• 29. Juli 2025

Man muss sich das einmal klarmachen: Im Jahr 2025 – mitten in einer der größten Vertrauenskrisen öffentlich-rechtlicher Medien – sendet die ARD eine halbstündige Dauerbeschimpfung der AfD, verpackt als „Satire“. Produziert mit GEZ-Geld, also mit Ihren Zwangsgebühren, und ausgestrahlt im Hauptprogramm. Der Titel: „Reschke Fernsehen“, moderiert von Anja Reschke, einer Journalistin, die sich längst dem Glaubenskrieg verschrieben hat – und nun in ihrer eigenen Show die Mechanismen von Propaganda derart perfekt anwendet, dass selbst DDR-„Journalisten“ wohl anerkennend nicken würden.

Der Aufbau der Sendung folgt einem simplen Rezept: erst infantil, dann manipulativ, am Ende geschichtsvergessen. Eingebettet in alberne Dialoge über „Tittensozialismus“, LED-Kondome und „herangezüchtete Gesinnungsroboter“, wird die AfD Schritt für Schritt rhetorisch entmenschlicht – bis zum finalen Nazi-Vergleich. Dazwischen: gefakte Naivität, halbgare Statistiken, lächerlich gemachte O-Töne, pseudokritische Fragen („Ist Hitler auch rechtsextrem?“) und eine Dramaturgie, die man aus nordkoreanischen Schulfilmen kennt. Wer nervenstark ist, sich den Tag versauen möchte oder zum Masochismus neigt, kann sich das Machwerk hier ansehen.

Beispiel gefällig? Ein AfD-Vorschlag für ein zinsfreies Baby-Willkommensdarlehen wird in der Sendung nicht etwa sachlich kritisiert, sondern mit dem nationalsozialistischen „Ehestandsdarlehen“ verglichen – inklusive Originalfilm aus dem Dritten Reich. Dazu ein Kommentar: „So eine große Maschine für so ein kleines Kreuz.“ Wer an dieser Stelle noch an redliche Debatte glaubt, glaubt auch, Nordkorea hätte nur ein Kommunikationsproblem.

Dass viele westliche Länder ähnliche Fördermodelle haben – darunter Frankreich mit seinen legendären Familienzulagen – interessiert Reschke nicht. Auch nicht, dass es in der DDR einen fast identischen „Abkindern“-Mechanismus gab. Entscheidend ist allein das Framing: Wer sich für mehr Kinder einsetzt, ist verdächtig – außer, er tut es im Namen der EU.

Doch Reschke ignoriert auch, dass die EU-Kommission selbst vor einem „demografischen Kipppunkt“ warnt und Kinderförderung als strategisches Ziel definiert. Dass Ungarn, Polen oder Italien finanzielle Anreize setzen – oder Frankreich seit Jahrzehnten auf Kinderfreundlichkeit ohne Hitlergruß setzt – spielt in ihrer Logik keine Rolle. Entscheidend ist allein das Framing: Wer Kinder will, ist verdächtig – es sei denn, er sagt dabei „Vielfalt“, „Klimaschutz“ oder „Gleichstellungskommissariat“.

Der Höhepunkt der Geschmacklosigkeit folgt in Minute 17: Nachdem die AfD mit DDR-Krediten für Eltern in Verbindung gebracht wurde, folgt der Griff in die unterste Schublade – die NS-Zeit. Das „Mutterkreuz“, das die Nazis für kinderreiche Frauen verliehen, wird eingeblendet. Schnitt. AfD-Zitate über Familienpolitik. Schnitt. Hitler im O-Ton. Wer jetzt noch nicht begriffen hat, wo die ARD ihre politische Konkurrenz verortet, dem wird es frontal eingetrichtert: Wer Vater, Mutter, Kind sagt, trägt potenziell den Karnickelorden von 1939.

Was hier betrieben wird, ist kein Journalismus und schon gar keine Aufklärung – es ist gezielte Konditionierung. Die Sendung arbeitet mit dem immer gleichen Muster: Wiederholung, Lächerlichmachung, Schuldassoziation. Indem politische Positionen – ob man sie nun teilt oder nicht – permanent in die Nähe des Nationalsozialismus gerückt werden, entsteht ein unbewusster Reflex. Wer „Familie“ sagt, wer gegen Gender-Ideologie ist, wer Migration kritisch sieht, wird als Gefahr markiert. Genau das ist das Perfide: Eine Sendung, die vorgibt, Nazis zu bekämpfen, bedient sich Mechanismen, wie sie im Propagandarepertoire totalitärer Systeme zentral waren. Und das mit erschreckender Wirkung. Denn solche Bilder brennen sich ein. Und sie verändern ein Land.

Dass die AfD eine demokratisch gewählte Partei ist, scheint irrelevant. Stattdessen wird sie in der Sendung als rassistisch, homophob, antifeministisch und latent faschistisch inszeniert. Und das mit Methoden, die man sonst nur aus Propagandafilmen kennt: Der politische Gegner als Witzfigur, als Bedrohung, als Zombie aus finsteren Zeiten. Mit dem kleinen Unterschied, dass diese Sendung 2025 im Hauptprogramm des deutschen Staatsfernsehens läuft – finanziert von genau den Menschen, die damit lächerlich gemacht werden.

Was bleibt, ist Fassungslosigkeit. Nicht über die AfD – sondern über den Zustand eines öffentlich-rechtlichen Senders, der sich selbst zum Tribunal erklärt, die eigene Meinung als Wahrheit verkauft und sich dafür auch noch auf die Schulter klopft. Eine Show, die alles verächtlich macht, was nicht ins progressive Weltbild passt – von konservativen Familien über christliche Mütter bis hin zu Eltern mit mehr als einem Kind.

Nein, das ist keine Satire. Das ist ein Machwerk. Und ein gefährliches noch dazu.

Denn wer mit solch manipulativer Selbstgewissheit auf Andersdenkende eindrischt, wer Nazivergleiche zur Primetime sendet und ein Drittel der Bevölkerung zu sexbesessenen Spaltern erklärt, der bereitet nicht nur die Spaltung vor – sondern die moralische Entmenschlichung. Und damit genau jene Eskalation, vor der dieselben Sender so gerne warnen.

PS: Wenn Ihre Kinder eines Tages fragen, wie das damals war, als man in Deutschland wieder begann, Opposition mit Nazimetaphern zu bekämpfen – zeigen Sie ihnen diese Sendung. Es ist alles drin. Nur keine Scham.

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Bild: Screenshot ARD Mediathek

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