(Mynewsdesk) Am 28. Juni 1840, also vor 175 Jahren, eröffnete Friedrich Fröbel in Bad Blankenburg den ersten Kindergarten. Er war der Meinung, man sollte Kindern schon bevor sie in die Schule kommen, besondere Aufmerksamkeit schenken. Das war vor 175 Jahren eine Revolution: Kinder wurden damals eher wie kleine Erwachsene behandelt. Kinderhäuser gab es schon früher. Doch dort wurden die Kinder verwahrt. Niemand hat sich besondere Mühe mit den Kindern gegeben.Heute gibt es Kindergärten überall auf der Welt. Die SOS-Kinderdörfer betreiben 218 Kindergärten weltweit. Und das Wort „Kindergarten“ gibt es in jeder Sprache. Wir haben bei den Kindern in den Kindergärten der SOS-Kinderdörfer nachgefragt, was sie am liebsten spielen:
Mongolisch: Tsetserleg
Nara, 4, aus Ulan Bator: „Ich gehe seit einem halben Jahr in den Kindergarten in Ulanbator. Am liebsten mache Puzzles und spiele mit meinen Freundinnen Pferd.“
Igbo: ?l? akw?kw? ?ta akara
Nubia, 3, aus Isolo, Nigeria: „Ich spiel am liebsten mit der Babypuppe. Ich trage sie genauso wie meine Mutter mich früher getragen hat.“
Russisch: Detskij sad
Jekaterina, 4 (mitte), aus Kandalaksha: „Am liebsten spielen wir draußen! Das Schaukelpferd ist lustig. Und die kleinen machen immer, was ich sage.“
Spanisch (Mexiko): jardín de infancia
Lorena, 5, aus Huehuetoca: „Heute haben wir Schnecken aus Knete gemacht. Sonst spiele ich in der Puppenecke oder schaukle draußen auf dem Spielplatz.“
Portugiesisch (Brasilien): jardim de infância
Beatriz, 4 (links), aus São Paulo-Poá: „Wir machen jeden Morgen Singspiele im Kreis. Ich tanze auch gerne.“ Foto: R. Fleischanderl
Bantu (Uganda): Enkulisa
Akello,5, aus Entebbe: „Wir lernen schon im Kindergarten Englisch. Den Fisch habe ich ausgemalt.“
Französisch (Haiti): jardin denfants :
Fabienne, 4, aus Santos: „Einmal hat uns ein Clown im Kindergarten besucht. Er war lustig, aber ich fand komisch, dass er einen Bart hatte.“
KASTEN:
Friedrich Fröbel wurde 21. April 1782 in Oberwiesbach geboren und ist der Erfinder des Kindergartens. Der Begriff war eine Eingebung, die er auf einer Wanderung in seiner Heimat hatte. Die Kinder sollten wie die Pflanzen in einem Garten gehegt und gepflegt werden. Dabei hatte Fröbel selbst keine sehr angenehme Kindheit: Seine Mutter starb kurz nach seiner Geburt. Seine Stiefmutter hat ihn schlecht behandelt und er musste sie sogar siezen. Später studierte Fröbel Pädagogik und entwickelte sogar spezielles Lern-Spielzeug. Bekannt sind auch die Fröbelsterne: Aufwändig geflochtene Papier- oder Strohsterne, die um die Weihnachtszeit an vielen Fenstern hängen.
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Die SOS-Kinderdörfer sind eine unabhängige soziale Organisation, die 1949 von Hermann Gmeiner ins Leben gerufen wurde. Seine Idee: Jedes verlassene, Not leidende Kind sollte wieder eine Mutter, Geschwister, ein Haus und ein Dorf haben, in dem es wie andere Kinder in Geborgenheit heranwachsen kann. Aus diesen vier Prinzipien ist eine global agierende Organisation entstanden, die sich hauptsächlich aus privaten Spenden finanziert. Sie ist heute mit 550 Kinderdörfern und mehr als 1.800 SOS-Zusatzeinrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Jugendeinrichtungen, Ausbildungs- und Sozialzentren, Krankenstationen, Nothilfeprojekte und der SOS-Familienhilfe in 133 Ländern aktiv. Weltweit unterstützen die SOS-Kinderdörfer etwa 1,5 Millionen Kinder und deren Angehörige.
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