• 24. August 2025

Es ist eine dieser Nachrichten, bei denen man hoffen möchte, sie seien falsch. Doch sie stimmt. Dr. Heinrich Habig, der Arzt aus Recklinghausen, ist wieder im Gefängnis. Diese Woche musste er seine dreijährige Haftstrafe antreten – wie sein Anwalt Wilfried Schmitz bestätigte. Sein „Verbrechen“: Er rettete Menschen vor staatlicher Impf-Nötigung, indem er ohne Impfung Impfbescheinigungen ausstellte.

In meinen Augen ein klassischer Fall von Notwehr – und von Zivilcourage. Genau das, was man uns in der Schule beibrachte: Verantwortung übernehmen, selbst denken, nicht blind Befehle befolgen. DDR-Grenzer kamen nach dem Mauerfall ins Gefängnis, weil sie den Schießbefehl befolgten. Doch als Gesellschaft haben wir offenbar nichts daraus gelernt.

Ein Arzt, der das Wohl seiner Patienten über bürokratische Dogmen stellte, wird bestraft – ja, an ihm wird ein Exempel statuiert. Während die Verantwortlichen für Lockdowns, Impfzwang und Panikpolitik weiter Karriere machen. Jens Spahn ist einer der mächtigsten Männer in der neuen Regierung. Karl Lauterbach sitzt weiter im Bundestag. Und Heinrich Habig sitzt wieder ein.

Das Urteil gegen ihn fällte das Landgericht Bochum – in einem Prozess, der rechtsstaatlichen Maßstäben Hohn sprach. Die höheren Instanzen nickten alles ab. Wie so oft scheint ihnen das Männchenmachen vor der Politik wichtiger zu sein als Rechtsstaatlichkeit.

Ebenso wie die Justiz ließ auch der Staat nicht locker. Während in Deutschland Kinderschänder und Vergewaltiger regelmäßig mit Bewährung davonkommen – besonders, wenn sie den passenden Migrationshintergrund haben – zeigt sich der Rechtsstaat bei Regierungskritikern unerbittlich.

Keine Milde, kein Ermessen. Der sogenannte Rechtsstaat zeigt Härte – aber nicht gegen Maskenmillionäre, Impfstoffverharmloser oder jene, die zuließen, dass alte Menschen einsam sterben mussten und Millionen Kinder bis heute unter psychischen Schäden leiden. Stattdessen trifft es einen Arzt, der sich nicht unterwarf.

Dabei ist das Verfahren längst als fragwürdig dokumentiert. „Im Namen der Aufklärung der Wahrheit wurden in den Ermittlungsverfahren Hunderte Zeugen mit der sinngemäßen Aussage getäuscht, dass sie besser gleich gestehen, da man ohnehin mit einem Antikörpertest nachweisen könne, ob man geimpft sei oder nicht“, klagt Schmitz im Briefwechsel mit mir: „Das war eine Lüge – mit dieser Lüge wurde eine Existenz zerstört.“

Mit dieser Lüge, so der Anwalt, habe man die Zeugen eingeschüchtert und so erst dazu gebracht, gegen Habig auszusagen.

„Opfer und die, die ihnen beistehen wollten, werden strafrechtlich verfolgt und nicht selten  existenzvernichtend abgestraft – so wie Heinrich Habig“, klagt Schmitz weiter: Gleichzeitig  blieben „die Hauptverantwortlichen der kriminellen Covid-19-Injektionskampagne bis heute unbehelligt. Hier wird nicht mal strafrechtlich ermittelt“.

Die Richterin versuchte nicht einmal den Eindruck zu vermitteln, unvoreingenommen zu sein. Der Prozess wurde, so kritische Beobachter, wie ein Tribunal geführt. Es ging soweit, dass Schmitz im Gefangenenraum am Gericht massiv ins Frieren gebracht worden ist und ihn die Richterin lange sogar mit Fußfesseln vorführen ließ wie einen Schwerverbrecher.

Mehr als 16 Monate saß Habig bereits in Untersuchungshaft – unter Bedingungen, die selbst für Strafgefangene hart sind, und die er im Interview mit mir schilderte: Besuchsbeschränkungen, Postzensur, Isolation – und Schikanen selbst im Schneesturm, wo er, allein auf weiter Flug, von einer Wärterin angebrüllt wurde: „Habig, Maske auf!“. Jetzt beginnt die nächste Etappe. Mindestens ein weiteres Jahr muss der mittlerweile 67-jährige Mediziner absitzen. So sieht Aufarbeitung in Deutschland aus: Die Täter bestrafen die Aufrechten.

Für Anwalt Schmitz ist der Fall abgeschlossen – er hat seine Bilanz in einem Buch gezogen: „Eine Revision für Heinrich“. Der Staat nennt das Rechtsprechung. Ich nenne es einen Justizskandal – ein Symbol für ein System, das nicht die Täter verfolgt, sondern diejenigen, die sich ihnen entgegenstellten. Die Abweichler.

„Mit dieser Justiz können Sie – in Deutschland jedenfalls – nicht mehr aufarbeiten“, schreibt Schmitz. „Die Verbrechen der Politik der Jahre 2020–2025 würden von der Justiz auf ewig zugedeckt werden, wenn Gott das Spiel nicht irgendwann beenden würde.“ Das ist kein frommer Trost, sondern Ausdruck einer tiefen juristischen Verzweiflung – eines Mannes, der über Jahre hinweg erleben musste, wie der Rechtsstaat zur Fassade verkommt.

Für mich ist die Nachricht, dass dieser streng gläubige und hochanständige Arzt nun wieder hinter Gittern sitzt – mitten in einer Zeit des Ärztemangels – ein Schock. Ich bin fassungslos, wütend, traurig. Ich habe in diesen Jahren viel erlebt. Aber dieser Moment raubt selbst mir den letzten Rest an Hoffnung, dass dieses System noch lernfähig ist.

Doch wer diesem Land noch einen Funken Menschlichkeit erhalten will, kann zumindest eines tun: Schreiben. Habig hat mir selbst erzählt, wie viel ihm die vielen Briefe während der Untersuchungshaft bedeutet haben. Sie haben ihn getragen – neben seiner Liebe zu Gott und seiner Frau. Ich denke, jetzt ist genau der Moment, das wieder zu tun. Ich habe ihm gerade eine Postkarte im XXL-Format geschickt.

Wer es mir gleich tun und Habig in dieser schweren Zeit beistehen und schreiben möchte, hier die Adresse:

Heinrich Karl-Werner Habig
JVA Bielefeld-Brackwede II
Zinnstraße 33
33649 Bielefeld

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Bild: Screenshot reitschuster.live

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