Grauer Star OP: Die Chance, besser zu sehen
Früher prägte der Graue Star oder die Katarakt, wie sie die Augenärzte nennen, das Alter vieler Menschen. Das Sehvermögen und die Sehschärfe wurden durch die charakteristische Trübung der Linse meist ab dem 60. Lebensjahr eingeschränkt. Mit anderen potentiellen Sehfehlern zusammen waren das schlechte Aussichten für das Sehen und Lesen im Alter. Der Graue Star spricht auf keine medikamentöse Behandlung an. Betroffene waren bis zur Entwicklung von Kunststofflinsen, die ins Auge implantiert werden und die natürliche Linse dauerhaft ersetzen, der zunehmenden Linsentrübung bis hin zur Erblindung ausgesetzt. Meist wurden Betroffene stigmatisiert. Der Starstich, der bis zum Ende des 19. Jahrhunderts als Behandlungsmethode Anwendung fand, endete meist mit schmerzhaften Augenentzündungen und nicht selten tödlich. Heute ist der Einsatz von Kunstlinsen zur Beseitigung des Grauen Star ein Routineeingriff, der in der Regel sogar ambulant durchgeführt werden kann. Mehr noch, eine Auswahl an Premiumlinsen mit Zusatznutzen für besseres Sehen stellen die Leistung der typischen Katarakt Standard Kunstlinsen in den Schatten: Sie vermögen viele andere Sehfehler ebenfalls zu korrigieren. So macht besonders die Multifokallinse eine Lesebrille im Alter in vielen Fällen verzichtbar.
Grauer Star: Wie Premiumlinsen das Sehen revolutionieren
Mit rund 800.000 operativen Eingriffen pro Jahr zählt die OP am Grauen Star in der Augenheilkunde heute zum Alltag und gehört zu den Operationen mit sehr geringem Risiko. Beim Grauen Star werden die natürlichen, durch Stoffwechselablagerungen eingetrübten Linsen nacheinander durch Kunstlinsen ersetzt. Die künstlichen Linsen, auch Intraokularlinsen genannt, werden in den Kapselsack implantiert. Die Kunstlinsen gibt es in unterschiedlichen Formen aus verschiedenen Materialien, mit einem oder mehreren Brennpunkten. Augenlinsen mit mehreren Brennpunkten werden als Multifokallinsen bezeichnet. Intraokularlinsen können heute exakt an die individuellen Gegebenheiten und gewünschte Brechtstärken angepasst werden. Der Graue Star verliert damit seine Herrschaft über das Alter. Außerdem stehen den Patienten bei der Auswahl von künstlichen Augenlinsen weitere Möglichkeiten zur Wahl. Häufig ersetzt so die Multifokallinse die Lesebrille.
Grauer Star: Die Wahl unter Premiumlinsen
Wer sich einer Operation an einer Katarakt unterziehen möchte, sollte sich bei einem Augenarzt seines Vertrauens gut über die zur Verfügung stehenden Linsen informieren. Die Multifokallinse, die torischen Linsen zur Korrektur einer Hornhautverkrümmung oder die asphärische Linsen sind nur einige Beispiele der innovativen Kunstlinsen, die mehrere Funktionen vereinen. Sonderlinsen können zudem noch mit speziellen Filterfunktionen zum Beispiel für UV-Strahlung versehen sein.
Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.
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