Eine Frau, schwer verletzt, Schädelbruch, 13 Stichwunden. Im Keller: Feuerzeug, Deospray, Schmerz, Panik. Über ihr: die eigene Adoptivtochter – 17 Jahre alt – die sie „erziehen“ will, mit Flamme und Klinge. Dann: Spurenwischen. Blutlachen verschwinden. Kleidung versteckt. Eine Geschichte erfunden. Die Polizei in die Irre geführt.
Und die Staatsanwaltschaft sagt: kein Haftbefehl.
Denn: Die Täterin habe später den Notruf gewählt. Das sei ein „Rücktritt von der Tat“.
Man reibt sich die Augen. Ein Rücktritt? Nach 13 Stichen? Nach Lügen gegenüber der Polizei? Nach aktivem Versuch, die Spuren zu beseitigen?
Das ist kein Rücktritt, das ist Nachspiel. Und ein Schlag ins Gesicht jedes Opfers in diesem Land.
Wenn Spurenwischen als Reue gilt
Die Spurensicherung fand nach „Bild“‑Informationen größere Blutmengen, die zuvor entfernt worden waren. Die Polizei entdeckte blutverschmierte Kleidung im Rucksack des Adoptivbruders.
Die Frau, gerade frisch gewählt und designierte SPD-Bürgermeisterin von Herdecke, sagte selbst aus, sie sei stundenlang im Keller gequält worden. Bereits im Sommer soll es laut Medienberichten zu Gewalt und Messer-Drohungen im Haushalt gekommen sein – das Jugendamt war offenbar informiert, reagierte aber nicht konsequent.
Trotzdem kein Haftbefehl.
Statt „versuchtem Totschlag“ heißt es nun „gefährliche Körperverletzung“. Die Täterin bleibt in Obhut des Jugendamtes. Das Opfer kämpfte im Krankenhaus lange um sein Leben.
Der Vergleich, der alles sagt
Szenenwechsel.
Während also eine mutmaßliche Folter‑Täterin auf Staatskosten betreut wird, sitzt der Pianist Arne Schmitt in Berlin in Untersuchungshaft.
Das „Verbrechen“ des Mannes, der aktiv gegen die Corona-Maßnahmen protestierte und deshalb viele Jahre später von Gericht zu Gericht gezerrt wird: Er wollte in einem der vielen absurden Prozesse gegen ihn wegen angeblichen Landfriedensbruches den Namen eines Schöffen wissen. Mehr nicht (siehe hier).
Man muss es sich nochmal bewusst machen:
•In Herdecke: 13 Stiche, Schädelbruch, Vertuschung – keine Haft.
•In Berlin: Eine etwas ruppige Frage an einen Schöffen nach seinem Namen – U‑Haft.
Zwei Fälle, ein Land – und ein Recht, das mit zweierlei Maß misst.
Wer fragt, wird bestraft.
Wer sticht, wird geschützt.
So sieht „Verhältnismäßigkeit“ im Jahr 2025 aus.
Migrantenbonus oder Moralpanik?
Mir kamen die Berichte über die Bluttat gegen die SPD-Politikerin gleich etwas Spanisch vor. Irgend etwas, so mein Bauchgefühl, passte nicht zusammen, fehlt(e) in den meisten Berichten. Und man braucht nicht lange zu recherchieren, um herauszufinden, was verschwiegen wird: Laut Wikipedia stammen die beiden tatverdächtigen Adoptivkinder der SPD-Politikerin aus Mali und Haiti. Ob das die Entscheidung beeinflusste? Man kann sich in diesem Land nicht mehr des Eindrucks erwecken, dass die Herkunft vor Gericht oft eine entscheidende Rolle spielt. Wenn dem so ist, ist die Gleichheit vor dem Gesetz nur noch ein Zitat aus alten Lehrbüchern.
In allen großen Medien, in denen ich von der Tat las, war – bis auf „RTL West“ – das nicht-linke gallische Dorf unter Deutschlands TV-Sendern – war kein Wort zur Herkunft der beiden Adoptivkinder zu finden. Offenbar, weil sie nicht ins politische Konzept passt. Eine linke SPD-Politikerin, die zwei Jugendliche aus Mali und Haiti adoptierte – das ist ein Vorzeigefall für die rot-grünen Kulturkrieger. Und dass es jetzt so endete, ist keine Randnotiz – sondern ein Schlag ins Gesicht all jener, die an die rot-grüne Integrationsidylle glauben wollen.
Man hatte sich das wohl anders vorgestellt: Als Zeichen der Weltoffenheit, als praktizierte „Willkommenskultur“ – mitten im Herzen des guten Deutschland. Doch statt Integration gab es Isolation. Statt Geborgenheit Gewalt. Und am Ende: Folter im eigenen Keller.
Das passt nicht zur Erzählung.
Nicht zur SPD, nicht zur „bunten Republik“, nicht zu jenen, die alles glauben wollen – nur nicht, dass ihre Weltbilder scheitern könnten.
Also wird lieber verschwiegen. Vernebelt. Verniedlicht. Aus einer 17-Jährigen wird ein „Kind“. Aus einem Mordversuch eine „Körperverletzung“. Und aus einer ideologischen Bauchlandung: gar nichts.
Denn wer das Falsche erlebt, darf nicht darüber sprechen.
Die Pointe, die keine ist
Unsere Justiz erklärt Täter zu Opfern und Opfer zu Einzelfällen. Sie ist nicht blind – sie schielt. Mal auf Herkunft, mal auf Haltung, mal auf den Presserat.
Früher war Gerechtigkeit ein Ideal. Heute ist sie ein Balanceakt zwischen Quote, Agenda und Angst vor der Schlagzeile.
Der Glaube an die Rechtsstaatlichkeit? Er ist nicht in Gefahr – er ist längst verloren. Was bleibt, ist Fassungslosigkeit. Und Wut.
Wer Arne Schmitt einsperrt, weil er einen Namen wissen will – und eine Messer-Täterin laufen lässt, weil sie später den Notruf wählt – der betreibt keine Justiz mehr. Der betreibt Selektion.
Nicht nach Recht – sondern nach rot-grüner Ideologie. Und genau das ist das Ende des Rechts.
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Bild: Screenshot Youtube
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