Nötigste, ist dafür aber konsequent auf Halt ausgerichtet. Diesen gewährleistet ein Tragesystem, das sich über breite Hüftgurtflügel eng an den Körper anschmiegt und großflächig den Kontakt zum Rücken herstellt. So bleibt die Last auch auf ruppigen Trails fest am Fahrer.
Wer mit noch kleinerem Gepäck auskommt, dafür allerdings großen Durst hat, greift gleich auf einen ausgewiesenen Trinkrucksack wie den „Aquarius 6+3“ (80 Euro) zurück. Damit die Trinkblase nicht auf den Rücken drückt, setzt Vaude hier auf ein formstabiles Tragesystem mit Netzrücken.
Begleiter über den Tag
Ein leichter, steifer Rahmen mit individuell einstellbarem Abstandsnetz kommt beim Ortlieb „Flight“ (169,95 Euro) zum Einsatz und sorgt auf ausgedehnten Tagestouren dafür, dass die Luft zirkulieren kann. Damit bleibt der Rücken trocken – genauso wie der Innenraum, denn Wasser schluckt der Berg-Allrounder ausschließlich in Form eines nachrüstbaren Trinksystems, ansonsten hat selbst heftigster Regen keine Chance. Neben 22 Litern Stauraum helfen viele Details dabei, dass nicht nur mitkommt, was man von morgens bis abends so alles braucht, sondern dass von Schlüsselbund und Portemonnaie bis hin zum Fahrradhelm alles seinen Platz findet. Für einen sicheren Heimweg nach dem Abenteuer im Gelände sorgen ein Reflektor sowie eine Rücklichthalterung.
Treuer Bergkamerad
Wer mehrtägige Mountainbike-Touren bis hin zum Alpencross unternehmen will, benötigt mehr Platz. Allerdings lässt sich der Rucksack auf dem Fahrrad nicht beliebig groß wählen, daher muss das Gepäck auf verhältnismäßig kleinem Raum gut organisiert werden können. Die 30 Liter Basispackvolumen des Vaude „Bike Alpin 30+5“ (110 Euro) beispielsweise sind aufgeteilt in ein Hauptfach, ein Frontfach und ein separates Bodenfach, etwa für Schmutzwäsche. Wird noch mehr Stauraum benötigt, lässt sich das Packvolumen per Reißverschluss um fünf Liter erweitern. Natürlich ist auch hier ein stabiles und gut belüftetes Tragesystem sinnvoll, ebenso wie die Möglichkeit, ein Trinksystem mitzuführen.
Mobile Werkstatt
Ein besonders außergewöhnliches Konzept hat Werkzeugspezialist Park Tool im Programm. Mit dem Rückentragesystem „BXB-2“ (99,95 Euro) lässt sich einer der Werkzeugkoffer im Sortiment des Herstellers in einen Rucksack verwandeln. Der Platz im Inneren ist natürlich nicht dem üblichen Gepäck, sondern Montageschlüsseln, Abziehern, Zangen, Nippelspannern und sonstigen Gerätschaften vorbehalten, die der ambitionierte Schrauber so braucht. Im Gurtsystem integrierte Zubehörtaschen bieten jedoch zumindest etwas Stauraum für das Allernötigste.
Verwandlungskünstler
Das gleiche Prinzip findet sich übrigens auch bei Ortlieb. Deren „Tragesystem für Radtaschen“ (29,95 Euro) macht aus einer ganzen Reihe von Radpacktaschen im Sortiment Rucksäcke mit Tragegriff. Das Konzept versteht sich dabei nicht als Notlösung, sondern soll es mit einer ergonomischen Schaumkonstruktion und gepolsterten Trägern, in puncto Komfort sogar mit einem „richtigen“ Rucksack aufnehmen. Wenn das Tragesystem nicht gebraucht wird, kann es geknickt und klein zusammengerollt werden.
Der pressedienst-fahrrad hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem guten Fahrrad und dessen Anwendung mehr Öffentlichkeit zu verschaffen. Denn wir sind der Meinung, dass Radfahren nicht nur Spaß macht und fit hält, sondern noch mehr ist: Radfahren ist aktive, lustvolle Mobilität für Körper und Geist. Kurz: Radfahren ist Lebensqualität, Radfahren ist clever und Radfahren macht Lust auf mehr…
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