• 7. November 2024

Neues Diktaturexperiment: Australien will soziale Medien für Jugendliche verbieten

ByJörg

Nov 7, 2024

Australien scheint Diktaturexperimente zu mögen: Die Regierung plant, den Zugang zu sozialen Netzwerken wie Instagram, TikTok und Facebook künftig auf Nutzer ab 16 Jahren zu beschränken. 

Premierminister Anthony Albanese erklärte, dass er in Gesprächen mit Eltern und Großeltern eine zunehmende Besorgnis über die Auswirkungen von Social Media auf Kinder gespürt habe. Sein Ziel sei es, den Kindern eine „echte Kindheit“ zu ermöglichen, fernab von digitalen Belastungen und sozialen Schäden, die durch exzessive Mediennutzung entstehen.

Albanese fordert, dass Eltern künftig rechtlich in der Lage sein sollen, ihren Kindern den Zugang zu Social Media zu verweigern, wenn diese noch nicht 16 Jahre alt sind. Dabei sollen nicht die Eltern, sondern die Tech-Unternehmen dafür verantwortlich gemacht werden, das Alter ihrer Nutzer zu überprüfen.

Die Wahl des Alters von 16 Jahren wirft ebenfalls Fragen auf. In vielen anderen Ländern liegt das Mindestalter bei 13 Jahren. Warum also dieser drastische Schritt, der nicht nur den Zugang zu sozialen Netzwerken einschränkt, sondern auch ein weiteres Werkzeug der staatlichen Kontrolle darstellt? In einem Land, das während der Corona-Pandemie mit irren, diktatorischen Maßnahmen wie Lockdowns und militärischer Kontrolle von Städten auffiel, scheint dieser Vorschlag nur ein weiterer Schritt hin zu einer autoritären Verwaltung des digitalen Lebens.

In Anbetracht dieser Erfahrungen stellt sich die Frage, ob es hier wirklich um den Schutz von Kindern geht oder ob dieser Plan Teil einer Strategie ist, die Bevölkerung zunehmend zu überwachen. Die Social-Media-Regulierung könnte ein weiterer Baustein in einer umfassenderen Politik sein, die die digitale Freiheit der Bürger weiter einschränkt.

Aber nicht nur Australien scheint einen Hang zu diktatorischen Maßnahmen zu haben. In den Kommentarspalten deutscher Mainstreammedien, die ebenfalls über das Vorhaben in Australien berichten, ist man voll des Lobes ob des staatlichen Eingriffs.

(SB)

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Author: Bettina Sauer
Journalistenwatch

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