Von Emsland nach ganz Deutschland
Von Anfang November an werden in Blumenläden und Supermärkten in ganz Deutschland wieder Weihnachtssterne verkauft. Die knallrote Blühpflanze gilt als Symbol für das Fest der Feste und zaubert eine weihnachtliche Stimmung in Läden, Wohnungen und Büros. Bereits im 16. Jahrhundert wurde „die Blume der Heiligen Nacht“ in Mexiko populär. Von hier aus breitete sich die Tradition rasch fort, den Weihnachtsstern zu verschenken und Kirchen rund um den Globus mit den festlichen Weihnachtsbegleitern zu schmücken. In Mittel- und Südamerika wird er sogar als heilige Pflanze verehrt.
Viele der Weihnachtssterne, die in Deutschland verkauft werden, kommen aus der deutsch-niederländischen Grenzregion. Allein Europas größter Gartenbaubetrieb Emsflower liefert im Oktober fast eine halbe Million Weihnachtssterne an Blumenläden und Supermärkte in ganz Deutschland mit 220 LKW. Sie werden jetzt noch verdunkelt und wachsen langsam bei 20 Grad. Im Erlebnispark Emsflower in Emsbüren, der jährlich von 200.000 Gästen besucht wird und damit nach der Meyer Werft in Papenburg die größte Touristenattraktion im Emsland ist, sehen die Besucher täglich von 10 bis 18 Uhr, wie die Weihnachtssterne angebaut werden. Jährlich werden hier insgesamt 500 Millionen Pflanzen großgezogen und in ganz Europa verkauft.
Zurück zum Weihnachtsstern: die meisten sind nach wie vor knallrot; doch es gibt auch Züchtungen mit runden oder gezackten Blattformen in Gelb, Creme, Rose und sogar knalligem Pink. Der Weihnachtsstern gilt als umweltfreundlich, weil er robust und unkompliziert ist. Wenn man ihn keiner Staunässe aussetzt und alle zwei bis drei Tage gießt, ist er sehr langlebig.
Über das Emsland
Das Emsland erstreckt sich über 2.880 Quadratkilometer von der nordrhein-westfälischen Landesgrenze bei Rheine bis zur Grenze Ostfrieslands bei Papenburg und ist damit flächenmäßig größer als das Bundesland Saarland. Rund 1.000.000 Urlauber verzeichnet die Emsland Touristik jährlich, die meisten von ihnen sind Radwandertouristen und Familien. Der Landkreis bietet mit über 3.500 Kilometern ein ausgeprägtes Radwegenetz entlang der Flussläufe von Ems und Hase, Moore und Wälder, aber auch zahlreiche Bauern- und Ferienhöfe, die als besonders familienfreundlich zertifiziert sind.
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