Das Unternehmen konzipiert, entwickelt und fertigt die intelligenten Allradantriebssysteme für den FIAT 500 X und den Jeep Renegade
Den kompletten Antriebsstrang samt Software-Steuerung entwickelte und fertigt GKN Driveline (Bildquelle: GKN Driveline)
Redditch, Großbritannien, 14. April 2015
GKN Driveline ist der erste Tier 1-Automobilzulieferer, der einem Automobilhersteller ein komplettes Allradantriebssystem liefert. Das Unternehmen konzipiert, entwickelt und fertigt jetzt auch diese intelligenten Allradantriebssysteme für eine neue globale Allradantriebs-Plattform von FCA US LLC (FCA). Die Plattform ist die Basis für den FIAT® 500X und den Jeep Renegade®.
Peter Moelgg, President of Engineering – GKN Driveline, dazu: „Die steigende Nachfrage nach Allradsystemen ist ein globales Phänomen. Verbraucher weltweit wünschen sich kleinere Fahrzeuge mit einem geringeren Kraftstoffverbrauch, die den größeren Modellen in nichts nachstehen. Autohersteller sind auf Zulieferer angewiesen, die auf ihre Bedürfnisse eingehen und den beengten Raum und Kosteneinschränkungen nutzen und Antriebssysteme produzieren können, die ihre Kunden auf innovative Weise verwenden können. Im Rahmen unserer Strategie entwickeln wir intelligente Antriebssysteme, die effizienter sind und sich besser fahren lassen.“
Global Programme Director, GKN Driveline, Hannes Prenn, äußert sich wie folgt: „Für GKN und unsere Evolution als Antriebssystem-Integrator ist dies ein wahrer Meilenstein. Es ist das erste Mal, dass ein Zulieferer für Design, Entwicklung und Fertigung eines vollständigen Allradantriebssystems verantwortlich ist. Bei GKN Driveline sind nicht nur die gesamte Produktion, Technik und Softwareentwicklung unter einem Dach, sondern das Unternehmen ist auch der einzige Tier 1-Zulieferer, der ein derart kompakt integriertes Allradantriebssystem vom Konzept bis zur Produktion durchzieht – und das in nur 24 Monaten.“
Die kurze Vorlaufzeit war möglich dank der engen Zusammenarbeit der globalen Entwicklungszentren von GKN, des straffen Change-Management-Prozesses des Unternehmens und seiner internen Softwareteams, die auf alle Kundenwünsche eingehen.
Die FCA-Plattform bezieht den kompletten Antrieb, von der Übertragung bis zum Rad, von GKN, darunter AWD, AWD Disconnect und Frontantriebe. Jedes Bestandteil des Systems, von den Längswellen über das Hinterachs-Differenzialmodul bis hin zu den Seitenwellen, wird von GKN konzipiert und in den Fertigungsstätten des Unternehmens rund um den Globus hergestellt.
Um den rigorosen Auflagen eines kompakten SUV und eines Kleinwagens für den Stadtverkehr zu entsprechen, hat GKN zahlreiche Eigenschaften des Antriebssystems integriert, die Platz sparen und Kosten und Treibstoffverbrauch optimieren. Anstelle einer Standard-Power Transfer Unit (PTU) hat GKN ein Monobloc-Gehäuse entwickelt, das das Gleichlaufgelenk der Längswelle voll integriert.
„Es ist eine neue und phänomenale technische Lösung, für die es einer engen Zusammenarbeit und Entwicklung der einzelnen Abteilungen bedurfte“, so Prenn. „Das Ergebnis ist ein leistungsstarkes System, das einen optimalen Treibstoffverbrauch, ein optimales Gewicht und eine optimale Baugröße bietet. Darüber hinaus sorgen die herausragenden NVH-Eigenschaften für ein noch eleganteres Fahrerlebnis.“
Die gleiche Hardware erfüllt den Bedarf für unterschiedliche Marken und Fahrzeugklassen, von Kleinwagen für den Stadtverkehr bis hin zu Geländewagen. Die Experten, die bei GKN für das Software-Tuning zuständig sind, sorgen dafür, dass das System den Anforderungen der unterschiedlichen Marken gerecht wird. Ein Stadtflitzer braucht vielleicht ein niedriges Schleppmoment und niedrige Drehmomente, während ein geländegängiges Modell eine hohe Traktion und hohe Drehmomente erfordert.
GKN plc ist ein internationaler Engineering-Konzern – seine Technologien und Produkte kommen in Fahrzeugen und Flugzeugen der weltweit führenden Hersteller zum Einsatz. GKN unterteilt sich in vier Geschäftsbereiche: GKN Driveline, GKN Powder Metallurgy, GKN Aerospace und GKN Land Systems. GKN beschäftigt in seinen Unternehmen und Joint Ventures in mehr als 30 Ländern insgesamt rund 50.000 Mitarbeiter.
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