Kundendatenqualität in deutschen Unternehmen sinkt / Studie der Deutschen Post Direkt deckt Fehler auf
Bonn, 14. April 2015: Kundendaten werden zunehmend schlechter gepflegt. In den Kundendatenbanken deutscher Unternehmen finden sich mehr Fehler als noch vor fünf Jahren: Der Anteil unzustellbarer Kundenadressen stieg von 12,8 auf 14,2 Prozent. Das ist das Ergebnis der aktuellen Studie „Kundendaten-Qualität“ der Deutschen Post Direkt. Bereits in den Jahren 2010 und 2012 hat die auf Adressmanagement spezialisierte Tochter der Deutschen Post die Datenbankaktualität in zehn Branchen erhoben und präsentiert nun die neuen Ergebnisse.
Nur drei von zehn Branchen schneiden bei der Adresspflege besser ab als vor fünf Jahren. Banken, Konsumgüter-Hersteller und Automobilunternehmen konnten die Qualität ihrer Kundendaten verbessern, alle anderen Branchen zeigten im Vergleich zum Jahr 2010 schlechtere Durchschnittswerte.
Die meisten Unternehmen wissen, dass ihre Kunden- und Interessentendaten ein wichtiger Teil ihres Betriebskapitals sind. Gut gepflegte Kundenadressen sind nicht nur für das Dialogmarketing unverzichtbar, sondern auch Voraussetzung dafür, dass Geschäftspost und Pakete zugestellt werden können. Daher ist Adressmanagement wichtig – vor allem für die untersuchten Branchen Banken, Versicherungen, Einzelhandel, Versandhandel, Konsumgüter, Automotive, Verlagsgewerbe, Touristik sowie Gemeinnütziger und Öffentlicher Sektor.
Finanzdienstleister vorn, NPOs verlieren
Die aktuelle Studie zeigt deutliche Branchenunterschiede bei der Adresspflege. Hier sind Banken mit 93,7 Prozent zustellbaren Kundenadressen mit Abstand vorn. Die Nummer Zwei im Branchenranking sind Konsumgüter-Unternehmen: 90,9 Prozent ihrer Adressen sind korrekt. Den dritten Platz belegen Versicherungen mit 86,7 Prozent fehlerfreien Kundenadressen. Schlusslicht im Branchenvergleich 2015 ist der Gemeinnützige Sektor, der u. a. Spendenorganisationen, Gewerkschaften und Verbände umfasst. Jeder sechste Brief würde hier seinen Empfänger nicht erreichen.
Millionen Adressdaten ändern sich jährlich
Wie wichtig eine regelmäßige Adresspflege ist, zeigen folgende Zahlen: 2014 änderten sich in Deutschland über 300 Ortsnamen, 21.000 Straßen wurden neu angelegt, aufgeteilt oder umbenannt. Zudem veralten Adressen jährlich durch etwa acht Millionen Umzüge, 840.000 Todesfälle sowie 370.000 Hochzeiten und 190.000 Scheidungen, die zu Namens- und Adressänderungen führen können.
Die der Studie zugrunde liegenden Daten stammen aus einer Stichprobe der im Jahr 2014 von Deutsche Post Direkt durchgeführten Adressbereinigungsprojekte. Hierzu wurden die Daten von 200 Unternehmen anonymisiert und ausgewertet. Unter www.addressfactory-web.de haben Unternehmen die Möglichkeit, die Qualität ihrer eigenen Kundenadressen kostenfrei zu testen. Sie können damit prüfen, wie ihre Datenbankqualität im Branchenvergleich abschneidet.
Ein PDF der Studie befindet sich zum Download im Internet unter www.addressfactory.de/studie. Gedruckte Exemplare können per E-Mail an [email protected] bestellt werden.
Deutsche Post Direkt bietet das komplette Leistungsspektrum im Adressmanagement – von der Bereinigung über die Anreicherung und Analyse bis hin zur Vermietung von Adressen. Die Tochtergesellschaft der Deutschen Post wurde 1998 gegründet und entwickelt heute mit mehr als 100 Mitarbeitern am Standort Troisdorf bei Bonn Standardprodukte und Lösungen zur Optimierung von Direktwerbung. Namhafte Kunden vertrauen auf das Know-how der Adressspezialisten: zum Beispiel Porsche, ING-DiBa, SOS-Kinderdorf, Procter & Gamble, The Phone House und Konradin Mediengruppe. Deutsche Post Direkt besitzt das IT-Sicherheitszertifikat nach ISO 27001 und ist Mitglied des Deutschen Dialogmarketing Verbands DDV. www.postdirekt.de
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