Neue Methoden für wirksame Mitarbeiterführung
Fragen Sie mal Profis aus dem Wirtschaftsleben nach jenen Eigenschaften und Fähigkeiten, die eine ideale Führungskraft aufweisen sollte. Mit ziemlicher Sicherheit erhalten Sie als Antworten ein Sammelsurium an Superlativen, die fast an Superhelden erinnern und direkt einem Marvel Comic entstammen könnten.
Da ist dann schon mal die Rede vom unternehmerischen Denken. Teambildend soll er auch sein, der Manager. Außerdem will er fokussiert sein, charismatisch, intuitiv, multikulturell und viele andere entscheidende Faktoren mehr. Immer häufiger werden zusätzlich Begriffe wie interrogativ-integral oder integrierend-intermediär genannt. Was vielleicht noch fehlt, ist der Röntgenblick und die Gabe, Zeitreisen zu unternehmen.
Stellten wir bislang immer nur die falsche Frage?
Sehr schnell erkennt man, dass uns die Frage nach der „idealen Führungskraft“ nicht viel weiter bringt. Was nützen uns die wenigen Genies, die diese Eigenschaften und Fähigkeiten tatsächlich allesamt erfüllen? Vor allem bei einer Berufsgruppe mit dieser hohen Dichte, denn schließlich beträgt der Anteil der Führungskräfte in Deutschland ungefähr 5 Prozent der beschäftigten Bevölkerung. Eine Zahl, die derer von verfügbaren Genies bei weitem übersteigt.
Wenn also die Frage nach der idealen Führungskraft einen falschen Ansatz darstellt, nach welchen Kriterien sollten wir stattdessen fragen, wenn wir einen qualitativen Standard bei Führungskräften ermitteln wollen?
Ich schlage an dieser Stelle den Begriff der „exzellenten Führungskraft“ vor. Darunter verstehe ich eine Person, die ihre Aufgaben auf die für ihr Unternehmen wirksamste Weise erfüllt.
Ich schließe mich dabei der Meinung von Fredmund Malik an, der bereits vor Jahren forderte, Management als einen Beruf zu betrachten und nicht als eine Berufung. Gleichzeitig möchte ich diesen Ansatz gerne auf die Mitarbeiterführung erweitern. Schließlich genügt es als Führungskraft nicht, sich auf Faktoren wie Intuition oder Erfahrung zu verlassen. Hier braucht es schon mehr, um ein Team von Menschen durch die Untiefen des beruflichen Alltags zu lenken.
Welche Fähigkeiten sind nun im Leadership von entscheidender Bedeutung?
Weit weniger, als die meisten denken. Die Elemente, die für den Beruf „Führungskraft“ von essentieller Bedeutung sind, lauten Verantwortungsbewusstsein, Kommunikationsfähigkeit, die Beherrschung der für diesen Beruf notwendigen Werkzeuge und das Wissen um die Aufgaben und Rahmenbedingungen für die auszuübende Tätigkeit.
Der us-amerikanische Leadership-Experte John C. Maxwell stellte schon in den neunziger Jahren fest, dass „wir nur dann bereit sind, jemandem zu folgen, wenn dessen Führungsfähigkeiten mindestens um eine Stufe besser ist, als unsere eigenen Fähigkeiten“.
Mit anderen Worten: Mitarbeiter sind nur dann bereit, auf ihren Vorgesetzten zu hören, wenn dieser nicht nur in der Lage ist, das Zepter in die Hand zu nehmen, sondern auch damit umzugehen vermag.
Aktuell können wir in der Management-Landschaft – mal wieder – einen Wertewandel beobachten. Momentan sind es die weichen Faktoren der Mitarbeiterführung, die immer stärker in den Mittelpunkt rücken.
Neben Literatur wie „Der Chef, den ich nie vergessen werde“ von Alexander Groth oder viele Fachartikel über die große Bedeutung der Vorbildfunktion von Führungskräften für ihre Mitarbeiter, rücken immer häufiger unterschiedlichste Coachingansätze in den Vordergrund der Führungsarbeit.
Die Führungskraft als Coach?
Diese, als New Age-Systeme präsentierten Hybridmodelle des klassischen systemischen Coachings, erinnern vielerorts eher an alte Geschichten, die liebevoll in neue Kleider verpackt wurden.
Aber andererseits: warum auch nicht? Zumindest, wenn man der Meinung einiger Autoren folgen möchte.
Schließlich sollen Mitarbeiter gefördert werden, und wenn diese erst den Sinn ihrer Aufgaben verstehen, strecken sie sich schon von selbst ihren Zielen entgegen.
Schön wär“s und so schön könnte es sein, gäbe es nicht auch kritische Stimmen. Beispielsweise „Der Chef, den keiner mochte“ von Markus Jotzo. Ein Werk, das so ziemlich das Gegenteil von Kuschelführung predigt.
Doch welchen Weg soll die Führungskraft von heute jetzt eigentlich gehen? Welcher Ansatz stimmt nun und welcher Theorie können wir überhaupt noch trauen?
DAS perfekte Führungsmodell existiert nicht. Von diesem Gedanken können wir uns getrost verabschieden. Ebenso wenig, wie DAS perfekte Unternehmensmodell zum selben Mythos zählt oder wir das perfekte Automobil oder die perfekte Frau/den perfekten Mann ewig suchen werden.
Wir Menschen neigen gerne dazu, allgemeingültige Regeln herbeizusehnen. Das kommt nicht von ungefähr, denn diese würden unser Leben ungemein vereinfachen, doch leider existieren diese auch nicht. Wahrscheinlich deshalb, weil das Leben kein Wunschkonzert ist.
Neue Ansätze zur wirksamen Mitarbeiterführung
Führungskräfte müssen sich ihren eigenen Weg durch das Dickicht an Systemen, Techniken, persönlichen Erfahrungen und Wertevorstellungen schlagen.
Einen interessanten Ansatz entwickelte der international tätige Führungsexperte Markus Miksch. Sein System zur Mitarbeiterführung, Enerforce-Leadership® genannt, basiert auf drei Säulen:
1. Die Entwicklung einer charismatischen Außenwirkung
2. Mitarbeiterführung auf Basis der individuellen Stärken und Talente
3. Leadership auf Basis der individuellen Motivationstypen
Warum gerade diese drei Säulen?
Eine charismatische Wirkung zählt zu den essentiellen Techniken, die eine exzellente Führungskraft beherrschen muss, um möglichst schnell das Vertrauen ihres Teams zu gewinnen. Vertrauen wiederum gehört zu den wichtigsten Faktoren der Mitarbeiterführung und zwar auf beiden Seiten. Vor allem in Zeiten von Wandel und Veränderung.
Entgegen häufiger Meinung handelt es sich bei Charisma übrigens sehr wohl eine Technik, die erlernt werden kann.
Mitarbeiter sind eher bereit, charismatischen Führungskräften zu folgen, das zumindest zeigen einige neuere Arbeiten (z.B. Tartler et al., 2003). Hierbei sind jedoch die bereits oben erwähnten Elemente „Verantwortung“ und „Werkzeuge“ von großer Bedeutung. Schließlich erkennen unsere Mitarbeiter ziemlich schnell, ob der Chef auch das hält, was seine Wirkung verspricht!
„Die Mitarbeiterführung nach Signaturstärken zähle ich als Meilenstein in der Führungsarbeit. Wenn wir unser Team auf Basis ihrer individuellen Stärken und Talente führen, erhöhen wir dadurch fast automatisch die Loyalität und damit die Identifizierung mit dem Unternehmen. Das wiederum senkt Kosten, die durch unerwünschte Kündigungen eine inzwischen immer signifikantere Zahl aufweisen. Außerdem macht es wenig Sinn, unsere Schwächen auszumerzen zu versuchen. Die Konzentration auf unsere Stärken führt da zu weit erfolgreicheren Ergebnissen“, beschreibt Markus Miksch die wesentlichen Vorteile dieser Methode.
Letztlich erhöhen Sie den inneren Leistungswillen ihrer Mitarbeiter signifikant, wenn Sie im Mitarbeitergespräch berücksichtigen, welchen Motivationstypen Sie überhaupt vor sich haben und beispielsweise ihr Zielgespräch darauf abstimmen. Das wiederum führt zu einer Steigerung des Unternehmenswertes, etwa durch Erreichung der Planzahlen (sofern diese realistisch sind … aber das ist eine ganz andere Geschichte).
Der Vorteil dieses Systems liegt in seiner Flexibilität. Das bedeutet, die Führungskraft muss weder „Der Chef, den ich nie vergessen werde“ sein, noch „Der Chef, den keiner mochte“. Welchen persönlichen Führungsstil Sie verfolgen, bleibt Ihnen überlassen. Sie bekommen die Werkzeuge an die Hand, mit denen Sie sich zu einer exzellenten Führungskraft entwickeln können, zu einem Manager, der wirksam für sein Unternehmen arbeitet.
Weitere Informationen zu dieser Führungsmethode finden Sie auf www.markusmiksch.com
Übrigens, vielleicht sollte die exzellente Führungskraft auch noch Frühaufsteher sein. Das so etwas durchaus Sinn macht, zeigt eine Untersuchung zu den 20 erfolgreichsten Unternehmern in Deutschland nach 1945. Neben vielen anderen Eigenschaften waren diese ausnahmslos alle Frühaufsteher. Na dann…
Markus Miksch ist Experte für Mitarbeiterführung. Er hält Vorträge zum Thema Leadership und berät Führungskräfte und Top-Manager in ihrer Außenwirkung. In seinen Seminaren entwickelt er bei seinen Teilnehmern das notwendige Charisma und vermittelt das Führungssystem Enerforce-Leadership®, um Führungskräfte auf die künftigen Herausforderungen vorzubereiten.
Kontakt
Markus Miksch
Markus Miksch
Müllerweg 11
65529 Waldems
06087-7369865
[email protected]
http://www.markusmiksch.com